Warum ist ein Teppich aus Schafwolle so angenehm?
Ein gutes Buch in der Hand und die Füße auf dem herrlich weichen Teppich vor dem Lesesessel – so macht Wohnen Spaß. Und wenn die Teppichwolle von glücklichen Schafen stammt, ist auch das Gewissen zufrieden.
Wie auf Wolken gehen. Das wünschen wir uns, wenn wir zu Hause barfuß herumgehen. Warm soll es an den Fußsohlen sein, weich und vor allem sauber. Und wie so oft, wenn unsere Ansprüche besonders hoch sind, ist es die Natur, die darauf die richtige Antwort hat. In diesem Fall sind es handgewebte Schafwollteppiche, die uns an Zehen und Fersen am besten verwöhnen. Aber woran liegt das eigentlich?
Warm und weich
Schafe sind bei Wind und Wetter draußen, wandern jeden Tag viele Kilometer, trotzen Hitze und Kälte, und Regen perlt an ihnen ab wie an einem frisch gewachsten Auto. Ihr wolliges Fell schützt sie wie ein Mantel, der sich den Klimabedingungen automatisch anpasst. Besonders die Tiere im Alpenraum, die sich im Sommer in höheren Lagen aufhalten, sind von einer hochwertigen und widerstandsfähigen Wolle umgeben. Teppiche aus dieser Wolle sind eine Wohltat für die Wohnatmosphäre, denn sie sind wärmeisolierend, klimaregulierend und schallhemmend.
Durch die großen Mengen an Luft, die sie in ihren Zwischenräumen speichern, eignen sie sich wunderbar für Wohnräume mit kalten Fußböden. Aber auch mit einer Fußbodenheizung verstehen sie sich prächtig. Ob sie nun vor dem Bett, unter dem Sofa oder im Esszimmer liegen, die Füße fühlen sich darauf umgehend wohl. Durch ihren zeitlosen Stil passen Schafwollteppiche in ein uriges Bauernhaus ebenso gut wie in die moderne Stadtwohnung.
Pflegeleichter Bodenbelag
Schafwollteppiche passen sich den Gegebenheiten um sie herum sehr gut an. Sie haben sogar die Eigenschaft, Schadstoffe wie Formaldehyd, das in vielen Farbstoffen und Textilien vorkommt, aus der Luft zu binden und zu neutralisieren. Und wenn die Teppiche nicht gerade vor dem Lesesessel die Füße wärmen, sondern an beanspruchteren Orten wie dem Esszimmer liegen, zeichnen sie sich durch ihre schmutzabweisenden Eigenschaften aus. Wasser und andere Flüssigkeiten dringen durch das natürliche Wollfett nicht so schnell in die Fasern ein und lassen sich daher leichter entfernen.
Hartnäckige Flecken entfernt man am besten durch eine Handwäsche mit Kernseife. Im Gegensatz zu Teppichen aus Kunstfasern ziehen Schafwollteppiche kaum Staub an und sind wesentlich schwerer entflammbar.
Und wenn man den Teppich einmal an einen anderen Ort legen möchte, braucht man sich über die Druckstellen durch Möbelfüße keine Sorgen zu machen. Dank der hohen Elastizität der Wolle erholen sich die zusammengepressten Fasern nach einiger Zeit nahezu vollständig.
Sanft zum Tier und zur Natur
Wenn man beim Kauf eines Schafwollteppichs darauf achtet, dass die Wolle von artgerecht gehaltenen Schafen stammt und durch tierfreundliche Schurmethoden gewonnen wird, ist man auf der sicheren Seite. Denn nur wenn die Tiere ein gutes Leben haben, ist die Qualität ihrer Wolle entsprechend hochwertig und robust. Weil es sich dabei um einen nachwachsenden Rohstoff handelt, erfreut sich Schafwolle einer zunehmenden Nachfrage. Noch ein Grund mehr, auf dessen Herkunft besonders zu achten.
Die Wolle der traditionsreichen Handweberei Weiß in Salzburg stammt ausschließlich von regionalen Schafbauern aus Tirol und Bayern. Jeder Teppich ist ein Unikat und wird per Hand auf teilweise über 100 Jahre alten Schützenwebstühlen gewebt. Dank der speziellen Leinwandbindung sind die Teppiche aus der Manufaktur in der Salzburger Getreidegasse besonders langlebig und strapazierfähig. Und hat man seinen eigenen Schafwollteppich erst einmal zu Hause liegen, geht täglich darüber und erfreut sich an seinem Anblick, möchte man ihn nicht mehr missen. Erhältlich bei Servus am Marktplatz - der Heimat des Handwerks.
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