15 ausgewählte Ausflugsziele für den Sommer-Kurzurlaub in Österreich
Sommerurlaub in Österreich ist vielfältig: Seen, Berge, Almen, Städte, Dörfer – wo aber hin, wenn nur ein paar Tage Zeit sind? Wir haben leistbare Ausflugstipps für ein verlängertes Wochenende, den Tagesausflug oder einen ausgedehnten Österreich-Urlaub.
von Martin Foszczynski
1. Lunz am See im Mostviertel
Niederösterreich
Kultur- und Bergsteigerdorf
Bergsteigerdörfer, die auf nachhaltigen Tourismus setzen, gibt es in Österreich mittlerweile einige – in Lunz am See im Mostviertel wird das Naturerlebnis aber auch durch ein erfrischendes kulturelles Angebot ergänzt. Beim traditionsreichen wellenklaenge-Festival darf man sich auf abendliche Konzerte, Lesungen und Podiumsgespräche auf der berühmten Seebühne im Lunzer See freuen.
Davor wird gewandert – an lohnenden Touren fehlt es im „Ötscherland“ rund um Lunz am See nicht: Sei es auf die Ybbstaler Hütte, auf den anspruchsvollen Dürrenstein oder zum malerisch umwaldeten Obersee.
2. Stausee Ottenstein
Niederösterreich
Uriges Zelteln am Fjord
Mit seinen verzweigten Seearmen wirkt der Stausee Ottenstein an manchen Stellen wie ein skandinavischer Fjord – dabei befindet er sich mitten im Waldviertel. Eingeweihte lieben seit jeher den besonderen „Sommer wie damals“-Charme des Gewässers, das in den 50er Jahren als größter von drei Kampstauseen angelegt wurde.
Zahlreiche Buchten und Liegewiesen (z.B. am Deckerspitz mit ausreichend Parkplätzen) laden zum erfrischenden Baden ein – doch das ist längst nicht alles: Beim Seerestaurant Ottenstein kann man sich Elektro-, Tret- oder Ruderboote ausleihen und damit schwer erreichbare Ufer-Plätzchen entdecken. Die vielen Felsen sind bei Klippenspringern beliebt, Angler wiederum können mit entsprechender Lizenz Hechte, Karpfen, Zander und Forellen fischen, die sich im Stausee tummeln. Im bewaldeten Umkreis des Stausees lässt es sich auch schön wandern.
Am Stausee Ottenstein gibt es zwei Campingplätze: Das Seecamping Ottenstein mit seiner Segel- und Surfschule, die Kurse für Einsteiger und Fortgeschrittene anbietet. Noch ruhiger ist der Natur-Campingplatz Lichtenfels – er liegt auf einer Halbinsel am Fuße der Ruine Lichtenfels. Stromanschlüsse gibt es hier keine, dafür einen Badestrand und Beachvolleyplatz.
Ausflugsziele in der Umgebung: Stift Zwettl, Mohndorf Armschlag, Waldviertler Whisky-Erlebniswelt Haider.
3. Naturpark Blockheide im Waldviertel
Niederösterreich
Kraft tanken im Märchenwald
Wer würde sich an heißen Sommertagen nicht gerne in einen kühlen Märchenwald wegzaubern? Ein Ausflug ins nördliche Waldviertel tut’s auch! Im Naturpark Blockheide bei Gmünd – nur einen Steinwurf von der tschechischen Grenze entfernt – trifft man auf Waldteiche, Kraftplätze, Heidenlandschaften und moosbewachsene Wackelsteine.
Wer doch noch schwitzen will, kann es im Solebecken und Saunabereich der Sole Felsen Welt in Gmünd tun – und sich anschließend im natürlichen, glasklaren Aßangteich abkühlen.
Die einzigartige, von unzähligen Mooren und Teichen durchsetzte Landschaft des nördlichen Waldviertels lässt sich auch im Naturpark Hochmoor Schrems und im Naturpark Heidenreichsteiner Moor erkunden. In Heidenreichstein bietet sich ein Besuch der ab dem 12. Jahrhundert errichteten Burg an. Käse- und Kulinarik-Fans finden in der Käsemacherwelt mit Erlebniswelt, Schaukäserei und Restaurant ihr perfektes Ausflugsziel.
