Rezept

Hochzeitsbeugel aus Germteig

Im Burgenland und in Niederösterreich wird dieses flaumige Gebäck nach kirchlichen Trauungen bei der Agape zu einem Glas Wein gereicht.

Hochzeitsbeugel aus Germteig
Foto: Eisenhut & Mayer
Hochzeitsbeugel aus Germteig.  
  • Die Bezeichnung „Beugel“ bezieht sich auf die halbrunde oder kreisförmige Gestalt des Gebäcks (althochdeutsch „boug“ = ring). Ironischerweise ist das Hochzeitsbeugel, das vor allem im östlichen Niederösterreich und im Burgenland verbreitet ist und eigentlich kroatische Wurzeln hat, gar nicht gebogen, sondern geschlossen.

  • Das Beugel hat übrigens einen international viel bekannteren Nachfahren: Von Österreich aus kam es über die jüdische Küche nach New York und feiert dort seit über hundert Jahren als Bagel kulinarische Triumphe.

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Menge Gesamtzeit
10 Portionen 2:30 Stunden
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Zutaten
1 kg Mehl
250 ml lauwarme Milch
1 Pkg. Germ
250 g Zucker
125 g Butter (zerlassen)
3 Eier
Salz
abgeriebene Schale einer Biozitrone
1 Schuss Rum
1 Ei zum Bestreichen
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Zubereitung
  1. Für das Dampfl 3 EL Mehl mit lauwarmer Milch, Germ und ein wenig vom Zucker verrühren. Mit einem Tuch bedecken und an einem warmen Ort aufgehen lassen.

  2. Das restliche Mehl in eine Schüssel sieben und in die Mitte eine Mulde drücken. Das aufgegangene Dampfl hineingeben und mit Mehl bedecken. Langsam mit der zerlassenen Butter und den restlichen Zutaten vermischen.

  3. So lange kneten, bis sich der seidig glatte Teig von der Schüssel löst und Blasen wirft. Mit etwas Mehl bestäuben, mit einem Tuch zudecken und eine Stunde an einem warmen Ort gehen lassen.

  4. Teig in vier gleich große Teile schneiden. Ca. 45 cm lange Rollen daraus formen und zu einem Zopf flechten. Die Enden zu einem Kranz schließen und auf einem befetteten Backblech nochmals gehen lassen.

  5. Mit Ei bestreichen und im vorgeheizten Backrohr bei 150 °C ca. 30 Minuten lang backen.

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