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Mondkalender

Mondfinsternis, Blutmond, Supermond: Mondereignisse 2024 & 2025

Heuer und auch nächstes Jahr sind wieder faszinierende astronomische Ereignisse wie Mondfinsternisse oder einen Blutmond am Nachthimmel zu bestaunen. Andere Monde sind unsichtbar – wir erklären, was es damit auf sich hat.

Mondkalender, Mondereignisse 2024
Foto: Unsplash
Astronomische Ereignisse wie Mondfinsternisse und Blutmond sind die Höhepunkte des Mondkalenders

Der Mond ist der hellste Himmelskörper an unserem Nachthimmel und der einzige natürlich Satellit der Erde. Monat für Monat vollzieht er seine Wandlung und wirkt damit auf die Natur und uns Menschen. Der Erdtrabant durchläuft in stetem Rhythmus seine Phasen: Vom Neumond zum zunehmenden Mond, hin zum Vollmond und schließlich über den abnehmenden Mond wieder zum Neumond.

Und wie das auch im Leben so ist, liegen dazwischen einige ganz besondere astronomische Ereignisse, zum Beispiel Mondfinsternisse oder Blutmond. Andere Phänomene sind unsichtbar: Sie sind keine Naturereignisse sondern vielmehr menschliche Bezeichnungen – um welche Monde es sich dabei handelt, erfahren Sie weiter unten.

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Astronomische Mondereignisse im Überblick

2024:

Servus Mondpost

Minimond: 24. Februar und 25. März (Mini-Vollmond) & 2. Oktober (Mini-Neumond)
Supermond: 18. September und 17. Oktober
Mondfinsternis: 25. März & 18. September 2024 (partielle Mondfinsternis)

2025

Minimond: 13. April, 12. Mai (Mini-Vollmond) & 20. November (Mini-Neumond)
Mondfinsternis: 14. März & 7. September 2025 (Blutmond bzw. totale Mondfinsternis)
Supermond: 5. November 2025

Beginnen wir mit einem Mondereignis, das sichtbar sein wird – vorausgesetzt, das Wetter spielt mit und beschert uns einen klaren Nachthimmel:

Mondfinsternis

Meist wandert der Mond auf seiner monatlichen Bahn um die Erde knapp ober- oder unterhalb des Erdschattens vorbei. Wenn aber Sonne, Erde und Mond auf einer Achse liegen, kommt es zu einem besonderen Schauspiel – der Mondfinsternis: Der Mond durchquert den Schatten, den die von der Sonne beleuchtete Erde in den Weltraum wirft.

2024 gibt es gleich zwei Mondfinsternisse, die in Mitteleuropa vollständig sichtbar sind. Die erste ist in der Nacht vom 24. zum 25. März über die Himmelsbühne gegangen. Wenn Sie das Naturschauspiel verpasst haben, dann tragen Sie sich doch gleich den 18. September im Kalender ein. In der Nacht erwartet uns nämlich eine partielle Mondfinsternis, die bei klarem Nachthimmel überall auf der Erde sichtbar sein wird. Die nächste totale Mondfinsternis gibt es dann am 14. März sowie 7. September 2025. Und sie führt uns gleich zum nächsten Ereignis.

Blutmond

Ein weiterer Begriff, der in Zusammenhang mit einer Mondfinsternis steht, ist der Blutmond oder auch Kupfermond. Wenn der Trabant im Kernschatten der Erde steht und es zu einer totalen Mondfinsternis kommt, erscheint der Mond rötlich bis kupferfarben. Die Intensität der Färbung ist abhängig von Wetter, Luftfeuchtigkeit und Feinstaub in der Luft und hat mit der Brechung von Lichtwellen zu tun.