4. Donau-Auen und Marchfeld-Schlösser
Niederösterreich
Wildnis und Weite vor der Stadt
In welcher anderen Stadt gibt es das? Unmittelbar östlich von Wien erstreckt sich eine echte Wildnis. Die Donau-Auen – die wilden Nebenarme der Donau – gelten als eine der letzten Flussauenlandschaften Europas und sind seit 1996 Nationalpark.
Es gibt einige Wander- und Radwege – wer die Donau-Auen aber am intensivsten erleben möchte, setzt sich ins Kanu und gleitet durch eine wilde Fluss-Landschaft aus üppig bewachsenen Ufern und umgestürzten Bäumen. Fast wie im tropischen Dschungel! Man sieht Biber, Seeadler und sogar Wildschweine – eine einzigartige Artenvielfalt. Der Nationalpark veranstaltet Bootstouren und geführte Exkursionen zu verschiedenen Themen.
Bei Stopfenreuth befindet sich auch ein Naturbadeplatz im Wildwuchs versteckt, wo man ohne Strom oder Toiletten campen und von den Sand- und Schotterbänken aus in die Donau hineinschwimmen kann – eine bessere Abkühlung gibt es im Sommer nicht.
Das Nationalpark-Zentrum sitzt übrigens im Schloss Orth – neben Schloss Niederweiden Schloss Hof und Schloss Eckartsau eines von vier Schlössern, die in den Weiten des Marchfelds östlich von Wien hübsche bauliche Akzente setzen. Allesamt einen Besuch wert, am besten mit dem Rad.
Fisch-Restaurant: Das traditionsreiche Humers Uferhaus in Orth an der Donau direkt am Ufer, mit einer idyllischen Picknickwiese.
Verleih: Kanus kann man sich im Forsthaus Stopfenreuth ausborgen.
5. Kamptal
Niederösterreich
Ein Sommer wie damals
Die Wachau kennt wohl jeder – was sich gelegentlich auch im recht großen Verkehrsaufkommen bemerkbar macht. Ruhiger geht es im nördlich anschließenden Kamptal zu und der dort kultivierte Wein ist um nichts schlechter. Vor allem der Grüne Veltliner und Riesling gehören zu den besten des Landes.
Das Kamptal wird vom Fluss Kamp durchzogen – in dem man im Sommer auch baden kann. Besonders schön (und bei freiem Eintritt) lässt es sich im reichlich Nostalgie verströmenden Strandbad Plank am Kamp samt Strand-Heurigen plantschen.
Eher stylish-modern, und doch mitten in den Weinreben, steigt man im Loisium Langenlois ab – mit Outdoor-Pool, Weingarten-Liegewiese, SPA-Bereich und Gourmet-Restaurant durchaus eine geeignete Adresse für mehrere Urlaubstage. In der futuristisch designten Weinwelt nebenan erfährt man alles über den Rebensaft, inklusive Vinothek mit Ab-Hof-Preisen.
Essen: Von der Terrasse des Heurigenlokals Weinbeisserei hat man einen Traumblick auf die Weinberge des Kamptals. Bester Rohschinken und Speck stammen von den Turopolje-Schweinen, die Hermann Hager mit viel Auslauf hält, die erstklassigen Weine steuert Bruder Matthias bei.
Kultur: Karikaturmuseum Krems, Kunsthalle Krems, Landesgalerie Niederösterreich (neu).
Ausflug-Tipp: Winnetou-Spiele Wagram
6. Naturpark Raab im Südburgenland
Burgenland
Zwischen Bug und Burg
Ins südliche Burgenland verschlägt es einen eher selten – dabei gibt es zumindest für Flussliebhaber, Burgfräuleins und Thermen-Aficionados gute Argumente für einen Ausflug.
Eingebettet zwischen Ungarn und Slowenien liegt der Naturpark Raab – der sich tatsächlich über drei Länder erstreckt. Die wilde Aulandschaft lässt sich zu Fuß und per Fahrrad erkunden – ein besonderes Erlebnis ist aber eine Kanu- oder Kajakfahrt auf der Raab bzw. Lafnitz. Etwa von Neumarkt an der Raab bis zur ungarischen Grenze, oder als 2-tägige Abenteuertour nach Ungarn.
In der Region besichtigen sollte man die imposanten Burgen Güssing und Lockenhaus. Letztere ist eine echte Tempelritter-Burg in deren mittelalterlichen Gemächern man sogar übernachten kann.
Perfekte Wellness-Tage lassen sich in der Therme Bad Tatzmannsdorf verbringen.
