Kümmel wirkt appetitanregend und verdauungsfördernd – darum kann der Magen nach einem deftigem Essen mit einem Stamperl des Kümmellikör besänftigt werden.
Servus-Tipp:
Nach der Zubereitung muss der Kümmelansatz ca. 4 Wochen in einem Glas gut durchziehen und anschließend einige Wochen nachreifen.
Zum Ansetzen eignen sich hochprozentige Brände mit nicht allzu ausgeprägtem Eigengeschmack wie Wodka oder Weinbrand. Je hochwertiger, desto besser, denn man schmeckt das Grundprodukt am Ende immer mit.
Kümmellikör wirkt wie das Gewürz selbst appetitanregend und verdauungsfördernd, ein Stamperl besänftigt den beanspruchten Magen nach einem deftigen Essen.
Der Likör sollte nach dem Ansetzen mindestens vier Wochen ziehen.
Dem intensiven Geruch der Gewürzpflanze sagte man auch ganz besondere Fähigkeiten nach: Er sollte Hexen und böse Geister vertreiben können und verzaubertes Vieh, das ein paar Körner unters Futter gemischt bekam, wieder erlösen. Im Altertum hieß es übrigens – so schrieb ein Schüler des Aristoteles –, dass man beim Säen des Kümmels am besten kräftig schimpfen und fluchen solle, denn dann gedeihe die Pflanze besonders gut.
| Menge | Zubereitungszeit | Gesamtzeit |
|---|---|---|
| 5 Glas 250 ml | 10 Minuten | 10 Minuten |
| 125 ml | heißes Wasser |
| 20 g | Kümmel |
| 200 g | Rohrzucker |
| 1 l | Wodka |
Heißes Wasser über die Kümmelsamen gießen, abkühlen lassen. Die restlichen Zutaten dazumischen und alles in einer verschlossenen Flasche oder einem Glas ca. 4 Wochen gut durchziehen lassen. Dabei immer wieder etwas schütteln, damit sich der Zucker auflöst.
Danach die Flüssigkeit durch ein Tuch oder einen Kaffeefilter abseihen und in kleinere Flaschen füllen.
Wie jeden Likör noch einige Wochen nachreifen lassen, bevor man ihn trinkt.
