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Handwerk

Ein Kerzengießer, der für sein Handwerk lodert

Im Weinviertel stellt Kerzengießer Gernot Glaser kunstvolle Duftkerzen aus Rapsöl her. Die verwendeten Materialien kommen ausschließlich aus der Natur und tauchen unsere Stuben in ein duftend warmes Licht.

Rapskerze (Foto: Michael Reidinger)
Foto: Michael Reidinger
Rapskerze

Gernot Glasers Kerzenwerkstatt riecht wie ein fein zusammengestelltes Potpourri. Der 43-Jährige produziert im niederösterreichischen Unterretzbach ganz besondere Duftkerzen mit Edelsteinen, Rosenblättern, ätherischen Ölen, Apfelscheiben, Anis oder Zimtstangen und natürlich mit viel Hingabe.

Gernot Glaser Kerzengießer (Foto: Michael Reidinger)
Foto: Michael Reidinger
Gernot Glaser Kerzengießer
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Im Grunde sind meine Kerzen so natürlich, man könnte sie auch einfach gleich essen.

Vom Maschinenschlosser zum Kerzengießer

Humorvoll und sichtlich amüsiert von seinem beruflichen Werdegang erzählt er uns über seine abgebrochene Schulausbildung in Wien, seine Lehre, die Arbeit als Maschinenschlosser und wie er in der Abendschule seinen HTL-Abschluss nachgeholte. Und genauso überzeugt von sich selbst war er, als er beschloss, nach Amerika zu gehen, um „mal zu schauen, was passiert“.

Servus Mondpost

Wie es der Zufall so will, lernte er dort einen Franzosen kennen, der ihm eine Stelle in einer Kerzenfabrik verschaffte. Dreieinhalb Monate hat Gernot dort gearbeitet und „dann war es im Kopf eingebrannt“. Mit dem erworbenen Wissen startete er im Februar 2000 mit der Herstellung seiner ersten Kirchenkerzen. Zu Beginn hat der Kerzengießer neben seinem damaligen Job am Wochenende Kerzen produziert und war auf Weihnachtsmärkten und Messen vertreten. Erst 2005 hat er entschieden, sich seinen Produkten hauptberuflich zu widmen.

Handwerkskunst ist viel mehr

Besonders wichtig ist es dem Kerzengießer auf seine Kunden einzugehen und keine Massenware zu verkaufen. Von Anfang bis Ende, produziert er alles selbst – in seiner kleinen Manufaktur im Weinviertel – die bald in ein größeres Gebäude übersiedelt und um eine Schauwerkstatt erweitert wird. Denn es ist ihm wichtig, dass seine Kunden spüren, dass jemand die Kerze wirklich in der Hand hatte, dass sie von einem Menschen hergestellt wurde, nicht von einer Maschine.

Seine oberste Priorität ist dabei immer, dass der Wunsch des Kunden immer im Vordergrund steht, so kann er seine Produkte stets weiter entwickeln und wachsen lassen.

Rapskerze (Foto: Michael Reidinger)
Rapskerze

Diese Bio-Rapskerze mit Orange & echtem Anis wird von Gernot Glaser in seiner Manufaktur in Niederösterreich hergestellt. Zu kaufen bei Servus am Marktplatz.

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