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Brauchtum

Die heilsame Wirkung von Weihrauch

Weihrauch, einst so kostbar wie Gold, lag in den Alpenländern vor allem um die Jahreswende traditionell in der Luft. Heute hält das fast vergessene Brauchtum Haus und Hof zu räuchern wieder Einzug in die Stuben – alt bewährt oder neu interpretiert.

Wie wir mit Weihrauch räuchern

Das Räuchern von Weihrauch ist tief mit unseren Gefühlen verbunden, die Gerüche, die durch direktes Räuchern auf Kohle, in einer Räucherpfanne, über der Flamme im Räucherstövchen oder in Form von Räucherstäbchen oder Räucherkerzen freigesetzt werden, rufen Erinnerungen und ruhende Energien in uns wach, die uns in eine angenehme Stimmung versetzen.

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Dem verwendeten Räucherwerk ist dabei keine Grenze gesetzt. Man kann puren Weihrauch genauso wie eine Weihrauchmischung verwenden. Auch Kräuter, Samen, Blüten oder Blätter sind wunderbare Duftspender, die unsere Nase mit ihren ätherischen Ölen verzaubern – wie ein Spaziergang durch den Wald oder einem Runde im Kräutergarten.

Servus Mondpost

Was ist Weihrauch?

Weihrauch ist das Harz des Weihrauchbaums. Die Harztropfen werden vor der Verwendung einfach vom Baum geklaubt – ein wichtiges Qualitätszeichen für besonders guten Weihrauch ist

  • die Erntezeit: je später man das Harz erntet umso heller und umso größer sind die Weihrauchtröpfchen

  • die Lagerung: je frischer desto aromatischer ist Weihrauch – zu viel oder zu lange in heißer Umgebung schadet dem kostbaren Gut

Warum mit Weihrauch räuchern?

Das Räuchern mit Weihrauch gehört seit vielen Tausenden von Jahren zum Menschen und seinem Glauben dazu. So ist Weihrauch in der Liturgie der katholischen Kirche bei der sonntäglichen Messfeier, bei Prozessionen und Andachten noch heute in Verwendung. Im Brauchtum ist der „magische Duft“ vor allem während der Raunächte im Einsatz, um das Zuhause, die Familie und das Vieh vor Bösem zu schützen, zu reinigen und alle mit Gesundheit zu segnen. Es wird ihm aber auch aufgrund seiner Inhaltsstoffe nachgesagt entzündungs- und stimmungsaufhellend zu wirken.

Womit Räuchern?

Der Duft von Weihrauch kann auf unterschiedliche Weise zum Verströmen gebracht werden. Wir haben die besten Utensilien und Zutaten dafür bei Servus am Marktplatz für Sie.

Gut zu wissen:

  • nach dem Räuchern auf direkter Kohle sollen alle Räume ordentlich durchgelüftet werden, um so schlechte Energien mit dem Rauch nach draußen schicken zu können.

Räuchern wie einst – mit der Räucherpfanne

Im oberen Murtal wird, die von Hand geschmiedete Räucherpfanne von Hans Wechselberger noch so hergestellt, wie sie einst von Bauern verwendet wurde. Die wunderschöne Patina der Pfanne entsteht durch das Abbürsten des Stahls. Und sie macht auch nach dem Räuchervorgang als Dekorationsstück eine durchaus gute Figur.

Weihrauchmischung nach altem Rezept

Nur die besten Harze werden im Familenbetrieb Schenk in Würzburg zur St.-Kilians-Weihrauchmischung nach überliefertem Rezept verarbeitet. Einmal angezündet, verströmt das Bündnis der Zutaten den typischen Weihrauchgeruch.

Weihrauchbrenner

Wer lieber eine sanfte Weihrauchnote bevorzugt, greift am besten auf einen Weihrauchbrenner zurück. Die Edelsteinschleiferei Krampl aus dem steirischen Murtal hat dafür eine Gusseisenpfanne – die über einer brennenden Kerze für ein mildes Verströmen des Räucherwerks sorgt – auf einem Minolithmagnesit-Fuß befestigt, der so für eine gute Standfestigkeit sorgt.

Räuchern im Jahreskreis

Eva Kilwing aus Altötting in Bayern liebt es mit Weihrauch zu räuchern. Ihr erlesenes Räucher-Set mit neun unterschiedlichen Räuchermischungen, ganz dem Jahreskreis angepasst, können zu verschiedenen Anlässen, wie zur Raunacht selbst, als Neubeginn oder Haussegen geräuchert werden.

Weihrauch Räucherstäbchen

Einen feinen und rauchfreien Weihrauchduft bringen uns die Räucherstäbchen von Jürgen Huss aus dem Sehmatal im Erzgebirge nach Hause. Acht Stäbchen sind in einer Rolle verpackt und jedes davon brennt gemächlich eine Stunde.

Räucherkerzen „Stille Nacht“

Ganz ohne synthetische Duft- und Zusatzstoffe kommen natürlich auch die Räucherkerzen von Angelika und Florian Gruber aus dem Wienerwald aus. Ihr „Stille Nacht“-Set besteht aus acht Schachteln zu je drei Räucherkegeln, die in den Raunächten zwischen Weihnachten und dem 6. Jänner zum Einsatz kommen.

Mariazeller Weihrauchcreme

Die Mariazeller Apotheke zur Gnadenmutter hat sich zur Aufgabe gemacht die Harze: Weihrauch, Myrrhe und Palo Santo als Heilmittel in Form einer Weihrauchcreme zu verarbeiten. Nach einem alten Rezept hergestellt und in die Haut einmassiert, hilft sie uns dabei Gelenke, Knochen, Knorpel und Muskeln gesund zu halten.

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