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Gute Küche

Was tun mit übrig gebliebenem Eiklar?

Beim Kekse- oder Kuchenbacken kann es schon passieren, dass Eiweiß übrig bleibt. Hier sind sieben Tipps der Servus-Gemeinde, wie man Eiklar am besten verwerten kann.

Eiklar, Küchenwissen, Servus, Eischnee
Foto: Ingo Eisenhut
7 köstliche Tipps von der Servus-Gemeinde, was man aus übrig gebliebenem Eiklar machen kann.

Wer gerne kocht, kennt dieses Problem: Manche Rezepte wie Schneeballen, Ribiselschnitte mit Vanillecreme oder Spitzbuben verlangen nach ganz schön viel Eigelb. Aber was passiert mit dem Rest? Das übrig gebliebene Eiweiß wegwerfen? Auf keinen Fall! Besser man verarbeitet es zu diesen herrlichen Nachspeisen.

Inhalt:

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1. Hexenschaum

Eine luftig-leichte Nachspeise verbirgt sich hinter diesem Gericht. Und das Beste daran ist: Dieses Blitzrezept für Eiklarverwertung ist alles andere als eine Hexerei. Denn das übrig gebliebene Eiweiß wird hierfür ganz einfach steif geschlagen und danach je nach Lust und Laune mit einer kleinen Portion Fruchtmasse vermengt. Das könnten zum Beispiel tiefgekühlte Beeren oder weich gebackene Äpfel aus dem Backrohr sein. Wichtig ist nur, das Obst fein zu pürieren und vorsichtig unter den Eischnee heben.

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Noch einfacher geht es mit diesem Tipp aus unserer Servus-Gemeinde:

Ines K.: „Hexenschaum! Meine Oma schlug dafür steifen Schnee und mischte Marmelade darunter – eine lieb gewonnene Kindheitserinnerung.“

Judith T.: „Schnee mit püriertem Bratapfel und etwas Preiselbeermarmelade vermengt – so macht man bei uns den Hexenschaum.“

2. Salzburger Nockerln

Wer „E“ wie Eiweiß sagt, muss auch „S“ Salzburger Nockerln sagen. Nach einigen selbst gemachten Mayonnaisen, Striezel oder Mürbteigkeksen kann man sich schon auf die nächste Köstlichkeit freuen, wenn man es so macht wie Servus-Leserin Barbara P.: „Eiklar lässt sich gut einfrieren – und wenn genug beisammen ist, mache ich Salzburger Nockerln daraus.“

3. Schneenockerl

Servus-Leserin Judith T. schwört auf diese Art der Eiklar-Resteverwertung: „Schneenockerl mit Vanillesauce – ach, da gibt es so vieles.“

Allerdings: Wer bei diesem Rezept nicht auf seinen herrlichen Begleiter, und zwar auf die cremige Vanillesauce verzichten will, dem bleiben am Ende gar keine Eiweiß-Portionen übrig. Denn bei dieser Nachspeise landen 6 Eidotter (Eigelb) in der Vanillesauce und 6 Eiweiß in den luftigen Schneenockerln.

4. Baiser

Vom letzten Nudelteig-Ausrollen oder Sauce béarnaise-Rühren ist eine Schüssel Eiklar übrig geblieben? Das ist doch perfekt! Denn damit ist nicht nur die Hauptspeise, sondern auch die Nachspeise schon fast fertig. Nach Pasta oder Fisch folgt am besten ein luftiges Baiser als krönender Abschluss.

Hierzu ein besonderer Tipp von Servus-Leserin Monika D.: „Ich mache alle Arten von Baiser daraus. Mit Nüssen, Kakao, geriebener Schokolade, Kokos oder zwei Stück mit Nutella oder Marmelade zusammensetzen.“

5. Schaumrollen

Servus-Leserin Betti S. bringt es auf den Punkt: „Schaumrollen! Die isst bei uns jeder gerne.“ In frische Schaumrollen könnte man sich reinlegen oder noch besser einrollen.

Tipp aus der Servus-Redaktion

Bitte dieses Rezept unbedingt einmal ausprobieren! Wichtig dabei ist, dass man für ein köstliches und schönes Ergebnis wirklich exakt arbeitet. Dafür braucht es das richtige Werkzeug – nämlich Lineal, Pinsel und die passenden Backformen.

6. Windringerl

Ein beliebtes Rezept für das Weiße vom Ei: die hübsche Windbäckerei, die vor allem in der Weihnachtszeit Hochsaison feiert. Als Baumschmuck haben die süßen Naschereien jedoch nur eine kurze Überlebensdauer. Denn kaum schaut man weg, ist bereits die unterste Ringreihe von pickigen Kinderhänden gepflückt. Und gut ist es, denn genauso muss es sein!

  • Für ein noch besseres Gelingen sollte man diesen Tipp von Servus-Leserin Andrea F. für die perfekte Zubereitung von Windringerl beachten: „Windringerl oder Kardinalschnitten – aber das Eiklar vorher einfrieren! Dann lässt es sich besser schlagen und wird schöner und steifer.“

Windbäckerei, Weihnachtskekse, Kekse, Plätzchen, Rezepte
Foto: Eisenhut & Mayer
Windbäckerei

7. Kokosbusserl

Für Servus-Leserin Nina B. ist ganz klar: „Kokosbusserl – die dürfen gerade zu Weihnachten nicht fehlen.“ Der Weihnachtsklassiker ist auch wirklich ein „dankbarer Eiweißreste-Abnehmer”, braucht er doch immerhin 3 Eiklar für fruchtige Kokosbusserl (20 Stück) und sogar 4 Eiklar für klassische Kokosbusserl (ca. 60 Stück).

Tipp aus der Servus-Küche

Die Kokosmasse unbedingt in einem Spritz- bzw. Dressiersack füllen für besonders hübsche und appetitliche Busserln.  

Häufig gestellte Fragen zum Thema „Übrig gebliebenes Eiweiß“

Ist das Eiklar noch genießbar, wie lange kann man es aufbewahren und wie macht man das am besten? Die Verwertung von Eiweiß, das oft beim Backen und Kochen übrig bleibt, löst oft Unsicherheiten aus. Die wichtigsten Fragen und Antworten zu diesem Thema haben wir hier zusammengefasst:

Wie lange ist rohes Eiklar im Kühlschrank haltbar?

  • Rohes Eiklar von frischen Eiern hält bei durchgehender Kühlung im Kühlschrank 2 bis 3 Tage. Wichtig dabei ist auch die richtige Lagerung: Am besten bewahrt man das übrig gebliebene Eiweiß in einem sauberen, luftdicht verschlossenen Behälter auf.

Kann man übrig gebliebenes Eiweiß einfrieren?

  • Ja, auf jeden Fall. Frisches Eiweiß lässt sich bis zu 12 Monate im Tiefkühlfach problemlos einfrieren.

Woran erkennt man, ob das Eiweiß noch gut ist?

Wie so oft bei der Überprüfung von Lebensmitteln zählt auch hier:

  • Wie sieht das Eiklar aus?

  • Wie riecht das Eiklar?

Geruch und eine milchige Konsistenz bzw. Schlieren im Eiklar können ein Indiz dafür sein, dass es nicht mehr gut ist.

Warum wird das Eiweiß nicht steif?

Das kann tatsächlich unterschiedliche Gründe haben:

  • Schüssel oder Schneebesen waren nicht vollständig sauber bzw. fettfrei

  • Eigelb-Reste im Eiklar

  • Eier waren zu alt

  • Zucker wurde zu früh hinzugefügt

  • Zu feuchte Umgebung

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