Familie Gröbner aus Petting am Waginger See und ihre Bauernmöbel
In Petting am Waginger See lebt und arbeitet Familie Gröbner. Alte Bauernmöbel werden fachmännisch restauriert und liebevoll bemalt.

Trachtenpärchen, idyllische Landschaften, traditionelle Höfe: Alles, was das Landleben schön macht, malen Margarita Gröbner und ihre Tochter Carina Zeiser auf alte, restaurierte und neu gefertigte Bauernmöbel.
Schränke statt Schweine
Wie alles begann: Margaritas Mann, der Bauernsohn Josef, sollte eigentlich den elterlichen Hof übernehmen. Aber alles kam anders. Sein handwerkliches Geschick und Margaritas künstlerisches Talent eröffnete beiden die Chance, neue Wege einzuschlagen. So wurden aus den Ställen und Scheunen am Hof Werkstätten und ein Malerei-Atelier. Erst wurden die Schweine abgeschafft, dann die Kühe und die Traktoren. Zwei Schreiner wurden als Verstärkung geholt.
Es kimmt, wias es sein muss.Josef Gröbner

Inzwischen verkaufen die Gröbners jedes Jahr hunderte bemalte Kästen, aber auch unbehandelte, massive Holzmöbel. Aus dem kreativen Duo ist ein geschäftiger Familienbetrieb geworden. Die Kinder Josef Gröbner junior, gelernter Innenarchitekt, und seine Schwester Carina, gelernte Restauratorin, arbeiten ebenfalls federführend im Betrieb. Josef Gröbner junior hat von seinem Vater die Geschäfsleitung übernommen und Carina unterstützt ihre Mutter bei der Bemalung.

Farbenfrohe Bauernmöbel
Das Malen macht Margarita Gröbner nach so vielen Jahren und Schränken immer noch Freude. In aller Ruhe mischt sie ihre Farben an, lässt mit Leichtigkeit Menschen, Tiere und Landschaften entstehen. Mit sicherer Hand tupft sie Blättchen rund um die Rosensträuße.
Blumen und Obstmotive sind sehr beliebt, Vorlagen brauche ich da schon lange nicht mehr.Margarita Gröbner
Nur bei ausgefallenen Trachtenmotiven, Szenen von der Jagd oder speziellen Landschaften schlägt Margarita Gröbner in Bildbänden nach oder lässt sich von den wunderschönen alten Bauernmöbeln in den Nationalmuseen in München und Innsbruck inspirieren. So sah Margarita Gröbner zum BEispiel einen Zillertaler Bauernschrank im Tiroler Volkskunstmuseum und war so begeistert, dass sie ihn unbedingt nachbauen und malen wollte. Das Original geht auf das Jahr 1788 zurück und wurde von Magdalena Geißlerin in Auftrag gegeben. Der Kasten trägt oben eine dazu passende Inschrift. Der Schrank aus Fichtenholz ist kunstvoll mit einer komplexen Wischtechnik verziert, die ihn wie furniert erscheinen lässt. Die blauen Türen sind mit detailreichen Blumenbouquets in den Rahmen der Füllungen geschmückt. Jeder Schrank bietet den Künstlerinnen Raum für individuelle künstlerische Freiheit, weshalb sich die Malereien in feineren Details unterscheiden.

Farbtrick. Neu bemalte Kästen sollen in ihrer Farbigkeit so gebrochen und samtig wirken, als stünden sie schon hundert Jahre in der Stube. Deshalb mischt Künstlerin Margarita Gröbner den reinen Tönen immer einen Tropfen Ocker oder gebranntes Umbra bei. Am Schluss wird das bemalte Holz mit einer speziellen Wachsschicht überzogen. Das Wachs in den Fugen dunkelt nach, glatte Flächen schimmern hell. So ergibt sich ein lebhaftes Spiel verschiedener Schattierungen.
Doch die schönsten Bilder haben Margarita und Carina gleich vor der Haustür. Denn dort haben sie den Blick über den Waginger See auf die Alpen, urige Bauernhöfe, Obstwiesen und zufriedene Kühe.

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