Ruhige Wege, große Geschichten: Berchtesgaden anders erleben
Wenn die Tage kürzer werden, zeigt Berchtesgaden seine schönsten Seiten: Goldene Wanderwege, klare Luft und alte Bräuche laden dazu ein, den Übergang in die kalte Jahreszeit ganz bewusst zu erleben.
Zwischen Nebel und Aussicht
Wenn der Herbst Einzug hält, verwandelt sich die Bergwelt rund um Berchtesgaden im Süden Bayerns zu einem besonderen Naturerlebnis. Auf den Wanderwegen zur Kneifelspitze liegt das Laub wie ein weicher Teppich, am Grünstein öffnet sich das Panorama über den Königssee, während Nebelschwaden zwischen den Tannen hängen. Wer jetzt die Routen erwandert, macht das nicht nur wegen des Gipfels – sondern ist auch wegen der Stille unterwegs. Besonders schön: die leichten Wandertouren durch das Klausbachtal oder hinauf zur Bindalm, wo sich die Landschaft weit öffnet und die goldene Jahreszeit ihren ganz eigenen Zauber entfaltet. Für Genießer lohnen sich auch der Aufstieg zur Reiteralpe oder der familienfreundliche Soleleitungsweg – klare Sicht, kühle Luft und fast menschenleere Pfade machen den Herbst zur idealen Zeit, um die bayerischen Berge neu zu entdecken.
Wenn der Herbst ins Tal zieht
Im Tal beginnt nun eine Zeit, die ihren eigenen Takt findet. Jetzt ist Erntezeit – in den Gärten reifen die letzten Äpfel, auf dem Wochenmarkt gibt es frische Backwaren, hausgemachte Kuchen und regionale Fleisch- und Käsespezialitäten. Berchtesgaden lebt in dieser Übergangszeit seine Bräuche: Eine Besonderheit dieser Zeit ist der Berchtesgadener Stuck – ein kugelrundes Roggengebäck mit Korinthen und Gewürzen wie Nelke und Zimt. Vom Schulbeginn bis zum Nikolaustag backen ihn die Bäcker in den fünf Gemeinden des Berchtesgadener Tals, jeder nach eigener Rezeptur. So variieren Geschmack, Farbe und Rosinenmenge – gegessen wird er pur oder mit Butter. Das Erntedankfest, traditionell am ersten Sonntag im Oktober, wird in Berchtesgaden mit festlichen Gottesdiensten gefeiert, bei denen Altäre mit Früchten aus Feld und Garten sowie geweihten Speisen geschmückt werden. Wer jetzt unterwegs ist, wandert durch ein Tal im Wandel – zwischen Almabtrieb und erster Kälte, zwischen goldenem Sonnenlicht und aufziehendem Nebel.
Im Herzen der staaden Zeit
Wenn die letzten Blätter gefallen sind und die Berge im ersten Schnee leuchten, beginnt im Tal eine andere Zeit: die staade Zeit. In Berchtesgaden ist sie nicht laut, nicht bunt, sondern getragen von Licht, Handwerk und leisen Tönen. Ab Ende November, bis Silvester verwandelt sich der historische Ortskern in ein stimmungsvolles Adventdorf – mit handgefertigten Krippenfiguren, echten Bienenwachskerzen, Latschenkieferduft und kunstvoll bemalten Holzspielzeugen. In den liebevoll dekorierten Hütten werden traditionelles Handwerk, regionale Produkte und altes Brauchtum lebendig gehalten. Am Nikolaustag ziehen Buttermandl und Kramperl durch die Gassen, und die Weihnachtsschützen begrüßen mit Christkindl-Anschießen den Heiligen Abend. In den Höfen wird geschnitzt, gesponnen und gebacken, wie in alten Zeiten. Der Berchtesgadener Advent setzt bewusst auf althergebrachte Werte statt schnellen Konsum und zeigt, dass es guttut, das Jahr mit leisen Tönen ausklingen zu lassen.
Tipp: Der Berchtesgadener Panorama Rundweg führt zu Kirchen, Kapellen und ruhigen Orten rund um Berchtesgaden. Während des Advents tauchen über 70 handgefertigte Laternen den Weg in warmes Licht. Der Blick reicht von beleuchteten Giebeln bis zur Bergkulisse – ein stilles Erlebnis für alle Sinne.
Sagen, Schnee und stille Wege
Wenn der Advent vorbeigezogen ist, beginnt in Berchtesgaden die Winterzeit – geprägt von Licht, alten Geschichten und magischen Orten. Unter dem Titel „Sagenhafte Winterzeit“ rückt die Region ihre Mythen und Sagen in den Mittelpunkt. Das Winterleuchten am 6. Februar taucht das historische Zentrum in stimmungsvolles Licht: Mit Musik, Erzählungen, Feuershow und Kinderprogramm zieht leise Magie durch den Ort. Noch magischer wird es am 17. Januar, wenn zur „Sagenhaften Auszeit“ nach St. Bartholomä geladen wird: Mit dem Elektroboot geht es bei Dämmerung über den Königssee. Am Ziel warten Harfenklänge, ein 3-Gänge-Menü und Sagenlesungen.
Berchtesgaden, ganz nah und voller Möglichkeiten
In Berchtesgaden liegt alles dicht beieinander: Bewegung und Besinnung, Ausblicke und Einkehr. Die Region bietet 200 Kilometer bestens beschilderte und geräumte Winterwanderwege, mehr als 100 Loipenkilometer, Naturrodelbahnen sowie 44 Pistenkilometer – ideal für Familien und Genussfahrer. Im Alpennationalpark finden Skitourengeher und Schneeschuhwanderer ebenso ihre Wege wie Spaziergänger, die einfach nur draußen sein möchten.
Das Besondere: Zwischen den einzelnen Erlebnissen liegen oft nur wenige Minuten. So geht es vom Schwung auf der Piste in einem der vier Skigebiete direkt weiter zu anderen Erlebnissen. Ein Abstecher zum Salzbergwerk führt tief in den Berg hinein und über eine unterirdische Rutschbahn vorbei an geheimnisvollen Salzseen. Wer die Ruhe bevorzugt, wandert zum Hintersee und durch den Zauberwald, wo glitzernder Schnee, vereiste Felsen und das Rauschen des Baches für eine magische Winterstimmung sorgen.
Auch wer es entspannt angehen will, kommt auf seine Kosten: In der Watzmann Therme wartet warmes Solewasser mit Gipfelpanorama und im Salzheilstollen tief im Berg bietet reine, salzhaltige Luft und eine Stille, die man sonst kaum findet. So dicht wie hier liegen Natur, Winterspaß und Wohlfühlmomente nur selten beieinander – perfekt für alle, die viel erleben und dabei wenig Zeit auf der Straße verbringen wollen.
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