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Ausflüge

Heimatleuchten: Der wilde Kaiser und seine Pioniere

Richard Deutinger radelt rund um St. Johann und trifft Pioniere, die Tradition und Innovation verbinden – von Latschenkiefer-Creme über alte Mühlen bis hin zu Instrumentenbau und Biogemüse. Jetzt bei ServusTV On streamen.

Heimatleuchten, Moderator Richard Deutinger, St. Johann, Tirol
Foto: ServusTV / Sabine Knoche / Degn Film
Heimatleuchten-Moderator Richard Deutinger erkundet die Gegend rund um St. Johann herum mit dem Fahrrad.

Rund um den Wilden Kaiser in St. Johann in Tirol hat sich eine einzigartige Kultur des traditionellen Handwerks entwickelt. Seit Jahrzehnten leisten Familienbetriebe in der Region Pionierarbeit – von Naturkosmetik aus Latschenkiefer über den Instrumentenbau bis hin zu alten Mühlen und innovativer Landwirtschaft. Mit handwerklicher Qualität, nachhaltigen Ideen und starker Verbundenheit zur Heimat schaffen sie Produkte, die weit über Tirol hinaus gefragt sind. In „Heimatleuchten“ begibt sich Moderator Richard Deutinger auf eine Reise zu diesen Pionieren und zeigt, wie hier Tradition und Innovation auf einzigartige Weise zusammenfinden.

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Kirchdorf in Tirol: So entsteht die Latschenkiefer Creme für Skandinavien

Die Latschenkiefer Creme aus Kirchdorf in Tirol ist seit den 1950er-Jahren ein echter Exportschlager der Tiroler Naturkosmetik. Ursprünglich für müde Wadln von Wanderern entwickelt, wird sie heute weit über die Alpen hinaus geschätzt – vor allem in Skandinavien. Produziert wird die Creme in reiner Handarbeit von Familie Dagn. Die Basis bildet ein hochkonzentriertes ätherisches Öl, das in einem aufwendigen Verfahren gewonnen wird: Rund 600 Kilo frisch gepflückte Latschenkiefer-Zweige werden in einem 15-stündigen Brennvorgang zu nur 1,5 Litern Öl verarbeitet. Dieses kostbare Naturprodukt sorgt für das wohltuende Gefühl, das die Creme so beliebt macht. Und ein Mythos hält sich bis heute: Tiroler Skilehrer schwören darauf, dass man mit Latschenkiefer Creme im Gesicht schneller braun wird.

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Latschenbrennerei der Familie Dagn in Kirchdorf, Tirol

Mürnseer Instrumentenbau: Traditionelles Handwerk aus Kirchdorf in Tirol

Seit 1956 sorgt der Mürnseer Instrumentenbau aus Kirchdorf in Tirol für Klanggenuss weit über die Alpen hinaus. Als größter Hersteller von Saiteninstrumenten in Österreich entstehen hier jedes Jahr rund 100 Hackbretter und 100 Harfen, gefertigt von Helmut Unger-Oberhauser und seinem sechsköpfigen Team. In der Werkstatt wird deutlich, wie viel Präzision und Handwerkskunst in jedem Instrument steckt: Richard Deutinger erlebt hautnah, wie eine Harfenseite gefräst und zu einem neuen Instrument verarbeitet wird. Tradition, Technik und filigrane Handarbeit verbinden sich hier zu einzigartigen Klangerlebnissen – ein Beispiel dafür, wie Tiroler Handwerk Generationen überdauert.

Mürnseer Instrumentenbau in Kirchberg, Tirol

Zu Gast beim „Gurken-Toni“: Bio-Gemüse aus Kirchdorf in Tirol

Toni Baldauf ist ein Pionier des Bio-Gemüses in Tirol. Auf seinen Feldern zwischen der Tiroler Ache und dem Niederkaiser gedeihen rund 60 verschiedene Sorten – von Winterportulak über exotische Honigmelonen bis hin zu seltenen Tomaten und traditionellen Tiroler Hosbohnen. Alles in Mischkultur, mit Fokus auf Qualität und Nachhaltigkeit. 2011 übernahm Toni gemeinsam mit seiner Frau Nina den elterlichen Graunerhof. Praktika in Indien und Frankreich haben seinen innovativen Ansatz geprägt. So verbindet er Tradition, Erfahrung und Experimentierfreude und zeigt, wie modernes Bio-Gemüse auf Tiroler Böden aufblüht.

Bio-Gemüse beim „Gurken-Toni“ aus Kirchdorf, Tirol
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