Ein Streifzug durch Sachsens Stadtschönheiten
Neben den bekannten Metropolen Leipzig, Dresden und Chemnitz hat Sachsen viele weitere Schätze zu bieten: Eine Reise durch siebzehn charmante Städte voller Geschichte, Handwerkskunst und Kultur.
Zwischen urbanem Flair und ländlicher Idylle zeigt Sachsen seine ganze Vielfalt. Ob pulsierende Großstadt oder charmante Kleinstadt – jede der siebzehn sächsischen Stadtschönheiten erzählt ihre eigene Geschichte, lädt zu Streifzügen durch historische Gassen ein und begeistert mit Kunst, Kultur und lebendigem Stadtleben. Auch in der Adventszeit zeigen sich die Städte von ihrer stimmungsvollsten Seite: Auf den Weihnachtsmärkten entfalten sie ihren ganz eigenen Zauber. Von bekannten Metropolen bis zu versteckten Schmuckstücken – überall wird sächsische Weihnachtstradition lebendig und mit allen Sinnen erlebbar.
Dresden: Kulturschätze am Fluss
Nicht umsonst wird Dresden auch das „Florenz an der Elbe“ genannt. In der geschichtsträchtigen Altstadt reihen sich die Sehenswürdigkeiten dicht an dicht: Frauenkirche, Zwinger, Semperoper und Residenzschloss lassen sich bei einem kurzen Stadtbummel gut zu Fuß erkunden – gemeinsam erzählen sie die glanzvolle Geschichte der Stadt. Wer Kontraste liebt, taucht in die Äußere Neustadt ein – ein kreatives Szeneviertel voller Galerien, Cafés und urbanem Leben. Hier zeigt sich das junge, weltoffene Dresden – lebendig, bunt und immer ein Stück voraus.
Leipzig: Weltoffen aus Tradition
Leipzig gilt als die heimliche Kulturhauptstadt Sachsens – eine Stadt, die Tradition und Aufbruch mit spielerischer Leichtigkeit verbindet. Zwischen Thomaskirche, Gewandhaus und der alten Handelsbörse schwingt bis heute der Geist von Bach, Mendelssohn und Goethe. Zugleich pulsiert in den früheren Industrievierteln neues Leben: In der Spinnerei und in Plagwitz treffen Ateliers, Galerien und Start-ups auf charmante Backsteinromantik. Wer nach einem Spaziergang durch die Leipziger Innenstadt am Marktplatz verweilt, spürt, warum die Stadt so besonders ist: Sie klingt und überrascht mit jedem Ton aufs Neue.
Chemnitz: Zweiklang von Kultur und Industrie
Einst Herz der sächsischen Industrie präsentiert sich Chemnitz heute als Europäische Kulturhauptstadt 2025 – kreativ, wandelbar und überraschend modern. Zwischen prachtvollen Gründerzeitvillen und umgestalteten Fabriklofts erzählen Museen wie das Industriemuseum oder die Kunstsammlungen Chemnitz vom Aufbruch einer ganzen Region. Im Zentrum setzt der markante Karl-Marx-Kopf ein starkes Zeichen, während hippe Viertel wie der Kaßberg oder Schlosschemnitz mit Ateliers, Cafés und einer kreativen Szene neue Impulse geben.
Torgau: Machtzentrum der Reformation
Prunkvolle Bauten aus dem 16. Jahrhundert machen Torgau mit dem Schloss Hartenfels zu einem wahren Schatzkästchen der Renaissance. Im Jahr 1544 weihte Martin Luther persönlich die Schlosskapelle als erste evangelische Kirche, wodurch Torgau eine zentrale Rolle in der Reformationsgeschichte einnimmt. Ein Spaziergang durch die Gassen offenbart über 600 Baudenkmäler, darunter das imposante Bürgermeister-Ringenhain-Haus im Renaissancestil.
Pirna: Das Tor zur Sächsischen Schweiz
In Pirnas Altstadt reiht sich ein gemütliches Café ans nächste, dazwischen laden kleine Läden zum Stöbern und Restaurants zum Verweilen ein. Prächtige Fassaden, Arkadenhöfe, Erker und Giebel verleihen der Stadt ein fast märchenhaftes Flair. Besonders sehenswert sind das Rathaus, das Canalettohaus und die Stadtkirche St. Marien mit ihren architektonischen Schätzen. Und wer die Natur sucht, findet mit dem berühmten Malerweg eine der schönsten Wanderstrecken Deutschlands – sie führt direkt durch das Herz von Pirna.
