Frauenmanteltinktur selber machen

Was die Tinktur ausmacht, ist der intensive Kräuterauszug mit Schnaps (meistens 40 Vol.-%), der nur tropfenweise eingenommen wird. Dafür werden frische Pflanzen so lange in eine alkoholische Lösung eingelegt, bis die Wirkstoffe in den Alkohol übergehen. Ihre Herstellung gelingt schnell und einfach, und ihre Anwendungsgebiete sind dabei so vielfältig wie bei kaum einem anderen Kräuterhandwerksverfahren.

Ein weiterer Vorteil von Tinkturen ist ihre lange Lagerfähigkeit: Der Pflanzengeist bleibt im Alkohol mehrere Jahre lang konserviert.

• Anwenden kann man Tinkturen sowohl innerlich – zum Beispiel in Tees verdünnt getrunken – wie äußerlich als Umschlag oder Einreibung.

• In der Naturkosmetik dienen verdünnte Tinkturen als Basis von Cremes, Lotionen oder Gels.

Die Frauenmanteltinktur hilft bei Menstruationsbeschwerden. Sie löst die Krampfschmerzen und lindert auch die Symptome des prämenstruellen Syndroms.

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So wird die Tinktur hergestellt

Zutaten

• 1 EL frisches blühendes Frauenmantelkraut

• 1 EL frisches blühendes Schafgarbenkraut

• 1 EL frische Gänsefingerkrautblätter, vor der Blüte

• 1⁄4 Liter klarer Schnaps (40 Vol.-% Alkohol)

Zubereitung

1. Die Heilkräuter hacken, in ein Glas geben und mit Schnaps übergießen; sie sollen gut bedeckt sein.

2. Das Glas fest verschließen und an ein Fenster stellen, an dem es leicht mit Sonne beschienen wird.

3. Der Ansatz zieht bei Zimmertemperatur bis höchstens 30 °C.

4. Nach einem Monat abseihen und in einer dunklen Tropf- oder Pipettenflasche lagern.

Anwendung

10 Tropfen pro Tag außerhalb der Mahlzeiten einnehmen, am besten bereits 2 bis 3 Tage bevor die Beschwerden erwartet werden.