Welche Arten von Weingläsern gibt es?
Ob Bordeaux, Weißwein, Süßwein oder Champagner – jedem Wein sein Glas. Wir verraten, warum und in welchem Kelch die edlen Tropfen besonders gut schmecken.

Warum braucht jeder Wein sein Glas?
- Beim Schwenken werden hunderte Aromastoffe freigesetzt. Wie gut sie die Riechnerven erreichen, hängt von der From des Kelches ab. Die große Oberfläche begünstigt den Austausch mit Sauerstoff.
- Nach oben verjüngt sich der Korpus wie ein Kamin – für jeden Weintyp anders. Deshalb gibt es auch für jeden Wein das richtige Glas.
- Die Zunge nimmt die verschiedenen Geschmackskomponenten an unterschiedlichen Stellen wahr. Mit der Gestaltung des Glases lässt sich beeinflussen, in welchem Ausmaß die Knospen für süß, sauer, salzig und bitter animiert werden.
- Ein breiter Kelch lässt den Wein nach hinten fließen, ein schmaler Kelch benetzt zuerst die Zungenspitze. Auf diese Weise definiert das Glas die Intensität der Frucht, der Säure, des Tannins – vom ersten Schluck bis zum Abgang
1. Weißwein

Für elegante, klassisch fruchtbezogene Weißweine und mittelgewichtige Rotweine ohne Barriqueausbau: Riesling, Sauvignon Blanc, Muskateller, Frizzante, St. Laurent und Blaufränkisch.
2. Universal

Für mittelkräftige bis kräftige Weine, die ausdrucksstark, aber auch mineralisch sind: Chardonnay, Riesling, Grüner Veltliner und Smaragd-Weine aus der Wachau.
3. Bordeaux

Für charaktervolle und tanninreiche Rotweine: Blaufränkisch, Zweigelt, Merlot, Syrah und Cabernet Sauvignon.
4. Burgunder

Für kraftvolle und ausdrucksstarke Weine: Pinot Noir, konzentrierter Chardonnay und Grüner Veltliner.
5. Süßwein

Unterstreicht Eleganz und Feinheit, balanciert Kraft und Süße: Trockenbeerenauslese, Auslese, Eiswein.
6. Champagner

Verleiht den Schaumweinen Feinheit und Noblesse.