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Garten

So vermehrt man Orchideen

Alle zwei bis drei Jahre werden Orchideen zum Start der Wachstumsperiode umgetopft. Ein guter Zeitpunkt, sie auch gleich zu verdoppeln.

Orchideen lassen sich leicht vermehren (Bild: Mauritius Images)
Foto: Mauritius Images
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Foto: Mauritius Images
Nach der Teilung werden abgestorbene Wurzeln entfernt und gesunde gekürzt.

Die beste Zeit, um Orchideen-Stecklinge zu machen, ist zu Beginn der Wachstumsperiode, also im Frühjahr oder im Herbst. Im Frühling ist die Pflanze in der Lage, verhältnismäßig schnell neue Wurzeln auszubilden; im Herbst hat sie ihre Blütephase beendet und kann ihre Energie ebenfalls auf die Bildung von Wurzeln verwenden. 

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Und so wird's gemacht: Zuerst die Pflanze aus dem Topf nehmen. Mit einem sauberen, scharfen Messer neue Triebe von der Mutterpflanze abtrennen und die Teile vorsichtig voneinander lösen. Die Wurzeln sollten dabei möglichst wenig beschädigt werden und trocken sein, sonst könnten sie faulen. Die gesunden Wurzeln einkürzen und die abgestorbenen, saftlosen Wurzeln entfernen. Danach die neue kleine Orchidee vorsichtig in einen neuen Topf mit frischem Substrat setzen.

Kleine Ableger von Orchideen (Bild: iStock)
Foto: iStock
Setzen Sie die Ableger nach der Teilung in ausreichend große Gefäße. Das Wurzelwerk sollte dabei nicht gequetscht werden.
Servus Mondpost

Orchideen richtig pflegen

Richtig düngen

Orchideen brauchen Magerkost. Nachdem das Wachstum in den Wintermonaten stagniert, werden im Frühjahr neue Wurzeln und Blätter gebildet. So wird im Sommer alle zwei Wochen gedüngt, im Winter aber nur alle vier Wochen. Dabei niemals auf trockenes Substrat gießen – das kann zu Verbrennungen der Wurzeln und in der Folge zum Absterben der Pflanze führen.

Ein guter Standort

Der beste Platz für die meisten Orchideenarten ist hell und warm, aber ohne pralle Sonne. Direkte Sonneneinstrahlung durch das Fensterglas könnte die Blätter verbrennen. Ost- und Westfenster sind daher ganzjährig ideal. Im Winter sind Südfenster gut geeignet, im Sommer Nordfenster. Wichtig dabei: Zugluft vermeiden, besonders dann, wenn sich Knospen zeigen – sie könnten sonst frühzeitig abfallen.

Orchideen gießen

Gießen: Orchideen mögen keine nassen Füße. Das Substrat muss daher jedes Mal gut abgetrocknet sein, ehe man sie wieder gießt. Zumeist genügt, je nach Zimmertemperatur, wöchentliches Gießen, in den Wintermonaten brauchen Orchideen noch weniger. Auch stark kalkhaltiges, eiskaltes Leitungswasser vertragen sie nicht gut. Man kann das Gießwasser über Nacht stehen lassen, damit es Zimmertemperatur erreicht. Luftfeuchtigkeit tut den Pflanzen hingegen gut: Sie sollten regelmäßig mit lauwarmem Wasser besprüht werden.

Die richtige Erde

Orchideenerde sollte grob und luftdurchlässig sein. Im Fachhandel werden entsprechende Mischungen angeboten. Wer will, kann das geeignete Substrat aber auch selbst herstellen: zum Beispiel aus Pinienrinde, getrocknetem, zerkleinertem Buchenlaub, zerbröseltem Kork und Kokosfasern. In den Topf wird zirka 3 cm hoch eine Drainageschicht aus Tonscherben eingebracht, dann kommt die Pflanze hinein, zum Schluss wird der Topf noch mit frischer Erde aufgefüllt.

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