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Handwerk

Zirbenkissen und Zirbendecken aus dem Hausruckviertel

Andreas Bieri stellt in vierter Generation hochwertige Bettwaren her. Dabei setzt der Weber vor allem auf die Kraft der Zirbe.

Bettwaren mit Zirbenflocken (Bild: Doris Himmelbauer)
Foto: Doris Himmelbauer
Bettwaren mit Zirbenflocken

Vor mittlerweile 65 Jahren wurde im oberösterreichischen Hausruckviertel eine Weberei gegründet. Schon bald wurde klar, auf welches Produkt man sich konzentrieren sollte: Was die Leute brauchten, war nämlich warmes Bettzeug: „In der Nachkriegszeit haben die Menschen die dünnen Webdecken ohne Fütterung, die heute als Tagesdecken verwendet werden, zum Schlafen benutzt“, so der heutige Geschäftsführer, Andreas Bieri.

Seit Beginn war dem Unternehmen wichtig, dass die Materialien für die Bettwaren aus der Umgebung stammen. Diese Liebe zur Qualität und den handwerklichen Details ist bis heute grundlegende Firmenphilosophie. Seit 1980 stellt die Weberei, mittlerweile in „Rofima Qualitätsbettwaren“ umbenannt, hochwertige Bettwaren, Kissen und Decken am Standort Marchtrenk her. Besonders die Produktion der Zirbenbettwaren liegt Andreas Bieri am Herzen. Dabei werden in die Bettdecken und Kissen wohlriechende Zirbenflocken per Hand eingestreut.

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„Dieser Vorgang ist ein ziemlicher Aufwand, aber die Kunden schätzen es“, erzählt Andreas Bieri.

Servus Mondpost

Die Zirbenkissen waren eigentlich ein Zufall

Wie kam es zu der ungewöhnlichen Idee, zusätzlich zur flauschigen Wollfüllung auch Zirbenflocken in die Bettwaren zu füllen? Andreas Bieri: „Ich hab immer die Augen offen, was es Neues gibt. Und so ist mir eingefallen, dass man in die Kissen zusätzlich Zirbenflocken einfüllen könnte. Ich bin dann zum Tischler, der gerade 500 Meter von uns entfernt ist, gegangen und der meinte, warum ich denn die Zirbenflocken nicht bei ihm einkaufen will.“ Gesagt, getan und bis heute werden die Zirbenflocken in der örtlichen Tischlerei gehobelt.

Die anderen Materialien für die Bettdecken und Kissen stammen übrigens auch alle aus Europa: Die Wolle kommt aus der Schweiz, die Stoffe aus Deutschland und Frankreich.

Wir wollen für hochwertige Materialien den kürzesten Transportweg.
Andreas Bieri

Bearbeitet werden die Materialien von 20 Mitarbeitern im Firmengebäude im Hausruckviertel. Sie arbeiten mit den Ausgangsstoffen und produzieren daraus die hochwertigen Bettwaren. Die Wolle wird gekrempelt und daraus wird ein Vlies erstellt. Die Decken werden gesteppt, die Pölster gefüllt. Und wenn gerade eine Charge der duftenden Zirbenkissen hergestellt wird, riecht die ganze Werkstatt nach diesem intensiven öligen und harzigen Holz.

Bettwaren mit Zirbenflocken (Bild: Raphael Gabauer)
Bettwaren mit Zirbenflocken

Die duftenden Bettwaren der Weberei Bieri aus dem Hausruckviertel finden Sie bei Servus am Marktplatz.

„Wir sind stolz, das Handwerk weiterzuführen.“

Euphorisch, motiviert und mitreißend erzählt Andreas von „seiner“ Firma. Wie schön es sei, dieses Handwerk fortzuführen, wie sehr er sich darüber freue, dass auch die Kunden diesen Ansatz schätzen. Und auch wie gut die Generationen zusammenspielen und wie wichtig jede einzelne für das Wohl des Unternehmens ist: „Ich bin der, der vielleicht ein bisschen innovativer ist oder neue Ideen bringt, aber der Vater hat die Zielstrebigkeit und Erfahrung – der kennt sich vom Verkauf bis zur Produktion in allen Bereichen aus. Und da ergänzen wir uns ganz gut.“

Das Familienunternehmen wurde von Urgroßvater Robert Ficker gegründet, ging dann an den Großvater Helmut Bieri über, später übernahmen Andreas Bieris Mutter Irene und ihre Schwester. Auch Andreas’ Vater Helmut ist im Unternehmen tätig. Andreas übernahm schließlich die Verantwortung als Geschäftsführer, der Vater ist natürlich weiterhin im Team.

„Es ist schön, diese Qualität mit regionalen und nachhaltigen Produkten weiterführen zu können.“

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