7. Seewinkel und Neusiedler See
Burgenland
Safari und Schlemmen
Ein bisschen wie in der Serengeti kommt man sich im Seewinkel östlich des Neusiedler Sees vor – und wie in der afrikanischen Savanne lassen sich auch im Burgenland allerlei (Wild-)Tiere beobachten. Statt Zebras, Gazellen und Geparden sind es hier aber Ziesel, Graurinder und besonders viele Vögel (300 Arten), darunter der majestätische Seeadler. Im Steppentierpark Pamhagen gibt es sogar seltene Goldschakale.
Neben den rund dreistündigen Exkursionen des Nationalparks Neusiedler See – Seewinkel bietet auch die St. Martins Therme bei Frauenkirchen ein vielfältiges Land-Rover-Safari-Programm an. In der Lodge samt eigenem Badeteich lässt es sich dort auch wunderbar urlauben – und das mitten in der Abgeschiedenheit des Nationalparks.
Wer zum Baden die Ufer des Neusiedler Sees – Europas größten Steppensee – bevorzugt, sollte es neben dem Klassiker Podersdorf mal mit Illmitz, Rust oder Breitenbrunn versuchen – auch dort gibt es schöne Seebäder mit Bootsverleih.
Besonders gut kommt man in der Region mit dem Fahrrad voran – wenn man möchte sogar rund um den ganzen See (120 Kilometer), über den Neusiedler See Radweg. Nur einer von 40 Radwegen. Für Stärkung und Erfrischung sorgen die vielen Heurigen zwischen Mörbisch und Illmitz. Überhaupt ist die Gegend ein Schlaraffenland für Genießer. Wer kulinarisch Außergewöhnliches sucht, sollte im Taubenkobel oder Gut Purbach einkehren. Eine der ersten Adressen in Sachen Wein ist Leo Hillingers Weingut in Jois, originell das junge Gut Oggau.
Tipp: Auch bergauf Wandern mit Ausblicken kann man am Neusiedler See – im Leithagebirge nämlich. An seinem Fuße liegt Eisenstadt mit dem sehenswerten Schloss Esterházy.
Viele freie Eintritte, Gratis-Nutzung der Öffis der Region und halben Preis bei Schiffsfahrten gibt es mit der Neusiedler See Card.
8. Gasteinertal
Salzburg
Erholung und Wildnis
Wo früher die Nostalgie der Belle-Époque über den Dächern lag, wird heute immer öfter der Sonnengruß praktiziert. Das Salzburger Gasteinertal entwickelt sich immer mehr zu einem Alpen-Zentrum der Kreativ- und Wellness-Freunde. In Bad Gastein gibt es jede Menge toller Lokale und Hotels mit Yoga-Angeboten. Im Zuge des sommer.frische.kunst-Festivals dreht sich im einstigen Kaiser-Kurort zudem alles um zeitgenössische Kunst.
Auf dem sechstägigen Gastein Trail lässt sich hingegen echte hochalpine Wildnis erleben. Man wandert über blühende Almwiesen und aussichtsreiche Grate von Schmankerl-Hütte zu Schmankerl-Hütte. Auch auf den Spuren einstiger Goldgräber. Jahrhundertelang wurde im Gasteinertal das Tauerngold abgebaut, heute kann man z.B. noch am Bach des Angertals sein Glück beim Goldwaschen versuchen. An den wunderschönen Bockhartseen auf rund 2.000 m (5. Etappe des Gastein Trails) finden sich noch Bergbauspuren im freien Gelände.
Ausflug-Tipps: Montanmuseum Böckstein (hier werden Geschichte und Technik der Goldgewinnung veranschaulicht), Alpentherme Gastein, Gasteiner Badesee.
9. Rund um den Zirbitzkogel
Steiermark
Ruhe genießen und Schafe zählen
Wer wirklich Ruhe sucht, sollte in die Region Murau-Murtal fahren. Dort, wo die Steiermark allmählich an Kärnten grenzt, führen sämtliche Urlauberströme garantiert vorbei – und verpassen mit dem Naturpark Zirbitzkogel-Grebenzen ein wahres Wanderparadies. Gut besucht hingegen ist die Tonnerhütte, was neben ihren Alm-Schmankerln wohl an der Zirben-Sauna und dem Freiluft-Holzschaffelbad liegt.
