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Tiere

Diese heimischen Tiere sind giftig

Alle diese Tiere leben bei uns. Manche sehen für dich vielleicht unheimlich aus. Aber sei dir sicher: Sie finden dich genauso gruslig wie du sie. Darum tun sie dir normalerweise nichts.

Schwarze Witwe (Bild: Mauritius Images)
Foto: Mauritius Images
Schwarze Witwe

Schlangen und Spinnen haben mit Menschen fast nichts gemeinsam. Sie bewegen sich ganz anders und zwinkern nicht, wenn sie dich anschauen. Auch deshalb haben viele Leute Angst vor ihnen – obwohl sie das gar nicht müssten. Denn Schlangen und Spinnen möchten in Ruhe gelassen werden. Sie beißen Menschen nur, wenn sie sich fürchten und sich verteidigen wollen.

Manche Schlangen und alle Spinnen verwenden Gift, um ihre Beute zu erlegen. In Österreich leben nur relativ harmlose Arten. Bei einem Biss kann meistens nicht mehr passieren als bei einem Bienen- oder Wespenstich, denn diese Insekten haben auch Gift im Stachel.

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1. Hornotter

Hornotter, Sandviper, Giftschlange, Schlangenmuster
Foto: Helga Happ
Die Hornotter wird auch Sandviper genannt und hat ebenfalls das typische Muster am Rücken.
Servus Mondpost

Bei uns gibt es sechs Schlangenarten. Zwei davon sind giftig, wie diese Hornotter. Eine Giftschlange erkennst du daran, dass sich der Kopf deutlich vom Körper abhebt. Das ist bei Würgeschlangen anders. Die Giftschlange beißt ihre Beute kurz und wenn sich diese nicht mehr bewegt, schluckt die Hornotter sie als Ganzes.

Auch wenn sie sich bedroht fühlt, kann sie beißen. Dann verwendet die Schlange aber weniger Gift als sonst. Denn Gift zu produzieren ist anstrengend. Darum spart sie damit, wenn ihr ein Tier zu groß ist, um es zu fressen.

Steckbrief:

  • Name: Hornotter oder Sandviper

  • Verbreitung: Kärnten, Steiermark

  • Länge: 70–80 cm

  • Beute: Mäuse

  • Merkmal: Horn an der Schnauze

2. Kreuzotter

Kreuzotter, Schlange, Giftschlange, eingerollt
Foto: Helga Happ
Typisch für die Giftschlangen Österreichs ist das markante, gezackte Rückenband, wie hier bei dieser Kreuzotter.

Diese Giftschlange lebt in den Bergen, in Mooren und am Waldrand. Meist versteckt sie sich, weil es ihr zu heiß oder zu kalt ist. Wenn du sie siehst, bleib stehen. So weiß sie, dass du ihr nichts tun willst. Die Kreuzotter ist selten und darf, wie jede Schlange in Österreich, nicht gefangen werden.

Steckbrief:

  • Name: Kreuzotter; Höllenotter, wenn sie schwarz ist

  • Verbreitung: ganz Österreich

  • Länge: 50–70cm

  • Beute: Mäuse, Frösche

  • Merkmal: Zickzackband auf dem Rücken

3. Dornfingerspinne

Dornfingerspinne (Bild: Mauritius Images)
Foto: Mauritius Images
Eine Dornfingerspinne sieht man nicht allzu oft.

Es ist sehr unwahrscheinlich, dass dir die Dornfingerspinne begegnet. Das Tier ist vor allem in der Nacht unterwegs, tagsüber versteckt es sich in seinem Kokon. Im Sommer passt das Weibchen auf seine Eier gut auf, aus denen die Babyspinnen schlüpfen. In dieser Zeit zwickt sie am ehesten zu.

Steckbrief:

  • Name: Dornfingerspinne

  • Verbreitung: ganz Österreich, aber nur, wenn es sehr heiß ist

  • Länge: Körper: 1, 5 cm; Beinspannweite: 5 cm

  • Beute: kleine Insekten

  • Merkmal: orangerote Farbe

4. Schwarze Witwe

Schwarze Witwe (Bild: Mauritius Images)
Foto: Mauritius Images
Schwarze Witwe

Diese Spinne lebt am Boden und bewohnt Grillen- und Mauslöcher. Sie ist scheu und flüchtet, wenn Menschen oder große Tiere sich nähern. Das Gift hilft der Spinne bei der Verdauung. Nachdem sie ihre Beute gebissen hat, spinnt sie sie ein und wartet noch eine Weile, bis sie sich zersetzt hat und ganz weich ist. Dann erst frisst sie sie.

Steckbrief:

  • Name: Europäische Schwarze Witwe

  • Verbreitung: Kärnten

  • Länge: Körper: 1 cm; Beinspannweite: 4 cm

  • Beute: Käfer, Eidechsen

  • Merkmal: hell umrandete rote Flecken

5. Wespe

Wespe (Bild: Mauritius Images)
Foto: Mauritius Images
Wespen können gerade wenn man draußen essen möchte ganz schön lästige Gefährten sein.

Es gibt verschiedene Wespenarten. Manche bauen ihre Nester unter der Erde, manche hängen sie auf Bäumen oder am Dachboden von Häusern auf. In ihrer Lebensweise ähneln die Wespen den Bienen: Sie bilden einen Staat, in dem eine Königin regiert und viele Arbeitswespen Nahrung sammeln. Die Drohnen sind für die Fortpflanzung zuständig.

Im Gegensatz zur Biene setzt die Wespe ihren Giftstachel nicht nur zur Verteidigung ein; sie erbeutet damit andere Insekten. Auch die Hornisse gehört zur Gattung der Wespen, ist größer, aber nicht gefährlicher. Verhalte dich bei einer Wespe ruhig, scheuche sie nicht weg oder blase sie an. Oft will sie nur von deinem Essen naschen. Dann gib ihr etwas ab, indem du ein wenig Futter einige Meter entfernt von dir hinlegst.

STECKBRIEF

  • Name: Wespe

  • Verbreitung: ganz Österreich

  • Länge: Arbeiterinnen und Drohnen: 1,5 cm; Königin: 2 cm

  • Beute: kleine Insekten

  • Lieblingsspeisen: Nektar, Früchte, Essensreste

  • Merkmal: Wespentaille

Was tun bei einem Biss oder Stich?

Wenn dich etwas gebissen oder gestochen hat: Ruhe bewahren! Gib einem Erwachsenen Bescheid. Es ist immer gut, die Wunde zu kühlen, etwa mit Eiswürfeln. Wenn es eine Wespe, Spinne oder Schlange war: Geh in jedem Fall zum Arzt.

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