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Ausflüge

Der König von der Engelswand

Österreichs Bergwiesen und Wälder sind die Heimat vieler Bauern. In dieser Folge „Ich, Bauer“ besucht ServusTV Christian Falkner, der als Bergbauer die steilsten Hänge des Landes bewirtschaftet.

Gebirgsfluss
Foto: Timm Hupfer - Ötztal Tourismus
In dieser bezaubernden Region liegt der Bauernhof von Familie Falkner

Lust auf mehr Geschichten aus der Heimat? Bei uns gibt es die besten ServusTV Folgen hier auf einen Blick.

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Hoch, höher, Farst

Auf 1.500 Metern oberhalb von Umhausen im Ötztal, liegt der Bauernhof von Christian Falkner. Seine vier Hektar Land sind die steilsten bewirtschafteten Flächen Österreichs. 1953 haben seine Eltern den Hof in Farst, oberhalb der Engelswand, gegründet.

Servus Mondpost

Ein paar Hühner, neun Rinder, ein paar Schweine und Schafe: die Tierschar ist übersichtlich, denn bei Familie Falkner wird Bescheidenheit großgeschrieben. Doch ohne Zuverdienst könnten die Bergbauern nicht überleben. Als Klauenpfleger ist Christian Falkner deshalb bei den umliegenden Bauern im Einsatz. Auch Schafe schert er regelmäßig. Seine Frau Adelheid ist Lehrerin an der Imster Berufsschule.

Er schlogt si voll durch. Mit allen Hindernissen, die keman. 
Adelheid Falkner

Leicht ist so ein Leben als Bergbauer nicht. Das meiste kann nur per Hand erledigt werden. Aber der Blick ins Tal unbezahlbar. Zum Ausgleich verbringt die Familie mit ihren Tieren Zeit auf der 500 Meter höher gelegenen Alm. Ohne fließend Wasser und Elektrizität. Das ist ihr Urlaub.

Traditionsverbunden aber nicht festgefahren

Die klassische Rollenverteilung sucht man bei den Falkners vergebens. Hand in Hand geht das Paar durchs Leben. Dabei ist es ihnen gleich, wer das Geld nach Hause bringt oder die Lorbeeren erntet. Es wird geteilt, was man hat und zusammen geholfen, wenn es eng wird.

Man muss scho a wenig umgänglich sein. 
Christian Falkner, Bergbauer

Tradition ist der Bauernfamilie wichtig. Sie wird im Alltag gelebt, so wie auch zu besonderen Festivitäten, wie dem Herz Jesu Feuer. Auch der Glaube bestärkt die Familie und gibt ihnen Halt. Trotzdem ist der Bauer Realist und weiß, dass er seine Kinder Niklas, Eva und Sara auch loslassen muss, damit sie ihren eigenen Weg finden können. Und wer weiß, vielleicht findet einer davon im Erwachsenenalter auch zurück nach Farst.

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