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Räuchern im Jahreskreis

Rund um den Jahreswechsel, in den sogenannten Raunächten, ist das langsame Verglühen aromatischer Kräuter und Harze sehr beliebt. Doch auch unterm Jahr kann Räuchern wohltuend und heilend sein.

Räuchern (Bild: Mauritius Images)
Foto: Mauritius Images

Seit jeher vertrauen die Menschen auf die wohltuende Kraft des Räucherns mit Kräutern und Harzen. Ihm werden vielfältige Wirkungen zugeschrieben: Es reinigt und befreit die Luft von Keimen, es beseitigt negative Energien, es schützt vor Krankheit und Unglück. Auch gegen Stress und Unruhe kann eine Räucherung hilfreich sein.

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Räuchern reinigt Haus und Geist

Im Alpenraum wird vor allem in den Raunächten um den Jahreswechsel geräuchert. So erbittet man Glück und Segen für das kommende Jahr. Aber natürlich können wir auch das ganze Jahr aus der heilenden, segnenden, reinigenden und vor allem schützenden Wirkung der Kräuter und Harze auf den Menschen unseren Nutzen ziehen.

Servus Mondpost

Räuchern wird oft als Ritual bei einem Neuanfang angewendet – etwa beim Einzug in eine neue Wohnung. Bevor man ein Räucherritual beginnt, sollte man sich aber Zeit nehmen und zur Ruhe kommen. Und nach dem Räuchern ist immer gut, ausreichend zu lüften, damit alles Unerwünschte mit dem Rauch abziehen kann.

Wie Räuchern wirkt

  • Beim Räuchern werden Duftmoleküle, die in den Pflanzen eingelagert sind, freigesetzt. Ähnlich wie bei der Verwendung ätherischer Öle in der Duftlampe gelangen diese Moleküle auf die Riechschleimhaut, das eigentliche Geruchsorgan im obersten Teil unserer Nase.

  • Die chemischen Reize, die diese Duftmoleküle dort auslösen, werden über den Riechkolben an das limbische System weitergeleitet. Dieses ist gewissermaßen das Zentrum im Gehirn, das unsere Gefühle steuert.

  • Wegen dieser direkten Verbindung können Düfte daher anregend oder entspannend wirken. Sie können den Verstand schärfen und für einen klaren Kopf sorgen, aber auch Ängste vertreiben.

  • Räuchern kann einerseits atmosphärisch reinigen, wenn im wahrsten Sinn des Wortes dicke Luft herrscht, sei es durch Streitigkeiten, Spannungen oder negativen Stress. Andererseits sorgen die im Rauch gelösten Wirkstoffe tatsächlich für saubere Luft, da sie meist auch desinfizierend wirken.

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Wann kann man Räuchern?

Man kann immer dann räuchern, wenn es nötig erscheint, etwa um das Wohnklima zu verbessern. Speziell aber im Herbst wird geräuchert, wenn man anfällig für Husten und Grippe ist. Schließlich habe das Ausräuchern auch eine vorbeugende Wirkung.

Man kann zu jeder Zeit sämtliche Arten von Weihrauch, Harzen und Kräutern verbrennen – je nach Vorliebe und Intuition. Für all jene, die sich mit bestimmten Pflanzen auf die Qualität des Monats einstimmen wollen, haben wir folgenden Fahrplan erstellt:

  • Jänner: Kiefernharz und -nadeln klären Atemwege und Gedanken. Sie lassen uns durchatmen, schenken Mut und Vertrauen.

  • Februar: Flechten helfen den Winter und unsere Pflichten durchzuhalten. Sie stärken auch das Immunsystem.

  • März: Lavendel fördert Wundheilung und Hingabe. Hilft bei der Trennung von Altlasten und baut Vertrauen auf.

  • April: Meisterwurz bekämpft Bazillen und stärkt das Immunsystem. Außerdem schirmt sie uns von allem Bedrohlichen ab und stärkt das Selbstwertgefühl.

  • Mai: Süßgras wirkt tiefenentspannend, erotisierend und macht offen für Neues. Mit dem Räuchern von Süßgras öffnen wir uns für die „Süße des Lebens“.

  • Juni: Thymian stärkt die Nerven, öffnet den Geist und schenkt Inspiration. Er fördert unsere Kreativität und schenkt uns Lebensfreude.

  • Juli: Johanniskraut fördert unsere Glücksgefühle und positives Denken. Es gibt uns Nervenkraft und gilt zudem als wichtige Schutzpflanze.

  • August: Rosen stärken unsere körperliche und geistige Herzenskraft. Die Rose „verschenkt sich“ und fördert unsere allumfassende Liebe.

  • September: Alant ist eine große Lungenheilpflanze, tötet Viren und bringt Licht in unsere Zellen. Fördert auch die Gesundheit von Magen und Darm.

  • Oktober: Rosmarin gibt Energie, fördert die Durchblutung und wärmt den Körper. Stärkt die Abwehrkräfte für den Winter!

  • November: Engelwurz macht uns klar. Sie gilt als „heilige Pflanze“ und gibt Mut, sich für die ureigene Bestimmung einzusetzen.

  • Dezember: Tannennadeln reinigen, desinfizieren und lindern Infekte. Auf der geistigen Ebene bringen sie Licht in die Dunkelheit und fördern unsere Spiritualität.

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