Lass deinen eigenen Drachen steigen!
Er ist kunterbunt, federleicht und steigt hoch in die Lüfte. Mit einem selbst gemachten Flugdrachen ist uns der Herbstwind herzlich willkommen.
Wenn er einmal oben ist, dann hat man den schwierigsten Teil schon hinter sich gebracht. Denn so einfach ist es gar nicht, einen Drachen in den Himmel zu bringen. Viel hängt dabei vom Wind ab. Kommt er nur als laues Lüfterl daher, muss man ganz schön laufen. Tritt er als wütender Sturm auf, dann kann er den Drachen wild herumwirbeln und ihn zu Boden drücken. Kurz und gut, es ist eine Kunst, einen Drachen steigen zu lassen. Das behaupten zumindest die Erwachsenen – meist die Väter oder Großväter. Aber nur, weil sie selber wieder Kind und glücklich sein wollen.
Und so zeigen sie ihren lieben Kleinen immer – ja, immer –, wie es geht. Und lassen, wenn sie es geschafft haben, die straff gespannte Schnur nur ungern aus, um das in der Luft zappelnde Ungetüm weiterzureichen an Töchterlein, Sohnemann oder Enkelkind. Die gönnen den Alten aber gern die Freude – zumindest eine Weile. Denn sie können’s ja mindestens genauso gut. Und sollte sich der Drachen doch einmal in einem Baum oder sonst wo verheddern, dann dürfen Papa oder Opa ohnehin wieder übernehmen.
Das braucht man für den Drachen:
Spinnaker-Stoff 60 × 60 cm in Gelb für die Drachenhaut
je 1 Streifen von ca. 10 × 25 cm in Blau, Petrol und Violett für die Verzierung
je 2 Streifen von ca. 1,5 × 70 cm für die Drachenschwänze
Graupappe (60 × 30 cm)
glasfaserverstärktes Klebeband (GFK)
Drachenschnur
2 Rundleisten aus Buche (ø 4 mm × 60 cm)
Bleistift
Schere
langes Lineal
Textilkleber
Lochzange
So wird er gemacht:
Für die Schablone auf der Graupappe den Umriss des halben Drachens (siehe Skizze 1) aufzeichnen und ausschneiden. Das gelingt am leichtesten, wenn man sich zur Orientierung einen 15-cm-Raster vorzeichnet. Dann das gelbe Spinnaker-Tuch mittig falten, die Schablone genau am Falz auflegen und nachzeichnen.
Jetzt die gespiegelte Drachenform aus dem gefalteten Tuch schneiden – dabei aufpassen, dass die beiden Stofflagen nicht verrutschen (eventuell mit Stecknadeln aneinander festmachen).
Die fertige Drachenhaut auseinanderfalten und Plan auf die Arbeitsfläche legen.
Die bunten Textilstücke in 1,5-mal-10-cm-Streifen schneiden und mit Textilkleber bunt gemischt auf die Drachenhaut kleben.
Die Holzstäbe mit jeweils einem kleinen Stück Glasfaser-Klebeband an den vier Eckpunkten befestigen.
Nun die Drachenschwänze (an jeder Seite drei) an der unteren waagrechten Linie innen neben den Holzstangen festkleben.
Die äußeren Ecken jeweils mit GFK-Band bekleben, zurechtschneiden und mit der Lochzange ca. 1 cm vom Eckpunkt lochen. Die Waageleine (180 cm von der Drachenschnur) an beiden Seiten festknoten.
Die Waageschnur nach oben ziehen und genau in der Hälfte eine Schlinge knoten.
Jetzt nur noch die Drachenschnur – wir haben ca. 40 m besorgt – mit der Waageleine am Drachen mit einem Knoten befestigen.
Je kürzer man die Drachenschnur hält, umso leichter hebt sich das gelbe Segel in die Luft. Erst nach und nach Leine lassen, dann kann nichts mehr schiefgehen.
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