Klostertal, Bludenz, Regionenporträt
Foto: Alex Kaiser - Alpenregion Bludenz Tourismus GmbH

Alpenregion Bludenz: Ein Bergsommer in allen Facetten

Im Westen Österreichs, mitten im Herzen Vorarlbergs, liegt die charmante Alpenstadt Bludenz – umrahmt von den drei Tälern Brandnertal, Klostertal und Großes Walsertal.
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Mit ihrer jeweils unterschiedlichen Charakteristik ergänzen sich die drei Täler zu einem ausgewogenen Ganzen und bilden mit der Alpenstadt Bludenz in ihrer Mitte eine wunderbar abwechslungsreiche und inspirierende Urlaubsregion.

1. Die Alpenstadt Bludenz: Urban und gleichzeitig historisch verträumt

Bludenz liegt auf etwa 600 m, terrassenförmig angelegt über dem Talboden der Ill. Durch die umliegenden Berge vor kalten Winden geschützt, zählt die Stadt zu den Orten mit den höchsten Tagestemperaturen Vorarlbergs. Ideal für laue Sommerabende an lauschigen Plätzchen.

Das Stadtwappen ziert übrigens ein schwarzes, steigendes Einhorn. Es verkörpert ein uraltes Zeichen ungebändigter Kraft, ausdauernder Stärke sowie jungfräulicher Reinheit.

Bereits seit der Bronzezeit besiedelt, wurde der Ort erstmals 830 nach Christus urkundlich unter dem Namen „Pludono“ erwähnt, was sich vermutlich auf das indogermanische Wort für „fließen“ zurückführen lässt. Der bewegten Geschichte lässt sich noch heute nachspüren, wenn man durch die entzückende, mittelalterliche Altstadt mit ihren gepflasterten Gassen schlendert. Bunte Wochen- und Themen-Märkte sowie pittoreske Läden beflügeln die Fantasie zusätzlich und verzaubern den Gast mit dem Flair längst vergangener Tage.

Bludenz, Ausflug, Dächer, Vorarlberg
Foto: Andreas Gaßner - Bludenz Stadtmarketing GmbH
Ein Blick über die Dächer von Bludenz.

Wer mag, lässt sich von der Nachtwächterführung begeistern: Bei dieser (Zeit-)Reise in die Vergangenheit taucht man ganz tief in die historische Atmosphäre ein – ein außergewöhnliches Erlebnis, das lange in Erinnerung bleiben wird.

Doch auch die Gegenwart hat viel zu bieten: vor allem Kunst- und Kulturliebhaber kommen voll auf ihre Kosten. Konzerte, Kabarett und Theateraufführungen werden in der Remise präsentiert. Den dazugehörigen Veranstaltungskalender gibt es auf Bludenz Events. Sogar international wird es hier, denn seit 1985 geht in und vor der Remise auch das jährliche Kurzfilmfestival „Alpinale“ über die Bühne.

Während der fünftägigen Festivalwoche werden bis zu 70 Kurzfilme unterschiedlichster Kategorien vorgeführt. Als Preis – angelehnt an das Wappentier – lockt ein goldenes Einhorn.

Wer Kultur und Natur verbinden möchte, kann das auf dem Kunstwanderweg „Alpine Art Muttersberg” tun, einer Open-Air Galerie im wortwörtlichen Sinn am Bludenzer Hausberg. Der Muttersberg ist unmittelbar vom Stadtzentrum aus mit einer Seilbahn erreichbar und bietet neben dem Kunstwanderweg auch noch zahlreiche andere Möglichkeiten zum Wandern und Radfahren.

Von Bludenz ist es nicht weit in die umliegenden Täler, die mit großartigen Naturschätzen und einem reichhaltigen Freizeitangebot bestechen. Wofür man sich auch entscheidet, die herzliche Gastfreundschaft, das Bewusstsein für Nachhaltigkeit und Regionalität sowie die Verbundenheit zur Natur und zu den Bergen ist allgegenwärtig und überall spürbar. Wie gerne die Menschen das auch teilen, beweisen unter anderem kulinarische Schmankerln höchster Qualität.

2. Für Freunde der Abwechslung: Das Brandnertal

Das Brandnertal befindet sich im Rätikon. Von Bürs über Bürserberg gelangt man in den namensgebenden Ort Brand, der auf 1.036 m liegt. Knapp 1.000 Höhenmeter weiter am Talende und nur knapp vor der Grenze zur Schweiz erstreckt sich der malerische Lünersee. Umrahmt von den Hängen der umliegenden Gipfel und am Fuße der Königin des Rätikons – der Schesaplana. Dazwischen findet sich ein Tal voll unterschiedlichster Möglichkeiten, das keine Wünsche unerfüllt lässt.

