Die goldenen Regeln zum Schuhe putzen
Was muss man beim Polieren von Glattlederschuhen beachten? Wie pflegt man Wildleder? Wie entfernt man Salzränder von Winterschuhen?
1. Lederschuhe säubern mit einer Bürste
Befreien Sie Schuhe und Sohlen zuallererst von grobem Schmutz. Das geht am besten mit einer Schmutzbürste.
Schlammreste lassen sich mit einem feuchten Tuch entfernen.
Eingetrocknete Erde an den Sohlen (vor allem an Profilsohlen) wird leicht mit einem stumpfen Messer entfernt.
2. Schuhe einlassen mit Creme
Nur die Wahl des richtigen Pflegemittels garantiert ein schönes Ergebnis.
Für feine Ledersorten, die oft bei Damenschuhen zum Einsatz kommen, eignet sich eine Ledercreme. Diese wird dünn aufgetragen und sofort wieder auspoliert. Letzteres ist wichtig, da angetrocknete Cremen sich nur schwer wieder auspolieren lassen.
Festeres Schuhwerk aus strapazierfähigem Leder verträgt Lederfett oder Hartwachse. Auch diese trägt man dünn auf, lässt sie jedoch lange einziehen – gerne über Nacht – und poliert sie danach auf Hochglanz.
3. Polieren mit Tüchern oder Bürsten
Ganz egal, ob Sie mit einem Poliertuch oder mit Bürsten aus weichem Pferde- oder Yakhaar arbeiten: Üben Sie niemals starken Druck aus. Sanfte, schnelle Bewegungen verhelfen dem Leder am ehesten wieder zu seinem ursprünglichen Glanz.
4. Spezielle Winterpflege für Lederschuhe
Gerade im Winter sollten etwaige Verschmutzungen nach jedem Tragen mit einem feuchten Tuch entfernt werden. Sollten sich trotz dieser Vorhut Salzränder gebildet haben, helfen Zitronensaft und Essig (so mancher schwört auch auf eine aufgeschnittene Zwiebel oder auf kalten Kaffee). Aber aufgepasst, die Säure darf nicht eingerieben, sondern nur aufgetupft werden. Polieren Sie Glattlederschuhe danach, Wildlederschuhe werden mit einer Kreppbürste oder einem Lederradierer gereinigt.
Eine alte Regel besagt: Schuhe, die einen Tag getragen werden, sollten auch ebenso lange ruhen dürfen – am besten auf Schuhspannern aus Holz. Denn diese bringen die Schuhe wieder in Form, Feuchtigkeit kann trocknen und das wiederum verhindert Geruchs-Bakterien.
5. Was tun mit nassen Lederschuhen?
Das Wichtigste zuerst:
Nasse Lederschuhe bitte auf keinen Fall zur Heizung stellen. Sind die Schuhe innen nur leicht feucht, geben Sie sie auf Schuhstrecker aus Holz – verwenden Sie niemals Strecker aus Plastik, nur Holz saugt die Feuchtigkeit auf. Schuhe, die auch innen tropfnass sind, werden am besten mit Zeitungs- oder grobem Packpapier ausgestopft.
Übrigens: Bis das Schuhwerk wieder durch und durch trocken ist, braucht es mindestens 24 Stunden.
6. Pflege für Schuhe aus Rauleder
Wenn der Raulederschuh schon sehr speckig ist, kann eine sehr feine Drahtbürste Wunder bewirken. Bearbeiten Sie den sauberen und trockenen Schuh mit sanftem Druck und bald schon sieht er wieder aus wie neu.
7. Wie häufig gehören Schuhe gepflegt?
Werden die Schuhe fast täglich getragen, sollte man ihnen alle 14 Tage die volle Aufmerksamkeit zukommen lassen.
Zwei bis viermal im Jahr wollen auch Ledersohlen mit Pflege verwöhnt werden, damit sie nicht brüchig werden.
Farbloses Lederfett eignet sich hier gut.
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