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Garten

Pflanzenporträt: Tränendes Herz

Die Bauerngartenstaude besticht durch ihre Anmut und braucht kaum Pflege. Sie wird auch Herzerlstock oder Herzblume genannt.

Tränendes Herz, Pflanze, Servus
Foto: pixabay
Blüte des Tränendes Herz.

Man nennt sie auch Herzerlstock, Zweifarbige Herzblume, Flammendes, Blutendes oder Hängendes Herz. Und genau so schauen die Blüten dieser typischen Bauerngartenstaude auch aus: Herzförmig hängen sie dicht an langen, gebogenen Trieben, aus jedem Herz scheint ein Tropfen hervorzutreten.

Auch der lateinische Artname spectabilis (ansehnlich, sehenswert) ist bei dieser in vielen Rabatten beheimateten Zierpflanze Programm – und das Mimosenhafte anderer Gartenschönheiten fehlt ihr sowieso: An einem günstigen Standort kann sie bis zu einem Meter hoch werden. Nach der Blüte zieht sich das winterharte Gewächs vollständig zurück, nur die unterirdischen Pflanzenteile bleiben erhalten. Deshalb sollte das Tränende Herz von Sommerblumen umgeben sein, damit keine Lücke im Beet entsteht. Im zeitigen Frühjahr treibt es neu aus – und das alles ohne große Pflegebedürfnisse.

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Die ursprünglich immer rosafarben blühende Staudenpflanze stammt übrigens aus China, seit dem 19. Jahrhundert ist sie auch bei uns zu Hause – und ein Liebling der Züchter: Die Sorte Alba zum Beispiel bezaubert mit ihren leuchtend weißen Blüten.

Servus Mondpost

So anmutig und harmlos das Tränende Herz wirkt, ein bisschen Vorsicht ist geboten: Es gehört nämlich zu den Giftpflanzen und kann bei empfindlichen Menschen eine Kontaktallergie hervorrufen. 

Tränendes Herz, Pflanze, Servus
Foto: Mauritius Images
Pflanzen Sie sich ihren persönlichen Liebesbaum im Garten. Das Tränende Herz eignet sich dafür perfekt.

Tränendes Herz (lamprocapnos spectabilis)

  • Familie: Mohngewächse (Papaveraceae)

  • Standort: Halbschattig bis sonnig; gut durchlässige, humusreiche Erde; Pflanzabstand gut einen halben Meter (kann sehr ausladend werden).

  • Pflege: mäßig feucht halten (in Trockenperioden gießen), welke Blütenstände abschneiden

  • Pflanzung/Vermehrung: Teilen der Stauden entweder, wenn der Austrieb beginnt oder nach dem Verwelken der Blätter (Vorsicht: Wurzeln sind sehr zart!); durch Stecklinge im Frühjahr. 

  • Blütezeit: Juni

  • Hübsche Beetpartner: Vergissmeinnicht, weiß blühende Sorte mit roten Tulpen, Gräsern, Funkien

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