Ein besonderer Tipp in der Region ist der Bio-Schafbauernhof der Familie Wernig im verschlafenen Mühlen. Sie weidet in den Sommermonaten rund 150 Tiroler Bergschafe auf der Sonnenseite des Zirbitzkogels und verwöhnt ihre Gäste mit allerlei Bio-Schmankerln. Das Bio-Lammfleisch kann man sich auch selbst grillen – denn an den Bauernhof ist ein idyllischer Campingplatz mit eigenem Badesee angeschlossen. Zum Angebot gehören zudem ein Wanderbus und geführte Wandertouren.
Ausflug-Tipp: Eine Besichtigung von Stift Lamprecht. Dort kann man sich übrigens in die „Schule des Daseins“ einschreiben und Ikonenmalen oder Meditieren lernen.
10. Faaker See
Kärnten
See mit Berg
Es gibt größere Gewässer in Kärnten – doch kein anderes verspricht eine derart geballte Ladung an Naturerlebnissen. Am Faaker See kann man Radausflüge übers Dreiländer-Eck unternehmen, Kajaken und Raften und natürlich ganz wunderbar Baden und einfach die Seele baumeln lassen – am besten im direkt am Ufer schwebenden Baumzelt des Campings Anderwald.
Ein besonderer Blickfang und Eldorado für Wanderer und Kletterer ist der 2.145 m hohe Mittagskogel an der Grenze zu Slowenien – seine markante Form hat schon Egon Schiele zu Papier gebracht. Auch der grenzübergreifende Blick in die andere Richtung beeindruckt. Tipp: Den Sonnenaufgang vom Gipfel genießen.
Ausflugsziele in der Region: Der Affenberg Landskron mit über 160 Japanmakakaen und ein Stadtbummel durch Villach.
Tipp: Auf der Burgruine Finkenstein finden im Sommer Konzerte in der Freiluft-Burgarena statt.
11. Maltatal
Kärnten
Tal des stürzenden Wassers
Meistens fährt man auf dem Weg Richtung Urlaub in Italien oder Kroatien an der Autobahn-Ausfahrt „Gmünd“ vorbei – ein Fehler! Wer hier abfährt, taucht bald in eine naturgewaltige Welt fernab aller Hektik ein.
Das touristisch noch wenig frequentierte Maltatal in Kärnten wird nicht umsonst „Tal des stürzenden Wassers“ genannt – der 220 m hohe Fallbach-Wasserfall hinter dem Ort Malta ist der wohl imposanteste. Am nähsten kommt man ihm auf dem spektakulären Fallbach-Klettersteig (D/E), Kinder haben vor allem im Wassererlebnispark ihren Spaß. Besonders viele Wasserfälle bekommt man auf der Tour Malteiner Wasserspiele zu sehen.
Das Maltatal ist auch ein absolutes Kletterer-Mekka: Man findet dort rund 30 Klettergärten, unzählige Felsbrocken zum Bouldern sowie Gneis- und Granitwände aller Grade zum Sportklettern.
Ambitionierte Bergwanderer finden im Nationalpark Hohe Tauern etliche Dreitausender, mit der 3.360 m hohen Hochalmspitze als Höhepunkt.
Essen: Fabelhafte Kärntner Kasnudeln gibt's auf der Gmündner Hütte.
Ausflugtipp: Die Künstlerstadt Gmünd veranstaltet jedes Jahr ein vielfältiges Kulturprogramm und eine große Ausstellung in der Stadtturmgalerie.
12. Ferlach im Rosental
Kärnten
Schlucht-Wandern und Paddeln
Die meisten Kärnten-Urlauber steuern wohl Klagenfurt und den Wörthersee an, dabei gibt es nur wenige Kilometer südlich davon ein kleines Ferien-Paradies zu entdecken. Im von der Drau durchflossenen Rosental können Naturbegeisterte aus dem Vollen schöpfen.
Ausgehend von Ferlach, der südlichsten Stadtgemeinde Österreichs, geht es (auch mit dem Bus) zur spektakulären Tscheppaschlucht, die man über Brücken, Leitern und Steige durchwandert. Der tosende Wildbach erfrischt an heißen Sommertagen, vor den zerklüfteten, moosbewachsenen Felsen des Tschaukofalls wähnt man sich fast im tropischen Dschungel.
Ein wunderschönes Ausflugsziel für Familien ist das türkis schimmernde Meerauge, ein durch einen Gletscher erzeugter Teich. Wanderer und Klettersteiggeher kommen am Hochstuhl auf ihre Kosten. Wildwassersportler paddeln über die Drau, Radler pedalieren in mehreren Etappen über den Drauradweg.