Mondereignisse, Blutmond, Vollmond
Foto: Unsplash
Der „Blutmond“ bezeichnet einen Vollmond während einer totalen Kernschattenfinsternis

Minimond

In der Nacht vom 24. auf den 25. Februar 2024 war das Phänomen des sogenannten Mini-Vollmonds zu beobachten. Der Erdtrabant kreist in einer elliptischen Umlaufbahn um unseren Planeten und ist damit nicht immer gleich weit entfernt. Im Durchschnitt sind es 384.405 Kilometer – in unserem Kosmos ein Katzensprung. Wenn er sich aber im sogenannten Apogäum befindet, hat er den fernsten Punkt seiner Bahn erreicht. Sobald die Entfernung zum Erdmittelpunkt mehr als 405.000 Kilometer beträgt, wird der Trabant als Minimond bezeichnet – allerdings ist dies kein von der Astronomie anerkannter Begriff.

Am 25. Februar lagen zwischen Erde und Mond 406.312 Kilometer, gemessen von den jeweiligen Mittelpunkten.  Am 2. Oktober 2024 um 08:49 Uhr erhebt sich dann ein Mini-Neumond am Himmel.

Supermond

Das Pendant zum Minimond ist der sogenannte Supermond. Allerdings wird dieser Ausdruck eher umgangssprachlich genutzt und in der wissenschaftlichen Astronomie nicht verwendet. Das Mondereignis ist immer dann zu beobachten, wenn sich der Himmelskörper im Perigäum, also der kleinsten Entfernung zum Erdmittelpunkt befindet und diese weniger als 360.000 Kilometer beträgt. Den nächsten Supermond können wir am 17. September 2024 gegen 19:24 Uhr beobachten.

Zwischen Mini- und Supermond können bis zu 14 % Größenunterschied und 30 % Helligkeitsunterschied liegen. Tatsächlich entspricht der Größenunterschied des Mondes in Erdnähe (Perigäum) zu jenem in Erdferne (Apogäum) in etwa dem einer 2-Euro-Münze zu einer 1-Euro-Münze.

Mondereignisse, Vollmond, Supermond
Foto: Unsplash
Befindet sich der Mond auf seiner Umlaufbahn in der kleinsten Entfernung zur Erde, spricht man vom Supermond.

Schwarzmond oder Black Moon

Manche Neumonde werden als Black Moon bezeichnet. Auch hier ist der Begriff kein offiziell astronomischer und so gibt es auch unterschiedliche Definitionen davon, was ein Schwarzmond ist. Noch dazu ist der Schwarzmond unsichtbar, denn es handelt sich dabei je nach Definition um eine Art von Neumond oder um das Ausbleiben eines Vollmondes.

  • Eine Definition beschreibt den Monatlichen Black Moon. In die meisten Monate fällt nur ein Neumond. Gibt es in einem Monat aber zwei, so wird dieser zweite Neumond als Black Moon bezeichnet. Es gibt ihn nur etwa alle 29 Monate. Am 30. Dezember 2024 wird gegen 23:25 der zweite Neumond des Monats am Himmel erscheinen.

  • In einer anderen Definition ist es ein Monat ohne Neumond. Diesen kann es nur im Februar geben, da dieser Monat kürzer ist als ein Mondzyklus.

Blue Moon

Auch der Blue Moon ist kein astronomisches Ereignis. Der Monatliche Blue Moon bezeichnet den zweiten Vollmond innerhalb eines Monats. Dann gibt es noch die Definition des Jahreszeitlichen Blue Moon: Wenn in eine Jahreszeit ausnahmsweise vier statt nur drei Vollmonde fallen, wird der dritte Vollmond als Blue Moon bezeichnet.

Pink Moon

Auch die Bezeichnung Pink Moon verweist vielmehr auf den Rhythmus der Natur auf unserer Erde, als auf ein Naturphänomen am Nachthimmel. Denn der Mond leuchtet nicht tatsächlich pink, der Name hat seinen Ursprung im nordamerikanischen Raum, wo Ureinwohner ihn so nannten, weil zu dieser Jahreszeit die rosa Flammenblume (Phlox) blüht.

Auch in unserem Kulturkreis haben unsere Vorfahren jedem Vollmond zu jeder Jahreszeit einen bestimmten Namen gegeben. Diese Namen stehen jeweils in engem Zusammenhang mit dem Leben und Rhythmus der Natur. Der Pink Moon ist bei uns etwa auch als Ostermond bekannt und bezeichnet den Vollmond im April und zugleich den ersten Vollmond des Frühlings.

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