Bayern: Genuss, getragen von Menschen und Regionen
In Bayern wird Genuss großgeschrieben. Die Zutaten für landestypische Spezialitäten kommen von Weinbergen, Almen, Hopfengärten und Streuobstwiesen. Wie viel Engagement dahintersteckt, zeigt der Blick auf die Menschen, die die Regionen aktiv mitgestalten.
Die bayerische Landschaft ist geprägt von den hochalpinen Ostalpen, dem sich bis zur Donau erstreckenden Alpenvorland und den weitläufigen, waldreichen Gebieten wie dem Bayerischen Wald. Diese Vielfalt macht den Freistaat zur Traumdestination für Menschen, die Freude an Bewegung in der Natur haben. In der warmen Jahreszeit sind es vor allem die Wanderlust und die Lust auf Abkühlung in den zahlreichen Seen, die sie nach Bayern lockt. Das gesamte Bundesland wird von einem weit verzweigten Radwegenetz durchzogen, ideal, um mit Genuss oder voller Elan mit dem Bike unterwegs zu sein.
Bayerns Winter von sportlich bis himmelhoch
Natürlich bietet auch der Winter vielfältige sportliche Möglichkeiten: Skifahren, Tourengehen, Langlaufen und vieles mehr steht auf dem Programm. Urbayerische Herzlichkeit kann man beim Eisstockschießen erleben. Oder man hebt mit einem Heißluftballon ab und lässt dieses schöne Land von oben betrachtet auf sich wirken.
Kulinarische Vielfalt mit regionaler Handschrift
Was all diese Aktivitäten miteinander verbindet ist die Tatsache, dass sie durstig und hungrig machen. Und es wäre nicht Bayern, wenn nicht derart Abhilfe geschaffen werden kann, wie es der Landschaft entspricht – voller Vielfalt und mit kulinarischen Köstlichkeiten, die allesamt die Handschrift der Region tragen. Diese entstehen natürlich nicht ohne Zutun: Hinter jedem Produkt stehen Menschen, die das bayerische Lebensgefühl leben und die Region aktiv mitgestalten.
Käse von der Alm
Seit über 1.400 Jahren sorgen Bergbauern für die alpine Kulturlandschaft in Bayern. Dank ihres Einsatzes gibt es gepflegte Almen, auf denen lichtbedürftige Kräuter wie Enzian, Frauenschuh, Türkenbund oder Orchideen wachsen. Allein an den Hängen des Chiemgauer Blumenbergs wurden rund 720 Farn- und Blumenarten gezählt. Auf diesen Almen weiden die Kühe, mit deren Milch wertvoller Rohmilchkäse hergestellt wird. Die Alp-Sennereien erfüllen neben der Pflege der Kulturlandschaft und Käseproduktion weitere wichtige Funktionen: Sie tragen zum Erhalt von Traditionen bei, bieten Wandernden genussvolle Einkehrmöglichkeiten und ermöglichen naturnahe Urlaubserlebnisse auf dem Bergbauernhof.
Wein von steilen Hängen
Um die Nähe zur Natur geht es auch im Fränkischen Weinland. Bekannt ist die Region vor allem für die Rebsorte Silvaner – einen Weißwein mit feiner Säure und zarter Blume. Das Weinbaugebiet Franken liegt entlang des Mains. Die Reben gedeihen in steiler Hanglage besonders gut, da sie dort vermehrt Sonnenlicht erhalten. Die Hänge sind gleichzeitig ein wichtiger Lebensraum für Pflanzen und Tiere. Verantwortungsbewusste Winzer fördern diese Biodiversität, indem sie Blühstreifen und natürliche Begrünung, Nistmöglichkeiten für Vögel, Trockenmauern und vieles mehr schaffen.
Dieser zusätzliche Aufwand macht die ohnehin schon beschwerliche Arbeit natürlich nicht einfacher. Einen kleinen Eindruck davon bekommt man, wenn man sich auf einen der Weinwanderwege begibt, wie den Abt-Degen-Wandersteig mit seinen alten Winzertreppen. Unterwegs kann man sich an der Vielfalt der Natur erfreuen, auf genussvolle Art Wissen über den hier wachsenden Wein aneignen und immer wieder bei Heckenwirtschaften einkehren.
Fruchtiges von Streuobstwiesen
Im Frühjahr verwandeln sie sich in ein duftendes Blütenmeer, im Sommer reifen hier unzählige schmackhafte Früchte und im Herbst wird die Ernte kreativ veredelt – die Rede ist von Bayerns Streuobstwiesen. Dieses Paradies mit seinen alten Apfel- und Birnensorten, Pflaumen, Quitten, Kirschen und Mirabellen ist auch ein Lebensraum für seltene Schmetterlinge und Insekten. Allein in der Fränkischen Schweiz gedeihen mehr als 200.000 Kirschbäume.
Dieses Gebiet, das unter Naturschutz steht, ist nicht zuletzt auch dank seiner mittelalterlichen Schlösser, Burgruinen und Kirchen eine beliebte Ausflugsregion für Wanderer und Radfahrer. Die Streuobstwiesen sorgen für weitere Genussmomente: In den ansässigen Familienbetrieben werden hier Marmeladen, Säfte, Liköre, Edelbrände, Whisky oder Fruchtessig hergestellt und in Hofläden angeboten. Es lohnt sich also, immer wieder eine Rast einzulegen und sich durchzukosten.
Bier aus Grünem Gold
Was wäre Bayern ohne Bier? Heute sorgen über 600 bayerische Brauereien dafür, dass der Trinkgenuss das ganze Jahr über möglich ist – was lange Zeit mangels Kühlmöglichkeiten keine Selbstverständlichkeit war. Die Biere verdanken ihre Würze Bayerns Grünem Gold, dem Hopfen aus der Hallertau. Aus dieser Region zwischen Landshut, Pfaffenhofen und Kelheim stammen knapp 38 Prozent der weltweiten Hopfenproduktion. Die Hopfengärten der Hallertau sind ein beeindruckendes Anbaugebiet, das sich auf Bierwander- und -radwegen erkunden lässt. Im September, zur Zeit der Ernte, kann man den Duft des Hopfens besonders intensiv erleben. Und mit etwas Glück erspäht man einige der seltenen, hopfen-spezifischen Tierarten, wie Heidelerche, Rebhuhn, dem prachtvollen Falter „Hopfenvogel“ oder der Insektenart Ameisenlöwe.
Fangfrisches aus See und Fluss
Was Wassersportler besonders freut: In Bayern gibt es über 200 Seen. Manche davon sind bis zu 190 Meter tief wie der Walchen- und der Königssee, andere bis zu 80 Quadratkilometer groß, wie der Chiemsee. Beim Schwimmen, Kajakfahren oder Stand-up-Paddling kommt man hier voll auf seine Kosten. Unter der Wasseroberfläche tummelt sich das Leben: Äschen, Hechte, Waller, Huchen sowie Saiblinge, Renken oder Zander lassen das Herz von Fischern und Anglern höherschlagen. Köstlichkeiten wie der Karpfen werden in Teichen, wie sie tausendfach im Tal der fränkischen Aisch oder beim Oberpfälzer Tirschenreuth vorkommen, gezüchtet. Und auch die bayerischen Bach- und Flusslandschaften liefern so manche Zutat für ein Gericht, das den Aufenthalt in Bayern unvergesslich macht.
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