Wer nostalgisch veranlagt ist, kann das Rosental im Rosentaler Dampfbummelzug erkunden. Nicht nur, aber besonders an Regentagen, ist das Carnica Bienenmuseum in Kirschentheuer einen Besuch wert. Absteigen kann man dort im Gasthof Ratz mit eigenem Badesee.
13. Lechweg
Vorarlberg
Alles im Fluss
Der Lechweg beginnt dort, wo Österreich allmählich aufhört und vielleicht doch am schönsten ist. Im Winter ist das Vorarlberger Lechtal ein Skisport-Mekka – im Sommer hingegen kommen ruhesuchende Wanderer, um einem der letzten Wildflüsse der Alpen zu folgen. 125 abwechslungsreiche Kilometer von seiner Quelle bis zum „Lechfall“ im bayerischen Füssen.
Losmarschiert wird am Formarinsee auf knapp 1.800 m (mit dem Wanderbus erreichbar, darüber thront die Freiburger Hütte) – 2015 wurde er vom Publikum der beliebten ORF-TV-Sendung „9 Plätze – 9 Schätze“ zum schönsten Platz Österreichs gewählt. Entlang der „L“-Markierungen geht es anschließend in 7 Tagesetappen durch prächtige Uferabschnitte, Almwiesen und an idyllischen kleinen Seen und Wasserfällen vorbei.
Freilich hat nicht jeder Lust 125 Kilometer zu gehen. Beste Alternative: Einen schönen Abschnitt des Wildflusses aufsuchen und den perfekten Sommertag am Ufer verbringen. Das tolle am Lechweg: es gibt neun öffentliche Ufer-Grillplätze, ausgerüstet mit Tisch, Bänken und trockenem Holz – man muss nur das Grillgut und die Zünder mitnehmen.
14. Kitzbüheler Alpen
Tirol
Wanderparadies und Yoga-Ferien
Am Fuße von Wilder Kaiser und Hahnenkamm läuft im Winter ja eher die Prominenz auf. Im Sommer hingegen lässt sich in den Kitzbüheler Alpen der perfekte Wander-Urlaub verbringen. Die sanften Pfade des erst 2014 eröffneten KAT-Walks verlaufen zwischen Alpenrosen- und Heidelbeermeeren und führen zu urigen Almen.
Der komplette Weitwanderweg von Hopfgarten nach St. Ulrich am Pillersee ist 106 Kilometer bzw. 6 Tagesetappen lang. Ein besonderes Highlight wartet auf der vierten Etappe – da geht es die legendäre „Streif“ zu Fuß hinab. Werden die Beine mal zu schwer, lassen sich die Wege oft mit der Bergbahn abkürzen. Nützliches Service: Das Gepäck kann für 10 Euro pro Tag von Unterkunft zu Unterkunft transportiert werden.
Zum Abkühlen finden sich immer wieder kleine Bergseen. Besonders schön baden und Tretbootfahren (Verleih beim Seerestaurant) kann man im frischen Pillersee bei St. Ulrich.
Wer lieber eine Reise in sein Inneres statt einer Wanderwoche unternehmen möchte, kann das z.B. in Reith bei Kitzbühel tun. Das Sivananda Yoga Seminarhaus bietet Yoga-Ferien inmitten von Bergwiesen und Wäldern an.
15. Highline179 in der Naturparkregion Reutte
Tirol
Über die längste Fußgänger-Hängebrücke
Hochlinen im ganz großen Stil? Das kann man bei Reutte in Tirol. Dort spannt sich 114 Meter über dem Tal die Highline179 mehr als 400 Meter von der Burgruine Ehrenberg hinüber zum Fort Claudia – damit steht sie als weltweit längste Fußgänger-Hängebrücke im Tibet-Stil sogar im Guinness Buch der Rekorde.
Nach dem aussichtsreichen Nervenkitzel empfiehlt sich eine Besichtigung der gotischen Burganlage, die dank Burgenspielplatz und Ritter-Rätsel-Rallye auch für Kinder kurzweilig bleibt.
Wer länger in der Region urlaubt, findet im Naturpark Tiroler Lech traumhafte Wander-Möglichkeiten. Und wer sich an heißen Tagen so richtig abkühlen möchte, sollte das mal im von dichten Wäldern umgebenen Naturbadesee Alatsee probieren. Etwas wärmer ist das Wasser in der Alpentherme Ehrenberg.
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