Wird es draußen frostig kalt, kommt er ins Schwitzen: Rauchfangkehrer Thomas aus Strobl am Wolfgangsee hat im Winter viel zu tun. Wir haben ihn einen Tag lang begleitet.
Foto: Marco Rossi
Thomas reinigt mit seinen Bürsten einen Kamin vom Dach aus.
Wusstest du, dassRauchfangkehrer Glücksbringer sind? Mit einem verstopften Kamin gab es früher weder etwas zu essen noch eine warme Stube. Deshalb waren Rauchfangkehrer für unsere Vorfahren oft die einzige Rettung. Und dieser Ruf als Glücksbringer ist ihnen bis heute geblieben – trotz Mikrowelle und Elektroherd.
1: Früh um sieben geht es los: Thomas schlüpft in den schwarzen Arbeitsanzug!
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2: Er ist aus Hirschleder und schwerem Stoff – wie zu Kaisers Zeiten.
3: Dann verstaut er noch Abgasmessgerät und Rauchfangkamera im Auto, und los geht es zum ersten Kunden. Von denen hat Thomas jede Menge: Rund 2.600 Häuser und 5.000 Kamine hält er in der Region in Schuss.
4: Hüttenwirt Günther von der Postalm erwartet Thomas bereits freudig.
5: Zuerst steigt Thomas auf das schneebedeckte und eisige Dach der Almhütte.
Früh um sieben geht es los: rein in den schwarzen Arbeitsanzug!
Foto: Marco Rossi
Hirschleder und schwerer Stoff – wie zu Kaisers Zeiten.
Foto: Marco Rossi
Schnell noch Abgasmessgerät und Rauchfangkamera im Auto verstauen, und los geht es zum ersten Kunden. Von denen hat Thomas jede Menge: Rund 2.600 Häuser und 5.000 Kamine hält er in der Region in Schuss.
Foto: Marco Rossi
Hüttenwirt Günther von der Postalm erwartet Thomas bereits freudig.
Foto: Marco Rossi
Das schneebedeckte und eisige Dach der Almhütte, auf das Thomas steigen muss, schaut hingegen weniger einladend aus.
Foto: Marco Rossi
Thomas’ Tag beginnt.
6: Kein Problem für den schwindelfreien Rauchfangkehrer: Schnell sind die Gamaschen angezogen ...
7: ... und Thomas ist mit seiner Leiter auf dem Weg hinauf aufs Dach.
8: Für den tollen Ausblick oben am Dach hat Thomas nur wenig Zeit. Er reinigt mit der Stoßbürste vom Dach aus den Kamin. Damit diese leichter den Kamin runterkehrt, hängt eine schwere Kugel daran.
9: Danach geht es mit Staubsauger und Bürste in die warme Stube der Hütte.
10: Gewissenhaft putzt Thomas den Kamin und saugt den Dreck danach aus. Mit insgesamt fast 10.000 Kehrungen jährlich sind er und sein Team natürlich Vollprofis.
Kein Problem für den schwindelfreien Rauchfangkehrer: Schnell sind die Gamaschen angezogen ...
Foto: Marco Rossi
... und Thomas ist mit seiner Leiter auf dem Weg hinauf aufs Dach.
Foto: Marco Rossi
Für den tollen Ausblick hat Thomas nur wenig Zeit. Er reinigt mit der Stoßbürste vom Dach aus den Kamin. Damit diese leichter den Kamin runterkehrt, hängt eine schwere Kugel daran.
Foto: Marco Rossi
Danach geht es mit Staubsauger und Bürste in die warme Stube.
Foto: Marco Rossi
Gewissenhaft putzt Thomas den Kamin und saugt den Dreck danach aus. Mit insgesamt fast 10.000 Kehrungen jährlich sind er und sein Team natürlich Vollprofis.
Foto: Marco Rossi
Arbeiten auf dem Dach und in der Stube
11: Beim nächsten Kunden wird schon mit bedeutend schwereren Geschützen auf gefahren. Thomas braucht dafür eine Propangasflasche.
12: Mit 1.000 °C brennt er vorsichtig den ganzen Ruß aus, der an den Innenwänden klebt. Das ist wichtig, damit der verdreckte Kamin nicht irgendwann innen Feuer fängt. Zu viel Ruß kommt übrigens dann häufig davon, wenn man den Ofen mit zu feuchtem oder sogar noch nassem Holz heizt.
