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Naturapotheke

Bärlauch: der Kraftspender aus der Natur

Die therapeutische Wirkung von Bärlauch entfaltet sich vor allem in Tinkturen. Er stärkt den Kreislauf, wirkt entgiftend und unterstützt bei Hauterkrankungen.

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Foto: Pixabay
Bärlauch wächst am liebsten auf halbschattigen Waldböden.
  • Bärlauch hilft bei: hohem Blutdruck, Arteriosklerose, Darmproblemen, Frühjahrsmüdigkeit.

  • Wirkung: blutdrucksenkend, entgiftend, antibakteriell, belebend.

  • Heilanwendung: Frischpflanzensaft, Tinktur.

  • Innerliche Anwendung: bei Bedarf 3-mal täglich 10 bis 20 Tropfen der Tinktur. Kann auch vorbeugend über einen längeren Zeitraum eingenommen werden.

  • Äußerliche Anwendung: nicht zu empfehlen.

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Inhaltsstoffe und Wirkung

Bärlauch ist reich an Eisen, Magnesium und Mangan und hat den höchsten Gehalt an einem ätherischen Öl mit schwefelhaltigen Verbindungen (bis 8 mg Schwefel pro 100 g Trockensubstanz, Knoblauch hat 1,7 mg/100 g). Er wirkt blutdrucksenkend und der Verklumpung der Blutplättchen entgegen – beugt daher Herzinfarkt und Schlaganfall vor.

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Der Schwefel im Bärlauch entgiftet und unterstützt bei Hauterkrankungen. Im Darmbereich wird die Überbesiedelung mit Candida-Pilzen verhindert. Eingelagertes Quecksilber wird über Nieren und Darm ausgeschieden. Speziell nach einem Zahnarztbesuch, bei dem Amalgam verwendet wird, ist Bärlauch daher zu empfehlen.

Botanische Merkmale

Bärlauch ist ein Lauchgewächs. Er liebt feuchten, humusreichen Laubwaldboden. In Auwäldern riecht man sein Knoblaucharoma von weitem. Er hat hellgrüne Blattrosetten, wobei die Blätter meist zu zweien stehen und jeweils einen langen Blattstiel haben. Die Blätter sind lanzettlich, weisen eine ausgeprägte Mittelrippe und parallele Blattadern auf. Man muss jedoch darauf achten, ihn nicht mit den giftigen Maiglöckchen und Herbstzeitlosen zu verwechseln.

Geschichte

Pflanzen, die Bärennamen tragen, sprach man Bärenkräfte zu. Der Bär konnte bei den Germanen die Macht des Winters rechen und neue Fruchtbarkeit bringen. Unser Bärlauch zählt zu den kräftigsten Bärenpflanzen. Die Römer nannten ihn schlicht „Herba salutaris“: Heilkraut. Dennoch blieb seine Verwendung der Volksmedizin vorbehalten. Besonders schätzte den Bärlauch der Kräuterpfarrer Johann Künzle.

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Heilanwendung des Bärlauchs

  • Therapeutisch eingesetzt, sollte man einen Frischpflanzenpresssaft oder eine Tinktur machen. Denn durch Trocknen oder Einfrieren der Blätter gehen Wirkstoffe verloren.

  • Die Säfte gibt es in der Drogerie, eine Bärlauch-Tinktur kann man leicht selbst ansetzen: frische Blätter klein schnei­den, damit ein Schraubglas befüllen und mit 40­ prozentigem Alkohol aufgießen. 3 Wochen in einen temperierten Raum stellen, gelegentlich schütteln. Dann abfiltern und in dunkle Tropffläschchen abfül­len.

  • Dosierung: 3-­mal täglich 10 bis 20 Tropfen.

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