Görlitz: Filmreif durch die Geschichte
Ein Stadtbummel durch Görlitz ist wie eine Reise durch ein halbes Jahrtausend europäischer Architekturgeschichte. Rund 4.000 restaurierte Baudenkmäler erzählen von den Epochen Spätgotik, Renaissance, Barock und Jugendstil. Zu den Höhepunkten zählen das Rathaus, die Altstadtbrücke und die Peterskirche mit ihrer legendären Sonnenorgel. Mit diesem einzigartigen historischen Flair hat sich Görlitz weit über die Landesgrenzen hinaus einen Namen gemacht – als beliebte Filmkulisse steht die Stadt längst auch in Hollywood im Rampenlicht. Wer zwischen dem 28. November und dem 14. Dezember in Görlitz verweilt, sollte sich den Romantischen Weihnachtsmarkt nicht entgehen lassen. Inmitten der historischen Altstadt erwartet Besucher eine stimmungsvolle Mischung aus traditionellem Handwerk, liebevollen Geschenkideen und kulinarischen Genüssen. Ein besonderer Höhepunkt ist die lebendige Krippe, die den Zauber der Weihnachtsgeschichte zum Leben erweckt und den Markt zu einem unvergesslichen Erlebnis in der Adventszeit macht.
Freiberg: Zu Besuch in der Silberstadt
Über Jahrhunderte hinweg trug der Silberabbau um Freiberg wesentlich zum Reichtum Sachsens bei und brachte auch dem Ort selbst Glanz und Wohlstand. Noch heute erzählt die historische Altstadt mit ihren prachtvollen Renaissancefassaden von dieser Blütezeit. Wahrzeichen wie der Dom St. Marien mit der weltberühmten Silbermann-Orgel und der kunstvoll gestalteten Goldenen Pforte ziehen Besucher aus aller Welt an. Zu den Sehenswürdigkeiten zählen außerdem die traditionsreiche Bergakademie Freiberg sowie das Schloss Freudenstein, das die größte Mineralienausstellung Deutschlands beherbergt.
Bautzen: Ein Jahrtausend mit besten Aussichten
Eindrucksvoll thront die Altstadt von Bautzen auf einem Granitfelsen über der Spree. Vierzehn Türme prägen den mittelalterlichen Stadtkern. Besonders ins Auge fällt die Alte Wasserkunst. Das historische Pumpwerk versorgte einst ganz Bautzen mit Wasser. Im Sorbischen Museum und im Museum Bautzen erhalten Besucher spannende Einblicke in die Geschichte der Region. Der Dom St. Petri beeindruckt mit seiner gotischen Architektur und bietet einen malerischen Blick über die Stadt.
Radebeul: Karl-May-Stadt & Weinparadies
Viele Weingüter prägen die sanften Hügel rund um Radebeul. Zwischen historischen Winzerhöfen und eleganten Weingütern, wie Schloss Wackerbarth und der Hoflößnitz, lässt sich sächsische Weinkultur in ihrer schönsten Form erleben. Auch kleine Kellereien laden zum Verkosten und Verweilen ein. Wer die Landschaft genießen möchte, erkundet sie am besten auf dem Sächsischen Weinwanderweg oder mit der nostalgischen Lößnitzgrundbahn, die seit über 130 Jahren durch die Rebhänge dampft. Untrennbar mit der Stadt verbunden ist auch der Schriftsteller Karl May: Hier wurden Winnetou und Old Shatterhand „geboren“ und leben bis heute im Karl-May-Museum weiter.
Kamenz: Dichterstadt mit sakralen Schätzen
Gotthold Ephraim Lessing, bedeutender Aufklärer und berühmter Sohn der Stadt, ist in Kamenz allgegenwärtig. Sein Erbe begegnet Besuchern auf Schritt und Tritt – vom Lessing-Museum über die Gedenkstätte, bei kulturellen Veranstaltungen bis zum Lessing-Turm. Doch Kamenz hat weit mehr zu bieten: Fast 800 Jahre Stadtgeschichte spiegeln sich in prächtigen Bauten und einem außergewöhnlichen Ensemble spätgotischer Schnitzaltäre wider. Die schönsten dieser kunstvollen Werke sind im Sakralmuseum der Klosterkirche St. Annen zu sehen.
