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Ausflüge

Henkersmahlzeiten von Restaurantlegenden

Ganz oben am Sternenhimmel gerät man schon mal ins Grübeln über Stationen im Leben und das Ende. ServusTV besucht Familie Mraz von Mraz & Sohn, Max Stiegl vom Gut Purbach und Maria und Josef Steffner vom Mesnerhaus in dieser Folge "Restaurantlegenden".

Mesnerhaus Mauterndorf
Foto: Mesnerhaus - Mauterndorf
Herein in die gute Stube: Gemütlichkeit auf Sterneniveau im Mesnerhaus

Innere Konflikte und Kritiken von außen, gemeinsame und getrennte Wege. Wir treffen Spitzenköche, ihre Partner und Familien und führen interessante Tischgespräche über die Liebe, das Leben und Henkersmahlzeiten. Wie sie zu ihrem Erfolg gekommen sind und welche Niederlagen sie dabei erleben mussten - Markus, Lukas und Manuel Mraz, Max Stiegl sowie Maria und Josef Steffner erzählen Geschichten so vielfältig wie ihre Rezeptbücher.

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Lust auf mehr Geschichten aus der Heimat? Bei uns gibt es ab sofort die besten Folgen Restaurantlegenden hier auf einen Blick.

Wie der Vater, anders die Söhne

"Gulasch vom Vater" darf es für Markus Mraz sein. Sohn Manuel Mraz hofft auf "Geschmorte Kalsbrust mit Risibisi und a Bierli". Lukas Mraz beginnt bei "Mapo Tofu" zu grinsen. Unterschiedlicher könnten die Henkersmahlzeiten der drei Mraz-Männer nicht sein. Ganz so wie ihre Ansätze und Vorstellungen für ihr gemeinsames Spitzenrestaurant "Mraz & Sohn" in Wien Brigittenau, in dem Markus und Lukas in der Küche stehen und Manuel im Service.

Servus Mondpost

Doch vielleicht ist auch genau das ihr Geheimrezept: Die Unterschiede, die kleinen und großen Konflikte, die getrennten und gemeinsamen Wege - ganz so wie ihr Humor und die Liebe zwischen Brüdern, Vater und Söhnen, die von der Küche bis zum Gästetisch strömt. Vielleicht hilft auch, dass man so offen über Ängste spricht - und zwar nicht nur der Sohn mit dem Vater, sondern auch der Vater mit dem Sohn. Was auch immer es ist, eines ist sicher: Die Geschichte der Familie Mraz berührt - ganz so wie ihre Gerichte.

Für gutes Essen braucht’s eigentlich nur gutes Essen. Es braucht keine schönen Teller, kein schönes Besteck, keine 100 Kellner.
Lukas Mraz

Mit Herz - von Anfang bis zum Ende

"Kaiserschmarrn, gute Cevapcici und ein rohes Herz", wünscht sich Spitzenkoch Max Stiegl, würde sein letztes Stündlein schlagen. Bei der Vorstellung an seine Henkersmahlzeit gerät er ins Schwärmen. Das Herz scheint ein Symbol für so vieles zu sein, was ihn als Koch ausmacht. Ungewöhnlich, ehrlich und mit viel Emotion - so genießt man im Gut Purbach, und so wirkt auch der einst jüngste Sternekoch des Landes im Gespräch mit "ServusTV - Restaurantlegenden".

Am Westufer des Neusiedlersees öffnet das Gut Purbach seine Pforten für Verehrer der Innereien-Küche und für Genießer, die mehr als Filet und Schlögel erleben wollen. Denn ein Steak kann seiner Meinung nach jeder kochen, aber die Verarbeitung von den anderen Stücken eines Tieres - das ist die viel höhere Kunst und genau hier zeigt sich laut Max Stiegl das wahre Können eines Kochs. Max Stiegl ist ein Feinspitz mit Haltung und mit Überzeugungen, mit denen er nicht zu gefallen versucht. Es scheint, als hätte er das Herz auf seiner Zunge - und manchmal auf seinem Teller.

Prinzipiell is Kochen G’spür - des kannst oder du kannst es ned. Des is wie schmusn.
Max Stiegl, Gut Purbach

Maria findet ihren Josef

"A guate Jaus'n", so lautet die Antwort von Maria und Josef Steffner, wenn man sie getrennt voneinander befragt. Die zwei Herzblätter haben sich gefunden, fürs Leben und für den Beruf. Da erscheint es auch nicht weiter ungewöhnlich, dass sie bei der Frage nach der Henkersmahlzeit Einigkeit beweisen.

Maria Steffner, die selbst in einfachen Verhältnissen aufgewachsen ist, kehrt nach einer Lehre zu ihren heimatlichen Wurzeln zurück. Sie übernimmt das Mesnerhaus in Mauterndorf im Salzburger Lungau und holt Josef, der später ihr Ehemann werden sollte, in ihre Küche. Doch die ersten Jahre nach der Neuübernahme sind alles andere als einfach. Finanzielle Krisen und das Suchen und Finden ihrer eigenen kulinarischen Handschrift fernab von Hummer und Gänseleber hin zu selbstgesammelten Pilzen und Flechten lassen sie nur enger zusammenwachsen. Eine Liebesgeschichte, die durch den Magen geht: vom Anfang bis zur Henkersmahlzeit.

Porträt von Maria und Josef Steffner
Foto: Mesnerhaus-Mauterndorf
Mesnerhaus Mauterndorf: Liebe geht durch den Magen und das schmeckt man bei Maria und Josef Steffner
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