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Foto: Alex Kaiser/Alpenregion Bludenz Tourismus GmbH
Schnupperklettern in Brand für Groß und Klein.

Aktivurlaub für jeden Geschmack? Das Brandnertal ist ausgesprochen vielseitig und bietet mit 400 km Wanderwegen, 110 km Mountainbike-Routen, einem Bikepark und einem Klettergarten einen abwechslungsreichen Spielplatz für Groß und Klein. Abenteuerlicher Nervenkitzel und ein Über-sich-Hinauswachsen ist bei diesem Angebot auf jeden Fall mit dabei. Und wer danach die verdiente Ruhe und Abkühlung sucht, entspannt am besten am Naturbadesee Alvierbad.

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Foto: Alex Kaiser/ Alpenregion Bludenz Tourismus GmbH
Sprung ins kühle Nass: Alvierbad.

Keinesfalls verpassen sollten Klein und Groß die mystischen Steinkreise am Hochplateau Tschengla oder die Bürser Schlucht am Eingang zum Brandnertal. Letztere gilt als eiszeitliches Naturwunder und zählt mit ihrem fast urwaldähnlichen Baumbestand zu den landschaftlich schönsten Schluchten Europas.

Abgerundet wird das Angebot durch einen Bogenparcours, einen 18-Loch-Golfplatz und Reitangebote. Hat man es lieber gemütlich und möchte trotzdem nicht auf das spektakuläre Alpenpanorama verzichten, laden die Bergbahnen in den Orten Brand und Bürserberg ein, einen Gang zurückzuschalten und einfach nur zu genießen.

3. Erfrischend, klar und rein: Das wasserreiche Klostertal

Inmitten des wildromantischen Lechquellengebirges und dem Verwall verbindet das Klostertal Bludenz mit dem weiter östlich liegenden Arlberg. Wasser dominiert die Landschaft – hier sind sanft gurgelnde Gebirgsbäche genauso zu finden, wie tosende Wasserfälle und glasklare Bergseen. Eine angenehme Abkühlung für Erfrischungssuchende.

Absolut sehenswert ist der smaragdgrüne Formarinsee. Er wurde bereits zum schönsten Platz Österreichs gekürt. Das beeindruckende Panorama dominiert die Rote Wand, die sich mächtig im Hintergrund erhebt. Sie hat ihren Namen von einem markanten roten Band aus Kalk, das sich quer über den gesamten Berg zieht. Diese Gesteinsschicht ist reich an Ammoniten und somit stummer Zeuge der Zeit vor 145 Millionen Jahren, in der das Gebiet um diesen Bergstock ein tropisches Meer war.

Nicht weniger beeindruckt der Mason Wasserfall am Ortsrand von Braz: Spektakuläre 80 Meter stürzt hier das Wasser in die Tiefe. Ein Naturdenkmal und Erholungsort, der zum Innehalten und Staunen einlädt.

Das Klostertal lässt sich auf zahlreichen Pfaden und Wegen erwandern. Die Auswahl an lohnenden Zielen ist riesig – sowohl für den ausgesprochenen Genusswanderer als auch für den sportlich ambitionierten Bergfan. Das Angebot – auch an geführten Bergtouren – ist vielseitig und perfekt auf alle Bedürfnisse abgestimmt.

Wer besonders hoch hinaus will, sollte unbedingt schwindelfrei sein. 2018 wurde an der gewaltigen Fallbachwand, die bis dato nur Eiskletterern ein Begriff war, der neue Fallbach-Klettersteig errichtet. Ein Muss für geübte und begeisterte Klettersteiger! Der Steig selbst ist als mittelschwer klassifiziert, mit zahlreichen C/D und C Passagen versehen und verläuft rechtsseitig entlang des Fallbachs. Wer diese Herausforderung meistert, wird mit einem sensationellen Klettersteigerlebnis und einem wunderbaren Weitblick belohnt.

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Foto: Christoph Raut/Klostertaler Bergbahnen GmbH und Co KG
Sommer im Bärenland am Sonnenkopf.

Doch auch beim Lamatrekking lässt sich das Klostertal bestens erkunden. Die anschließende Abkühlung im glitzernden Wasser tut allen gut. Abenteuer für die ganze Familie warten im Almwasserpark in Klösterle am Arlberg oder im Bärenland am Erlebnisberg Sonnenkopf. Hier kann man bei der Überfahrt mit dem Floß sogar sein Teamwork auf die Probe stellen. Auf alle Fälle ein spannendes Erlebnis, nicht nur für Kinder.

4. Tief durchatmen und entschleunigen: Das Große Walsertal

Nördlich von Bludenz befindet sich das dritte Naturjuwel: der Biosphärenpark Großes Walsertal.

