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Handwerk

Die Zirb.-Zirbenraumlüfter aus Tirol

Wie drei Freunde aus Innsbruck sich und uns die Bergluft ins Haus holten.

Drei Freunde aus Innsbruck haben diesen innovativen Zirben-Raumlüfter entwickelt (Foto: Zirb)
Foto: Zirb

Drei Burschen – Carl Simbrunner, Benedikt Handler und Nikolas Stieldorf – flüchtig bekannt aus der Schulzeit, Freunde im Studium und WG-Kollegen, alle drei sportlich, naturverbunden, kreativ und experimentierfreudig – haben es in nur wenigen Jahren geschafft, ein geniales Produkt zu entwickeln, es mit einem durchdachten Konzept zu versehen und dabei nie den Fokus auf höchste handwerkliche Qualität und Regionalität zu verlieren.

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Eine Idee wird geboren

Benedikt und Carl studierten beide Sportwissenschaften in Innsbruck. Während eines gemeinsamen Praktikums in Fuschl am See sprachen sie immer wieder über die Tiroler Bergluft, über die Schönheit der Alpen und die unglaubliche Vielfalt der Düfte. Vor dem Computer im Büro sitzend, kamen sie irgendwann auf die Idee, man müsse sich die Bergluft ins Haus holen, wenn es die Zeit nicht zulasse, selbst auf den Berg gehen zu können.

Unzählige wunderschöne Stunden in den Bergen Tirols und die Hochachtung vor der Königin der Alpen – der Zirbe – haben uns auf eine Idee gebracht.
Servus Mondpost

Hobeln, tischlern und schreinern im WG-Zimmer

Benedikt ließ die Idee nicht mehr los. Als er dann auch noch die Ausbildung zum Tiroler Bergwanderführer machte und dabei noch mehr Details zur Kraft und Widerstandsfähigkeit der Zirbe, die erst ab einer Höhe von 1.600 m wächst, erfuhr, war für ihn klar, den harzig-würzigen Duft der Zirbe mit all ihren bekannten wohltuenden Eigenschaften muss man sich irgendwie ins Haus holen.

Kurzerhand wurde das WG-Zimmer zur Werkstatt: Zirbenlocken wurden gehobelt, eine Holzkiste getischlert und mit Zirbenöl experimentiert. Der erste Prototyp entstand und verströmte angenehmen Zirbenduft im ganzen Zimmer und überzeugte nun auch Niko und begeisterte den dritten in Bunde – Carl, der sich rasch als der kreative Kopf des Trios herausstellte.

Die ersten Versuche eine Vermarktung des Raumlüfters trafen ins Schwarze und vor Weihnachten kamen die drei mit dem Versand kaum nach, zumal sich damals noch alles im WG-Zimmer abspielte.

Lamp, Table Lamp, Furniture

Ausgeklügelt, durchdacht, patentiert

Nur wenige Jahre nachdem Bau des ersten Zirbenholz Raumlüfters im Jahr 2014, haben Benedikt, Carl und Niko eine eigene kleine Firma aufgebaut - „zirb.“.

In ihr System des Raumlüfters haben sie unzählige Stunden an Arbeit und Hirnschmalz gesteckt. Besonders stolz sind die drei außerdem auf ihr patentiertes Öl-System: reines ätherisches Zirbenöl wird über einen Zeitraum von 6-8 Wochen völlig automatisch an die Luft abgegeben und sorgt dafür, dass die Zirbenlocken lange ihren Duft behalten. Um möglichst viel Duft an die Luft abzugeben, braucht es eine große Oberfläche, die durch die händisch gehobelten Zirbenlocken in einer gewissen Dicke erreicht wird. Mit einer Wasserschale wird die Luft befeuchtet und mit einem nahezu geräuschlosen Ventilator durch die Zirbenlocken geblasen.

Holz aus den Tiroler Bergen

In Sachen Holz sind die drei Jungs in kürzester Zeit zu Experten geworden. Für sie kommt nur das beste Zirbenholz in Frage, das die Natur zu bieten hat. In den meisten Fällen sind das jene Bäume, die an besonders exponierten Stellen wachsen, denn durch die widrigen Umweltbedingungen produziert die Zirbe mehr Harz und damit ätherische Öle. Würde das Holz nach dem Schlagen allerdings in eine kommerzielle Trocknungsanlage kommen, würde das wertvolle Öl verdampfen und mit ihm der Duft verschwinden. „Max hat so eine Trocknungsanlage erst gar nicht,“ freut sich Benedikt mit dem Ein-Mann-Sägewerk am Berg den perfekten Partner gefunden zu haben. Dort kann das Holz auf natürliche Weise 1-2 Jahre lang lufttrocknen, ehe es weiterverarbeitet wird.

Human, Person, Box

Die liebevoll verpackten Zirbenraumlüfter von Zirb gibt es bei Servus am Marktplatz zu entdecken.

Das Null-Müll-Konzept

„Styropor oder Luftpolsterfolien findet man in unseren Paketen von zirb. mit Sicherheit nicht“, betont Benedikt und weist auf das von Anfang bis Ende durchdachte Konzept hin. Wirtschaftlichkeit und Regionalität schließen sich nicht aus, Transportwege werden kurzgehalten und der Kunde erhält weit mehr, als nur den Raumlüfter. Denn wer einen Zirb-Raumlüfter bestellt, der darf sich über eine wunderschöne Holzbox freuen, die man vielfältig weiterverwenden kann, über reine Schafwolle aus dem Alpenvorland sowie über einen Kissenbezug, den man im Anschluss mit der Wolle und einigen zerkleinerten Zirbenlocken füllt.

Übrig bleibt nur die Bedienungsanleitung, und selbst die ist noch für eine Überraschung gut – Stichwort „Daumenkino“. Absolut nichts, was von den drei Jungs Benedikt, Carl und Niko hergestellt, verpackt und verschickt wird, soll in den Mistkübel wandern, sondern zeigen, dass ein Null-Müll-Konzept funktioniert.

Man darf gespannt sein, was Benedikt, Carl und Niko noch alles einfällt, denn an Ideen, Kreativität und Mut, neue Wege zu gehen, mangelt es den dreien mit Sicherheit nicht. Mit den Worten „in Sachen Öl gibt es noch viel Spielraum“, gewährt Benedikt schon mal einen freudigen Blick in die Zukunft und weckt Neugierde.

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