Mondfinsternis am 7. September 2025: Alles über den Blutmond
Seit Urzeiten zieht uns der Mond in seinen Bann. Eine totale Mondfinsternis ist ein besonderes Naturschauspiel: Bald klettert ein glutroter Vollmond den Nachthimmel empor. Was Sie rund um den Blutmond wissen sollten.
Weil wir bei Servus nur zu gerne in den Nachthimmel blicken und uns auch Monat für Monat mit der Wirkung des Himmelskörpers auf unser tägliches Tun beschäftigen (hier geht es zum Servus-Mondkalender und zur kostenlosen Servus-Mondpost von Johanna Paungger und Thomas Poppe), wollen wir an diese Stelle auch das besondere Ereignis der totalen Mondfinsternis genauer betrachten.
Inhalt:
Wann ist die Mondfinsternis 2025?
Die nächste totale Mondfinsternis ist am 7. September 2025 am Abendhimmel zu beobachten.
Genauer zeitlicher Verlauf (Zeiten für Wien):
Die Finsternis beginnt um 17:28 Uhr, wenn der Vollmond in den Halbschatten der Erde eintritt
Um 18:27 Uhr tritt der Mond dann in den Kernschatten der Erde ein
Um 19:21 Uhr geht der Mond auf, ist also am Horizont zu sehen
Vollständig verfinstert (Totalität) ist der Mond ab 19:30 Uhr
Um 20:11 Uhr erreicht die Totalität ihr Maximum
Die Totalität endet um 20:52 Uhr
Um 21:56 Uhr tritt der Mond wieder aus dem Kernschatten heraus
Es ist bereits die zweite totale Mondfinsternis in diesem Jahr, wobei die erste in den frühen Morgenstunden des 14. März in unseren Breiten nicht mehr sichtbar war, da der Mond beim vollständigen Eintritt in den Kernschatten der Erde schon unterhalb des Horizonts verschwunden war. Die nächste Mondfinsternis, die von Österreich aus zu beobachten ist, erwartet uns dann am 28. August 2026 (partielle Mondfinsternis) bzw. am 31. Dezember 2028 (totale Mondfinsternis).
Was genau passiert bei der Mondfinsternis?
Auf seiner monatlichen Bahn um die Erde wandert der Mond meist knapp ober- oder unterhalb des Erdschattens vorbei. Wenn aber Sonne, Erde und Mond auf einer Achse liegen, kommt es zur Mondfinsternis: Der Mond durchquert den Schatten, den die von der Sonne beleuchtete Erde in den Weltraum wirft.
Von einer totalen Mondfinsternis spricht man, wenn der Mond komplett in den Kernschatten eintaucht, von einer partiellen, wenn er nur teilweise verdunkelt wird. Pro Jahrhundert gibt es durchschnittlich etwa 154 Kernschattenfinsternisse.
Was ist das Besondere an der Mondfinsternis 2025?
Vom Vollmond zum Blutmond: Die dramatische klingende Bezeichnung Blutmond, manchmal auch Kupfermond, hat mit der rötlichen Färbung des Vollmondes zu tun. Diese kommt daher, dass das Sonnenlicht, welches dicht an der Erde vorbei streift, durch hunderte Kilometer der Erdatmosphäre dringt. Langwelliges, rotes Licht wird zur Erdoberfläche hin gebrochen und dadurch genau in den Schattenkegel und den ihn durchwandernden Mond gelenkt.
Neben der roten Färbung des Mondes gibt es noch etwas zu entdecken: Da der Mond durch den Schatten so stark abgedunkelt wird, können sogar Sterne rund um ihn sichtbar werden, die er normalerweise überstrahlt.
Wie kann man die Mondfinsternis am besten beobachten?
Natürlich muss das Wetter mitspielen: Bei klarem Himmel und freier Sicht auf den Horizont im Osten stehen die Chancen gut, den Blutmond in seiner vollen Pracht bewundern zu können. Ideal ist eine Umgebung mit möglichst wenig Lichtverschmutzung, also abseits von städtischer Beleuchtung.
Und seien Sie pünktlich: Je tiefer der Mond am Horizont steht, desto rötlicher erscheint er – die Erdatmosphäre färbt sein Licht zusätzlich. Die Intensität der Färbung ist abhängig von Wetter, Luftfeuchtigkeit und Feinstaub in der Luft. Je verschmutzter die Atmosphäre, desto rötlicher der Blutmond. Gegen 19.30 Uhr (Zeit für Wien) steht der tiefrot gefärbte Blutmond nur etwa sieben Grad über dem Horizont.
Was empfiehlt der Mondkalender für den 7. September?
Vollmond in Fische – da muss man etwas mehr Selbstdisziplin aufbringen, damit man die emotionale Energie „in der Luft“ gut übersteht. Hier geht es zum Servus-Mondkalender.
Wie kann man die Mondfinsternis fotografieren?
Wenn Sie stimmungsvolle Landschaftsaufnahmen mit dem Blutmond am Himmel machen möchten, ist ein Smartphone mit einer guten Kamera ausreichend. Für Nahaufnahmen des Mondes sind Spiegelreflex- oder Systemkameras mit Objektiv besser geeignet.
Genügend Zeit für die Vorbereitung einplanen
Stativ und Fernauslöser verwenden
Blitz ausschalten und Belichtungszeiten manuell einstellen
Manuell auf den Mond fokussieren
Kleine ISO-Werte verwenden
Eine möglichst offene Blende (kleine Blendenzahl) verwenden
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