Der UNESCO Biosphärenpark setzt auf Abschalten. Abschalten vom Alltag, von Lärm, Stress und Hektik. Hier wird Entschleunigung großgeschrieben. Leben im Einklang mit der Natur steht an erster Stelle. Momente zum Durchatmen und Ausruhen bilden den entspannenden Gegenpol zu den vielen Abenteuern an der frischen Luft.

Nirgends kann man besser seine Gedanken ordnen als beim bewussten Empfinden der Natur und einem achtsamen Umgang mit sich selbst. Das Große Walsertal bietet dafür Gelegenheit mit dem meditativen „Weg der Sinne – Weg der Stille” in St. Gerold, dem Kneipp-Aktiv-Weg in Raggal/Marul oder im Lutzschwefelbad in Sonntag/Buchboden.

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Foto: Huber
Wandern im Walsertal.

Der Meditationsweg „Weg der Sinne” entstand in einem achtsamen Prozess über mehrere Jahre und liegt unterhalb der Propstei St. Gerold. An liebevoll angelegten Weihern führt er über Brücken und vorbei an zahlreichen inspirierenden Tafeln mit Sinnsprüchen. Die Propstei schreibt dazu: „Mit der sichtbaren Welt sind wir gut vertraut. Aber die unsichtbare Welt kennen die meisten Menschen nicht, obwohl sie alles durchdringt und wirklicher ist als die sichtbare Welt.“ Ziel dabei ist, dem Besucher zu helfen, diese beiden Welten für sich zu verbinden.

Der Kneipp-Aktiv-Weg hingegen ist ein Rundwanderweg, der – wie auch schon der Name sagt – aktiviert. Er ist thematisch auf der fünf Säulen-Philosophie von Kneipp aufgebaut, die entlang des Weges sichtbar und erlebbar gemacht wird: Wasser, Pflanzen, Bewegung, Ernährung und Balance.

Dieser ganzheitliche Ansatz für gesundes Leben wird dem Besucher auch über Info-Tafeln entlang des Weges näher gebracht. Außerdem laden das klassische Wassertreten, zahlreiche Kneipptröge, ein Barfußweg und hölzerne Ruheliegen inmitten einer saftigen Wiese zum Mitmachen und Ausruhen ein.

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Foto: Alex Kaiser - Alpenregion Bludenz Tourismus GmbH
Kulinarischer Genuss im Großen Walsertal – auch dieser kommt hier nicht zu kurz.

Das Lutzschwefelbad ist ein Freiluftbad der besonderen Art: In der Nähe von Buchboden entspringt eine der stärksten Schwefelquellen Österreichs. Sie wurde neu gefasst und steht den Besuchern ganzjährig als Tretbecken sowie auch als Tauchbad zur Verfügung. Auch wenn die Dämpfe mitunter gewöhnungsbedürftig sind, die wohltuende Wirkung eines Schwefelbades auf den Körper ist einfach einzigartig.

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Foto: Alex Kaiser - Alpenregion Bludenz Tourismus GmbH
Eine Wanderung am Faschina Sonntag-Stein ist für alle Sinne ein Genuss.

Das Große Walsertal beeindruckt zudem mit einer außergewöhnlichen Unterkunft: mit der DreamAlive Sleep Lodge in Faschina. Dort angekommen, möchte man vielleicht gar kein Auge zu tun. Denn nirgendwo wird man dem Sternenhimmel näher sein, als im ersten autarken, 360° verglasten Freiluft-Schlafzimmer der Welt.

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Gästekarte und weitere Informationen

Die „Gästekarte Brandnertal, Bludenz, Klostertal“ bietet bereits ab der ersten Übernachtung viele inkludierte Angebote und attraktive Ermäßigungen. Ab zwei Nächten ermöglicht die Gästekarte Premium sogar kostenlose Berg- und Talfahrten bei teilnehmenden Bergbahnen und das vollkommen unbegrenzt. Das freut natürlich die Geldbörse und ist das i-Tüpferl für einen rundum entspannten Sommerurlaub.

Entspannt anreisen

Mit Bus und Bahn sind die Alpenstadt Bludenz und ihre Täler einfach und entspannt zu erreichen. Wer jedoch lieber mit dem eigenen Auto anreist, kommt aus dem Osten (Österreich) über die S16 Arlbergschnellstraße direkt nach Bludenz. Bei Anreise aus dem Norden (Deutschland) gelangt man über den Pfändertunnel und die A14 Rheintalautobahn auf die S16 und in die Region. Aus dem Westen (Schweiz, Liechtenstein) führt der Weg über Chur, das Fürstentum Liechtenstein, Feldkirch, A14 und S16.