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Ausflüge

Wenn alle zum Bach runtergehen

Abseits von Baderegeln und Öffnungszeiten locken die Flüsse Österreichs. ServusTV „Heimatleuchten“ macht sich auf die Suche nach erfrischenden Symbiosen zwischen Mensch und Fluss.

Strandbad Hollenstein
Foto: Heinz Henninger - Bildarchiv Mostviertel
Das Strandbad Hollenstein bietet Freizeitspaß seit vielen Jahrzehnten

Lust auf mehr Geschichten aus der Heimat? Bei uns gibt es die besten Folgen "Heimatleuchten" hier auf einen Blick.

Mit freiem Eintritt, ohne Badeschluss und Chlorwasser: So präsentieren sich die naturbelassenen Gewässer vom Mostviertel bis nach Salzburg. Es sind schützenswerte natürliche Klimaanlagen und für viele Menschen das kleine Glück direkt vor der Haustüre. Die Bäche und Flüsse der Alpenrepublik sind einmalig – wertvoller Lebensraum und Refugium für Mensch und Tier.

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Die Sendung „Heimatleuchten“ ist immer freitags ab 20:15 Uhr auf ServusTV zu sehen. Weitere Infos und die Sendungen zum Nachsehen gibt es auf servustv.com/heimatleuchten.

Servus Mondpost

Nichts für Warmduscher

Gaming am Fuß des Ötschers wird gleich von drei Gewässern durch- und umflossen. Eines davon ist der Gamingbach. Das zwischen zehn und zwölf Grad kalte Nass ist nur etwas für Hartgesottene. So wie die Volksschullehrerin Ingrid Schwaiglehner. Sie hat sich von ihrem Mann Thomas Schwaiglehner in dem Bach, der hinter dem Haus vorbeifließt, einen Steg mit Liegestuhl bauen lassen. Auch ihre Mutter Johanna Tippelt kommt täglich zum Bach und gönnt sich ein Kneipp-Bad.

Der eiskalte Almkanal lockt immer mehr hitzegeplagte Salzburger in und an das kühle Nass. Der vor Hunderten von Jahren künstlich angelegte Kanal führt Wasser vom deutschen Königsee bis nach Salzburg. Gleich nach der österreichischen Grenze wird der Fluss von Schleusenwart Josef Klappacher reguliert. Genutzt wird der Kanal eigentlich zur Stromerzeugung für die umliegenden Haushalte und ein Sägewerk. Auch die vor ein paar Jahren künstlich angelegte Welle ist ein wahrer Freizeitmagnet. Zu jeder Jahreszeit tummeln sich hier Wellenreiter, die anstatt in Portugal oder Australien lieber daheim surfen wollen.

Zu kaltes Wasser kennt Manuela Landl nicht. Sie springt seit etlichen Jahren jeden Tag in die Ybbs, ob Sommer oder Winter. Das hält sie fit und gesund, erzählt sie uns. Schon als Kinder haben sie und ihre Freundin Michaela Perger das kalte Nass genossen. Und genauso herrlich wie damals finden sie das glasklare Gewässer noch heute.

Surfer am Almkanal
Foto: Peter Schad - unsplash.com
Surfen am Almkanal in Salzburg - ein Magnet für einheimische Wellenreiter

Ein Sommer wie damals

Schon seit dem Anfang des letzten Jahrhunderts wird das Hollensteiner Strandbad in Hollenstein an der Ybbs für den Badespaß genutzt. Eine Zeit lang war es in Vergessenheit geraten, aber vor knapp 30 Jahren wurde das Bad vom Hollensteiner Freizeitverein revitalisiert und ist geselliger Treffpunkt wie in früheren Zeiten. Höhepunkt ist die jährlich stattfindende Sautrogregatta.

Des hot a’foch a bissl wos von Urlaubsstimmung. Es is a’foch schen.
Herbert Schilcher, Obmann Freizeitverein

Die Erlauf in Niederösterreich ist der Lieblingsbadeplatz der Großfamilie Steiner. Ihr privater Badestrand liegt gleich hinter dem Elternhaus von Franz und Peter Steiner. Früher wurden sie ob der Abgeschiedenheit bedauert, heute freut sich die ganze Familie über die Badeoase. Und so wie die Brüder schon als Kinder mit einem alten Flugzeugreifen über den Fluss gedriftet sind, so schippern heute die Enkelkinder im Gummireifen den Bachlauf hinunter.

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