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Ausflüge

Das Tal der Dirndln – Entlang der Pielach

In „Heimatleuchten“ besucht ServusTV ein ganz besonderes Stück Mostviertel. Lieblich und süßsauer, so wie die typische Frucht des Tals, sind auch die Region selbst sowie ihre sympathischen Bewohner.

Dirndlschnaps im Obstgarten
Foto: Schwarz-Koenig
Von der Tracht bis zum Dirndl-Schnaps – im Pielachtal spielen Dirndeln die Hauptrolle

Lust auf mehr Geschichten aus der Heimat? Bei uns gibt es die besten Folgen "Heimatleuchten" hier auf einen Blick.

Das Pielachtal liegt im niederösterreichischen Mostviertel westlich der Landeshauptstadt St. Pölten. Traumhafte Sonnenuntergänge, eine reizende Hügellandschaft und die naturnahe Pielach laden zum Verweilen ein. Das Dirndlland zieht seine Besucher mit allen Sinnen in seinen Bann.

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Die Sendung „Heimatleuchten“ ist immer freitags ab 20:15 Uhr auf ServusTV zu sehen. Weitere Infos und die Sendungen zum Nachsehen gibt es auf servustv.com/heimatleuchten.

Servus Mondpost

Von alten Dirndln und Panorama-Blicken

Josef Fuxsteiner kennt sich aus mit den Dirndln. Schließlich finden sich auf seinen Hügeln bis zu 500 Jahre alte Sträucher. Wir besuchen die ganze Familie bei der Ernte. Schön reif müssen die Früchte sein, damit sie ihr volles Aroma entfalten. Im Familienbetrieb stellen sie daraus Saft, Marmelade und andere Dirndl-Produkte her.

Über weite Felder und sanfte Hügel führt uns unsere Reise hinauf auf den Eisenstein, den höchsten Aussichtsberg der Gegend. Hier bewirtschaftet der Tiroler Thomas Krösbacher seit 2016 die Julius-Seitner-Hütte. Dabei schätzt der frühere Gastronom aus der Großstadt die Reduktion auf das Wesentliche. Belohnt wird er am Ende des Tages mit einem unvergleichbaren Sonnenuntergang mit Blick auf Ötscher, Rax und Hochschwab.

So kann man’s herrlich ausklingen lassen.
Thomas Krösbacher

Des einen Abfall ist des anderen Schatz

Genossen wird im Pielachtal aber nicht nur der Ausblick. Auch für das leibliche Wohl will gesorgt sein. Thomas Gram ist Landwirt aus Obergrafendorf. Und wenn die Früchte seiner Obstbäume am Boden landen, dann kommen sie nicht in die Biotonne. Er setzt Essig an und lagert diesen im Eichenholzfass. Bei der Reifung verlässt er sich auf seinen Geschmack und die jahrelange Erfahrung.

Auch Engelbert Groiss haucht einem Abfallprodukt neues Leben ein. Er ist der Erfinder vom Dirndl-Kern-Schmuck und stellt aus den weggeworfenen Kernen der Frucht in liebevoller Kleinarbeit Ketten, Armreifen und Ohrgehänge her. Seine Leidenschaft hält den Pensionisten auf Trab und so manche Frau hat er schon mit dem Schmuck beglückt. Doch für ihn gibt es nur ein Dirndl, seine Erika. Mit dieser ist der ehemalige Polizist schon beeindruckende 55 Jahren verheiratet.

Viel Feingefühl braucht es ebenfalls zum Fliegen binden. Wie man die speziellen Köder selbst herstellt, erklärt der Fischer Ewald Hochebner in dieser „Heimatleuchten“ Sendung der Damengruppe „Fishing Ladies“. Beim anschließenden Ausflug an die naturnahe Pielach kann Eva-Maria Fink die selbstgebundene Fliege gleich ausprobieren.

Alles dreht sich um die Dirndln

Familie Weiß schwört besonders auf Dirndl-Oliven. Sauer eingelegt, erinnert die Kornelkirsche tatsächlich an die mediterrane Frucht. Und auch sonst findet man im Steinschalerhof vielfältige und teilweise auch außergewöhnliche Dirndlprodukte.

Bei Josef Schweiger ist ebenfalls Erntetag, allerdings nicht von den roten Beeren, sondern vom Dirndlhonig. Tochter Sandra Schweiger, die amtierende Dirndlkönigin, hilft fleißig mit, bevor sie anschließend die in den Farben des Tales angefertigte Tracht von Schneiderin Adele Sterkl abholt.

Ob Dirndlsaft, Dirndlkern-Schmuck, Dirndltracht oder Dirndlhonig – im Pielachtal dreht sich alles um die leuchtend rote Frucht. Vor allem beim alljährlichen Kirchtag. Und die Menschen sind stolz auf ihr Tal, ihre Dirndln und ihrem kulinarischen Erbe.

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