13: Schnell packt er alles zusammen, und weiter geht es zu einem besonders aufregendem Termin.
14: Bei seinem nächsten Auftrag erwartet ihn nämlich in einem uralten Bauernhaus eine echte Mutprobe.
15: Gott sei Dank ist Thomas durch Bergtouren und Sport topfit – nicht jeder Rauchfangkehrer könnte sich so locker wie er in den senkrechten Kamin hinaufziehen.
Beim nächsten Kunden wird schon mit bedeutend schwereren Geschützen auf gefahren. Thomas nimmt eine Propangasflasche aus dem Auto.
Foto: Marco Rossi
Mit 1.000 °C brennt er vorsichtig den ganzen Ruß aus, der an den Innenwänden klebt. Das ist wichtig, damit der verdreckte Kamin nicht irgendwann innen Feuer fängt. Zu viel Ruß kommt übrigens dann häufig davon, wenn man den Ofen mit zu feuchtem oder sogar noch nassem Holz heizt.
Foto: Marco Rossi
Schnell alles zusammengepackt, und weiter geht es für Thomas zu einem besonders aufregendem Termin.
Foto: Marco Rossi
Was? Zu einem Banküberfall? Aber nein! Thomas vermummt sich nur deshalb so wild, um bei seinem nächsten Auftrag nicht zu viel feinen Staub und Ruß einzuatmen. Auf ihn wartet nämlich in einem uralten Bauernhaus eine echte Mutprobe.
Foto: Marco Rossi
Gott sei Dank ist Thomas durch Bergtouren und Sport topfit – nicht jeder Rauchfangkehrer könnte sich so locker wie er in den senkrechten Kamin hinaufziehen.
Foto: Marco Rossi
Jeder Kamin braucht eine individuelle Reinigung.
16: Als Klettermaxe muss er einen Küchenkamin von innen mit Schereisen und Spachtel putzen. Bei den Rauchfangkehrern heißen solche mittlerweile sehr seltenen begehbaren Kamine übrigens „schliefbar“. Thomas klettert da drinnen ohne Seil oder Gurte bis zu 6 Meter hoch und hat dafür eine eigene Technik erlernen müssen: Er verkeilt sich mit Rücken und Beinen geschickt zwischen den Wänden, um so die Hände zum Arbeiten frei zu haben.
17: Ganz schön dreckig, aber sichtlich erleichtert kraxelt Thomas danach wieder aus dem Kamin. Jetzt muss er nur noch den heruntergeschlagenen Dreck wegputzen.
18: Schwer beladen mit verschieden Stoßbürsten, kommt Thomas müde nach Hause.
19: Fein säuberlich verstaut er noch die Werkzeuge. Danach heißt es raus aus der Arbeitskleidung und vor allem: duschen!
20: Danach weiß Thomas den warmen Ofen im eigenen Haus besonders zu schätzen! Mit einem guten Buch, seinen Huskys und Gedanken an seinen Vater, der wie Thomas von klein auf nur einen Berufswunsch hatte: Rauchfangkehrer!
Als Klettermaxe muss er einen Küchenkamin von innen mit Schereisen und Spachtel putzen. Bei den Rauchfangkehrern heißen solche mittlerweile sehr seltenen begehbaren Kamine übrigens „schliefbar“. Thomas klettert da drinnen ohne Seil oder Gurte bis zu 6 Meter hoch und hat dafür eine eigene Technik erlernen müssen: Er verkeilt sich mit Rücken und Beinen geschickt zwischen den Wänden, um so die Hände zum Arbeiten frei zu haben.
Foto: Marco Rossi
Ganz schön dreckig, aber sichtlich erleichtert kraxelt Thomas danach wieder aus dem Kamin. Jetzt muss er nur noch den heruntergeschlagenen Dreck wegputzen.
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Schwer beladen mit verschieden Stoßbürsten, kommt Thomas müde nach Hause.
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Fein säuberlich werden noch die Werkzeuge verstaut. Danach heißt es raus aus der Arbeitskleidung und vor allem: duschen!
Foto: Marco Rossi
Danach weiß Thomas den warmen Ofen im eigenen Haus besonders zu schätzen! Mit einem guten Buch, seinen Huskys und Gedanken an seinen Vater, der wie Thomas von klein auf nur einen Berufswunsch hatte: Rauchfangkehrer!