Grimma: Die schöne Stadt am Fluß
In Grimma an der Mulde wird aus einem Stadtbummel durch den schönsten Altstadtkern Mitteldeutschlands rasch eine Zeitreise durch die Architekturgeschichte: vorbei am Rathaus mit seinem markanten Renaissancegiebel, der doppeltürmigen Frauenkirche im Barockstil oder der Steinbrücke des Dresdner Zwinger-Baumeisters Pöppelmann. Mit ihrem schönen Flussufer, den engen Gassen und liebevoll restaurierten Bürgerhäusern versprüht die sächsische Kleinstadt einen entspannten Charme.
Meißen: Die Stadt des Porzellans
Am Ufer der Elbe erstreckt sich zu Füßen von Schloss Albrechtsburg und dem imposanten, gotischen Dom die historische Altstadt von Meißen. Rund um das Rathaus finden sich romantische Innenhöfe, Handwerksläden, urige Weinlokale und die eindrucksvolle Frauenkirche. 1710 entstand in Meißen die erste europäische Porzellanmanufaktur. Heute ist das „Weiße Gold“ in der Erlebniswelt Meissen zu bewundern.
Zwickau: Musik trifft Hubraum
Als viertgrößte Stadt Sachsens bietet Zwickau seinen Gästen urige Kneipen, schöne Parks und Museen. 1904 begann hier mit August Horch der weltweite Siegeszug des Automobils, welcher im gleichnamigen Museum anschaulich dokumentiert wird. Musikfreunde folgen den Spuren Robert Schumanns, dessen Geburtshaus am Hauptmarkt Einblicke in das Leben des Komponisten gibt. Einen Besuch lohnen auch das 500 Jahre alte Gewandhaus, das Rathaus oder das Johannisbad.
Plauen: Sandstein voller Leben
Filigran und hauchzart – die Spitze aus Plauen zählt zu den berühmtesten Textilerzeugnissen Sachsens. Das Spitzenmuseum am Altmarkt und eine Schaustickerei im historischen Manufakturgebäude geben spannende Einblicke in die Geschichte des Kunsthandwerks. Ein Bummel durch die Altstadt führt vorbei am Alten Rathaus und der doppeltürmigen St.-Johannis-Kirche bis zum Vogtlandmuseum in den prachtvollen Patrizierhäusern.
Annaberg-Buchholz: Wo Bergbau lebendig ist
Seit ihrer Gründung im Jahr 1496 ist die Stadt Annaberg-Buchholz vom Bergbau geprägt. Diese Tradition können Besucher heute noch hautnah erleben: Bei der Einfahrt in eines der drei Besucherbergwerke, einem Abstecher zum Frohnauer Hammer oder einem Besuch im Erzgebirgsmuseum. Mindestens ebenso bekannt ist die Region für die erzgebirgische Holzkunst – ganzjährig zu sehen in der „Manufaktur der Träume“ und im Advent auf dem Annaberger Weihnachtsmarkt.
Schwarzenberg: Die Perle des Erzgebirges
In der denkmalgeschützten Altstadt von Schwarzenberg laden verwinkelte Gassen, stilvolle Bürgerhäuser, großzügige Plätze und kleine Geschäfte zum Flanieren ein. Im Advent verzaubert der traditionelle Weihnachtsmarkt, im Sommer erklingt Musik auf Sachsens größter Freilichtbühne. Hoch über der Stadt thronen das prächtige Schloss Schwarzenberg und die barocke St.-Georgen-Kirche – Wahrzeichen mit weitem Blick über das Erzgebirge.
Zittau: Die Stadt der Stoffmacher
Wo das Dreiländereck zwischen Deutschland, Polen und Tschechien am schönsten ist, liegt das historische Städtchen Zittau. In ihren Gassen wandern Besucher durch 750 Jahre Stadtgeschichte und eine Zeit, in der die Stadt mit dem Tuchhandel und der Damastweberei reich und mächtig wurde. Selbst die größten Sehenswürdigkeiten Zittaus sind Textilien: zwei mittelalterliche Fastentücher. Ebenso lohnt ein Bummel über den Marktplatz mit Rathaus und eine Fahrt mit der Zittauer Schmalspurbahn.
In welche der siebzehn Stadtschönheiten die Reise auch gehen mag, jede einzelnen begeistert mit der eigenen Geschichte und versprüht einem unverwechselbaren Charme. So wird ein Städtetrip oder ein Besuch auf den einzelnen Weihnachtsmärkten zum unvergesslichen Erlebnis, das noch lange in Erinnerung bleibt.
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