Hauptspeise

Brennte Knödel

Deftig und fleischlos gestaltete Großmutter Leopoldine aus dem Kamptal die traditionelle Freitagsküche. Zu den gebackenen Knödeln gab’s wahlweise Gemüse oder Einmachsuppe.

Brennte Knödel
Foto: Eisenhut & Mayer
 

Brennte Knödel gab es vorzugsweise am Freitag. Dieser traditionell fleischlose Fasttag der österreichischen Küche bestimmte ganz selbstverständlich den Speiseplan der Woche.

Worauf es bei Brennte Knödel ankommt

  • Die Knödel wurden aus einer Semmelmasse bereitet und herausgebacken, dazu aß man eingemachtes Gemüse, Suppe oder Salat.

  • Der Name des deftigen Gerichtes leitet sich vermutlich nicht von den Knödeln selbst ab, sondern von der Zuspeis. Das eingemachte Gemüse wurde mit einer Einbrenn gestärkt, auch die Suppe hatte als Basis Butter und Mehl.

  • Ganz einfach war die Sache mit der Suppe nicht: Zuerst musste eben die richtige Mischung aus Mehl und Butter so geröstet werden, dass die Einbrenn schön sämig, nicht zu hell und auch nicht zu dunkel geriet, danach wurde mit Suppe aufgegossen und alles kräftig durchgerührt.

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MengeZubereitungszeitGesamtzeit
4 Portionen20 Minuten1 Stunde
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Zutaten
300 gSemmelwürfel
5–6 Eier
50 mlMilch
Salz
2 ELgehackte Petersilie
Für den eingemachten Kohl
750 gKohl
1 TLKreuzkümmelsamen
1Zwiebel
3 ELButter
3 ELMehl
150 mlSuppe
Salz, Pfeffer
1gehackte Knoblauchzehe
Schmalz oder Pflanzenöl zum Braten
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Zubereitung
  1. Alle Zutaten für die Knödel zu einem weichen Teig vermischen und 15 Minuten ziehen lassen.

  2. In der Zwischenzeit den Kohl achteln, vom Strunk befreien und grob schneiden. In kochendem Salz-Kümmel-Wasser bissfest kochen.

  3. Zwiebel schälen und fein hacken, in zerlassener Butter hell anschwitzen. Mit Mehl stauben und mit Suppe aufgießen, gut durchrühren. Kohl zugeben, mit Salz, Pfeffer und Knoblauch würzen und etwas einkochen lassen.

  4. Aus der Semmelmasse Knödel formen und diese etwas flach drücken.

  5. In Öl herausbacken und heiß mit dem Kohlgemüse anrichten.

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