Für den Teig schneidest du zuerst die Butter in Stücke und verarbeitest sie dann gemeinsam mit dem Mehl, 1–2 Esslöffel kaltem Wasser, dem Ei und einer Prise Salz zu einem glatten Teig. Diesen formst du dann zu einer Kugel, wickelst sie in Frischhaltefolie und lässt sie ca. eine halbe Stunde im Kühlschrank rasten.
Nun heizt du das Rohr auf 200 °C Grad (Ober-/Unterhitze) vor. In der Zwischenzeit kochst du die Erbsen ca. 4 Minuten in Salzwasser, gießt sie in ein Sieb und schreckst sie mit kaltem Wasser ab – dann behalten sie ihre schöne Farbe.
Danach hackst du Zwiebel und Knoblauch fein und röstest sie in etwas Butter goldbraun. Jetzt die Minzezweige waschen, trocken schütteln und eine Handvoll Blättchen in dünne Streifen schneiden.
Für den Guss verrührst du den Topfen mit dem Schlagobers, der Crème fraîche und den Eiern und würzt alles mit Salz, Pfeffer und einer Prise Muskat. Zum Schluss streust du die kleingeschnittene Minze hinein.
Nun fettest du die Tortenförmchen mit etwas Butter ein. Um den Teig in die Form einzupassen, gibt es einen Trick: Du rollst ihn nach dem Rasten zu zwei kleinen Laiben und schneidest davon etwa 0,5 cm dicke Scheiben ab. Mit diesen ovalen Teigstückchen „pflasterst“ du dann die Form aus. Mit den Fingern kannst du den Teig dann noch ein bisschen in der Form zurechtdrücken, damit er überall gleichmäßig dick und ohne Löcher ist.
Dann streust du zuerst die gerösteten Zwiebeln und den Knoblauch auf den Teig und dann die Erbsen. Zuletzt kommt der Eier-Topfen-Guss darüber.
Im vorgeheizten Rohr brauchen deine Erbsentörtchen etwa 25–30 min, bis sie schön goldbraun gebacken sind. Vor dem Servieren kannst du sie noch mit ein paar Minzeblättchen verzieren.
Pikante Erbsentörtchen
Heute färben wir die Welt erbsengrün! Wir kochen herzhafte Erbsentörtchen.
Sie ist klein, rund und hellgrün und reift mit bis zu 9 Geschwistern in einem schützenden Schoten-Häuschen. Dieses hängt an Ranken, die fast 2 Meter hoch werden.
Die Erbse zählt – wie auch Linsen und Bohnen – zur Familie der Hülsenfrüchte. Sie ist ein ganz besonderes Gemüse, denn obwohl sie so grün ist, schmeckt sie angenehm süß. Es braucht zwar eine Weile, genug Erbsen für eine Mahlzeit aus den Schoten zu klauben, aber es lohnt sich.
Zuerst musst du die knackig-grüne Hülle aufreißen, in der die Erbsen wie kleine hellgrüne Perlen sitzen. Jede einzelne hängt innen an der Schale fest und muss erst davon abgezupft werden. Du kannst natürlich gleich eine kosten, denn auch roh schmecken Erbsen gut – allerdings nur, wenn sie wirklich gerade geerntet wurden.
Denn wenn sie nicht mehr ganz frisch sind, schmecken sie mehlig und irgendwie unangenehm „grün“. Die süßeste Erbsensorte sind die Zuckererbsen; von denen kannst du sogar die knackigen Schoten essen.
Vorsicht, bitte keine ungekochten Hülsenfrüchte wie Bohnen oder Linsen naschen, denn alle außer den Erbsen sind im rohen Zustand giftig.
Tipp: Lass den Teig in Ruhe! Nach dem Raten will der Teig nicht mehr geknetet werden, sonst wird er krümelig.
| Menge | Zubereitungszeit | Gesamtzeit |
|---|---|---|
| 3 Stück | 20 Minuten | 1:20 Stunden |
| 150 g | Butter |
| 250 g | Mehl |
| 1 | mittelgroßes Ei |
| Salz |
| 300 g | Erbsen |
| 0,5 | Zwiebel |
| 1 | kleine Knoblauchzehe |
| 100 g | Magertopfen |
| 100 g | Schlagobers |
| 50 g | Crème fraîche |
| 2 | Eier |
| Salz, Pfeffer, geriebene Muskatnuss | |
| 3-4 Zweig(e) | frische Minze |
