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Handwerk

Resche Krusten – Unser Brot

Brot ist als Lebensmittel tief in unserer Kultur verankert. Die ServusTV Dokumentation „Resche Krusten“ zeigt das Handwerk und die Menschen, die es mit Herzblut ausüben.

Hände bedeckt mit Teig und Mehlstaub
Foto: unsplash.com/Austin Ban
Freude am Backen – Brot ist mehr als nur ein Nahrungsmittel.

Lust auf mehr Geschichten aus der Heimat? Bei uns gibt es ab sofort die besten ServusTV Dokumentationen hier auf einen Blick.

Die große Vielfalt der heimischen Backtradition ist beeinflusst durch die Natur und die Geschichte der Region. Erdäpfelsauerteigbrot mit Brennnesselsamen, Landmaisbaguette, Brot ohne Mehl, Klosterbrot oder Bauernbrot – alle besonders und einzigartig auf ihre eigene Art und Weise.

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Die Sendung „Heimatleuchten“ ist immer freitags ab 20:15 Uhr auf ServusTV zu sehen. Weitere Infos und die Sendungen zum Nachsehen gibt es auf servustv.com/heimatleuchten.

Servus Mondpost

Viel Zeit und nur die besten Zutaten

Gutes Brot braucht hervorragende Ingredienzien, viel Hingabe und vor allem Zeit. Das weiß auch Thomas Matitz aus der Stiefelbäck Bäckerei in Kötschach-Mauthen im Kärntner Gailtal. Gemeinsam mit dem 73-jährigen Seniorchef Hans Matitz bäckt er naturreines Brot, ehrlich von Hand gemacht. In dem Generationenbetrieb wird Tradition mit Moderne verbunden. So gibt es hier auch Spezialgebäck, bei dem die beiden Bäcker gerne regionale Produkte miteinbeziehen, wie ihr weißes Landmaisbaguette oder das Kartoffelbrot mit Brennnesselsamen.

Biologisch und aus der Region muss auch das Korn sein, das Roman Posch in seiner historischen Mühle verarbeitet. Er ist Müllermeister aus Leidenschaft und hat das Gespür in den Fingern. Auch seine zwei kleinen Söhne helfen bereits fleißig mit. Neben Roggen, Weizen und Dinkel vermahlt er auch Kichererbsen und Hanf zu Mehl. Seine Frau Veronika nutzt diese Lebensmittel, um Backmischungen ohne Gluten herzustellen.

Elisabeth Ruckser, die Leiterin der Waldviertler Bio-Backschule, möchte mit uns das Geheimnis der glutenfreien Brotbackkunst entdecken. Bei Bäckermeister Clemens Waldherr in Eisenstadt lernt sie, was es braucht, um ganz ohne Roggen und Weizen ein saftiges Brot herzustellen. Dabei verbacken sie Buchweizen-, Amaranth- und auch Reismehl.

Es is Mehl und es war ned umsonst früher tatsächlich heilig.
Elisabeth Ruckser, Waldviertler Bio-Backschule

Aus Liebe zum Brot

Für die Nonnberger Benediktinerinnen ist Brot weit mehr als nur ein Lebensmittel. Es ist Ausdruck von Liebe und Leben und eine Form, um mit Gott in Kommunikation zu treten. Einmal im Monat haben sie ihren großen Backtag im Salzburger Kloster und stellen dort in gemeinsamer Arbeit Brot und Gebäck für das restliche Monat her.

Einer der wenigen Bauern in der Gegend, die noch Getreide anbauen, ist Franz Rotschopf. Der Tauernroggen ist eine alte Sorte, die dem Getreidebauern viel Wissen, Können und Mühe abverlangt. Von der Saatauslese über die Ernte bis hin zur Lagerung – der Roggen darf keinesfalls zu feucht werden, sonst war all die Anstrengung umsonst. Auch wenn moderne Mischsorten wirtschaftlich mehr Ertrag bringen würden, Franz bleibt bei seinem originalen Tauernroggen. So trägt er seinen Teil dazu bei, ein Stück Österreich am Leben zu erhalten.

Alte Traditionen hält auch Hildegard Moritsch aufrecht. Zum ersten Sonntag im Februar bäckt die Jauntalerin ihrer Namensvetterin, der Volksheiligen Hildegard von Stein, zu ehren Striezel. Nach der Segnung im nach der Wohltäterin benannten Gotteshaus soll das Gebäck nach alter Tradition an Bedürftige verteilt werden. Glück und Segen soll es bringen. Glücklich macht es die tosende Menschenmenge auf jeden Fall schon bei der Verteilung.

Siegbert und Siegmar Reiss posieren vor einer Kreidetafel
Foto: reiss-heuriger.at
Vater und Sohn Reiss – ein wahres Dreamteam.

Der Duft von frisch gebackenem Brot strömt einem auch beim oststeirischen Genussbauernhof Reiss entgegen. Das wichtigste Werkzeug für Siegbert Reiss sind seine Hände. Sie sind die Verbindung zur Seele und durch sie drückt er seine Liebe zu seinem Handwerk aus. So macht er jedes Brot zu etwas Einzigartigem, erzählt er uns. Dieser hohe Anspruch und die Liebe zum Detail spiegeln sich auch im Anbau des eigenen Getreides, dem Mahlvorgang sowie dem Verbacken wider.

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