Beilage

Zistersdorfer Salzgurken

Fragt man einen waschechten Weinviertler, lautet die Antwort über das korrekte Einsatzgebiet der Salzgurke: „A Uragurkn mitn Schmoizbrot und a Glas Wei dazui! Moizeid!“

Zistersdorfer Salzgurken, Dillkraut, Weinviertel, Rexglas, Holzzange, Vorratskammer, Krenwurzel
Foto: Eisenhut & Mayer
Die klassischen Weinviertler Salzgurken werden am besten zu einem Schmalzbrot gegessen.  

Gut zu wissen:

  • So steht es zumindest unter dem Originalrezept, das uns Gurkenbaron Karl Fischer und Koch Georg Kruder aus Zistersdorf zur Verfügung gestellt haben.

  • Ura ist ein Weinviertler Ausdruck für vergoren oder sauer. Der Titel Gurkenbaron wurde Karl Fischer letztes Jahr hochoffiziell verliehen. Da wurde es dem Wirt nämlich zu anstrengend, jede Woche ein neues Glasl mit Salzgurken verkosten zu müssen, das ein Gast mitgebracht hatte. Also beschloss er, eine eigene Verkostung der besten hausgemachten Produkte der Gegend samt Prämierung ins Leben zu rufen.

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Menge Zubereitungszeit Gesamtzeit
1 Glas 5 l 20 Minuten 20 Minuten
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Zutaten
3 kg feste Gurken (zirka 10 cm lang)
Dillkraut
3 Ostuzads (das sind die Reb-Triebe aus dem Weingarten)
1 Scheibe(n) Brote
3 Weichselblätter
3 Scheibe(n) Krenwurzeln (dünn)
2 l Wasser
2 EL Tafel- oder Weinessig
100 g Salz
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Zubereitung
  1. Gurken waschen und trocknen. Dillkraut und Reb-Triebe in zweifingerbreite Stücke schneiden. Brotscheibe in das ausgewaschene Glas legen. Dillkraut, Weichselblätter, Kren und Reb-Triebe drauflegen. Gurken aufrecht ins Glas schlichten. Wasser, Essig und Salz mischen, über die Gurken gießen. 2 Tage in der Sonne stehen lassen, dann 1 Woche kühl und dunkel reifen lassen. Nach 10 Tagen sind die Salzgurken fertig.

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