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    Rahmsailinge mit eingebranntem Kohl

    Ein Gericht aus einer Zeit, in der die steirischen Holzknechte vor allem eines gerne hatten: ein gscheites Essen, das ordentlich Kraft für schwere Arbeit gab – wie die Rahmsailinge.

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    Foto: Eisenhut & Mayer
    Die Rahmsailinge werden mit viel Sauerrahm zubereitet und goldbraun angebraten.  

    Das aus der Obersteiermark stammende Gericht der Rahmsailinge, das mit eingebranntem Kohl gegessen wird, ist so gut wie keinem Ansässigen mehr bekannt.

    • Der Trick bei der richtigen Zubereitung der Sailinge liegt übrigens im Rahm – es muss ein wirklich guter Bauernrahm sein. Wenn keiner zu finden ist, dann muss er mit extra viel Butter versehen werden.

    Dieses Rezept erschien in Servus in Stadt & Land im November 2017 in der Rubrik „Aus Omas Kochbuch“.

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    MengeZubereitungszeitGesamtzeit
    4 Portionen1:20 Stunden2 Stunden
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    Zutaten
    500 gmehlige Erdäpfel
    etwas Mehl zum Arbeiten
    170 gButter
    30 gGrieß
    130 gMehl (halb glatt, halb griffig)
    1Ei
    Salz
    250 gSauerrahm
    Für den Kohl
    750 gKohl
    Kümmel
    2mittelgroße Erdäpfel
    60 gButter oder Schmalz
    0.5fein gehackte Zwiebel
    20 gMehl
    2Knoblauchzehen
    Pfeffer
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    Zubereitung
    1. Für die Rahmsailinge die Erdäpfel kochen, heiß schälen und auf ein bemehltes Nudelbrett passieren.

    2. 20 g Butter in Flocken daraufgeben.

    3. Nach dem Abkühlen der Erdäpfel Grieß und Mehl lose daruntermischen, dann Ei und Salz zugeben, ganz leicht verkneten und sofort weiterverarbeiten.

    4. Aus dem Teig fingerdicke Rollen formen, ca. 3 cm kleine Stücke abzwicken und daraus zwischen den Handflächen kleine Kugeln schleifen.

    5. In der Zwischenzeit in einem Topf die restlichen 150 g Butter mit Sauerrahm mischen und aufkochen lassen.

    6. Die Erdäpfelkugeln hineingeben, immer wieder durchschütteln und vorsichtig wenden, bis die Sailinge eine gute braune Farbe haben.

    7. Inzwischen den Kohl putzen, den Strunk entfernen und die Blätter grob nudelig schneiden. In kochendem Wasser blanchieren und abseihen. So verhindert man, dass das Gemüse bitter schmeckt.

    8. In einem Topf mit frischem Salzwasser den blanchierten Kohl mit etwas Kümmel und den geschälten und klein geschnittenen Erdäpfeln weich kochen.

    9. Ist alles weich, Butter (oder Schmalz) in einem Topf zerlassen, die Zwiebel darin glasig werden lassen, mit Mehl stauben und eine nicht zu dunkle Einbrenn bereiten. Den zerdrückten Knoblauch zugeben.

    10. Die Einbrenn unter das Kohlgemüse rühren, etwas durchziehen lassen und alles mit Salz und Pfeffer abschmecken. Mit den Rahmsailingen servieren.