Hauptspeise

Rindsrouladen mit Rotkraut und Erdäpfelpüree von Hermann Wieser

Im Seehotel Grundlsee trägt die Küche die unverwechselbare Handschrift von Hermann Wieser. Er bereitet aus regionalen Zutaten Bodenständiges zu, das Herz und Bauch gleichsam freut und das hat er uns gleich mit seinen Rindsrouladen bewiesen.

Die Rindsrouladen sind so zart, dass sie auf der Zunge zergehen. Dazu gibt es ein himmlisches Kartoffelpüree und Rotkraut.
Foto: Beatrix Hammerschmied
Die Rindsrouladen sind so zart, dass sie auf der Zunge zergehen. Dazu gibt es ein himmlisches Kartoffelpüree und Rotkraut.  

Wir durften für den Servus-Küche-Podcast Hermann Wieser im Seehotel Grundlsee bei der Zubereitung seiner über das Seewasser hinaus bekannten Rindsrouladen über die Schulter schauen. Hören Sie gleich rein und erfahren Sie, worauf es bei der Zubereitung dieses traditionellen Wohlfühlessens ankommt.

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Menge Gesamtzeit
4 Portionen 3 Stunden
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Für die Rindsrouladen
4 Rindschnitzel zu je 200 g (Styria Beef, Almo)
Salz
Pfeffer
Estragonsenf
2 Karotten
0,5 Sellerie
0,5 Lauchstange
1 größere Zwiebel
2 EL Paradeismark
200 ml Rotwein (steirischer Zweigelt)
300 ml Rindssuppe
1–2 Lorbeerblätter
Rosmarin
Öl
2 Essiggurkerl (optional für die Füllung)
4 Scheibe(n) Speck (optional für die Füllung)
Für das Kartoffelpüree
1 kg mehlige Kartoffel
120 g Butter
50 ml Milch
50 ml Schlagobers
Salz
Muskat
Für das Rotkraut
etwas Butter
1 Zwiebel, gehackt
1 EL Zucker
1 kg Rotkraut, gehobelt
2 Äpfel, gerieben
2 EL Preiselbeermarmelade
100 ml Apfelsaft
100 ml Rotwein
100 ml Orangensaft
Schuss Balsamicoessig
Saft von 1/2 Zitrone
1 Prise Kümmel, gemahlen
1 Prise Koriander (gemahlen)
etwas Piment
etwas Majoran, getrocknet
etwas Cayennepfeffer
1 Zimtstange
2 Gewürznelken
3 Wacholderbeeren
Pfeffer schwarz, ganz
1 Sternanis
Kardamom
Rosmarin (gehackt)
Thymian (gehackt)
Salz
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Zubereitung Rindsrouladen

  1. Gemüse putzen, ein Drittel in dünne Streifen (Julienne) schneiden, den Rest würfeln. Die Zwiebel fein hacken.

  2. Die Rindschnitzel leicht klopfen, mit Salz und Pfeffer würzen und mit Senf bestreichen.

  3. Das Juliennegemüse (wer möchte auch Gurkerl und Speck) auf die Rindschnitzel legen, einrollen und mit Spagat oder Zahnstocher fixieren. Dabei zuerst das Fleisch an der Längsseite etwas einklappen und dann von der schmalen Seite her fest aufrollen.

  4. Die Rouladen in Öl scharf anbraten und aus der Pfanne nehmen.

  5. Die fein geschnittene Zwiebel und das restliche gewürfelte Wurzelgemüse in den Bratenrückständen anrösten, dabei etwas Paradeismark hinzugeben und anschließend mit Rotwein ablöschen. Etwas einkochen lassen und mit Rindsuppe aufgießen.

  6. Gewürze und Rouladen in den Saft geben und bei kleiner Flamme 1–1,5 Stunden schmoren lassen. Gut zu wissen: man die Rindsrouladen auch gut im Backofen garen.

  7. Die fertigen Rindsrouladen und die Lorbeerblätter herausnehmen, die Sauce mit dem Gemüse fein pürieren, mit Salz und Pfeffer abschmecken.

  8. Spagat vom Fleisch entfernen und zum Ziehen nochmals kurz zurück in die Sauce legen. Mit Rotkraut und Erdäpfelpüree anrichten.

Zubereitung Kartoffelpüree

  1. Kartoffeln waschen, schälen, vierteln und in ausreichend Salzwasser gar kochen.

  2. Kartoffeln abseihen, Milch, Schlaobers sowie Butter in kleinen Stücken dazugeben, mit einem Kartoffelstampfer stampfen, bis alles schön cremig ist. Eventuell Milch nachgießen. Mit Salz und geriebener Muskatnuss abschmecken.

Zubereitung Rotkraut

  1. Rotkraut in Streifen schneiden und bestenfalls am Vortag mit Apfel- und Orangensaft, Balsamicoessig und Zitronensaft marinieren. So behält es seine Farbe am besten.

  2. Am nächsten Tag Zwiebel in einem Topf in etwas Butter glasig anschwitzen und mit Zucker karamellisieren. Mariniertes Rotkraut hinzufügen.

  3. Preiselbeermarmelade und frisch geriebene Äpfel unterrühren. Alle Gewürze und Kräuter in ein Gewürzsackerl geben und ebenfalls zum Rotkraut hängen. Zimtstange direkt in den Topf geben, alles so lange garen lassen (ca. eine Stunde) bis es weich ist. Ggf. noch einmal mit etwas Rotwein oder Apfel- oder Orangensaft aufgießen.

  4. Zimtstange entfernen. Rotkraut mit etwas kalter Butter montieren, mit Salz und Pfeffer abschmecken und mit Mehl binden.

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