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Garten

Karfiol: Anbau, Pflege und Ernte des vielseitigen Gemüses

Karfiol, auch bekannt als Blumenkohl, ist ein vielseitiges und nahrhaftes Gemüse, das oft im Schatten seiner grüneren oder farbenfroheren Verwandten steht.

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Foto: Unsplash
Köstlicher Karfiol: das unterschätze Gemüse.

Ursprünglich aus dem Mittelmeerraum stammend, hat sich der Karfiol in vielen Teilen der Welt zu einem beliebten Bestandteil der Küche entwickelt. Seine cremefarbene Blumenstruktur und sein zarter Geschmack machen ihn zu einer ausgezeichneten Zutat für eine Vielzahl von Gerichten.

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Er kann gekocht, gebraten, gegrillt, gedämpft oder sogar roh gegessen werden. Von klassischen Gerichten wie Karfiolgratin und gebratenem Karfiol bis hin zu modernen Interpretationen wie Karfiolreis und Karfiol-Pizza gibt es unzählige Möglichkeiten, dieses Gemüse zu genießen.

Karfiol- (Brassica oleracea var. botrytis)

  • Zarte Knospen für die Küche: Geerntet werden beim Karfiol die dicht zusammenstehenden Blütenknospen.

  • Familie: Kreuzblütler Herkunft: Türkei, Ägypten, südlicher Mittelmeerraum

Servus Mondpost
  • Aussaat und Vorkultur: Aussaat im Freien ab Mitte April (Keimtemperatur mindestens 12 C°), im Glashaus und Frühbeet schon im Februar; nach Ausbildung der ersten 2 bis 4 Blätter in kleine Töpfe pikieren (vereinzeln)

  • Auspflanzen: Frühsorten ab April, in kühlen Lagen ein Schutzvlies bereithalten, Jungpflanzen zuvor abhärten. Wählt man Sorten für unterschiedliche Anbauzeiträume, kann von Juni bis zum ersten Frost geerntet werden.

  • Platzbedarf: ca. 50x50 cm je Pflanze

  • Standort: sonnig und warm; tiefgründiger, humoser Boden mit gutem Wasserhaltevermögen

  • Fruchtfolge und Mischkultur: am besten mit Bohnen, Mangold, Paradeiser und Sellerie; frühestens nach 4 Jahren wieder am selben Standort anbauen

  • Pflege: Starkzehrer, braucht reichlich Wasser und Nährstoffe. Vor dem Auspflanzen Kompost in den Boden einarbeiten und alle 3–4 Wochen organisch düngen; 4 Wochen nach dem Pflanzen anhäufeln; den Boden regelmäßig, allerdings sehr vorsichtig hacken, bis die Pflanzen eine geschlossene Decke bilden, auch Mulchen mit Rasenschnitt hält den Boden feucht. 4 Wochen vor der Ernte Düngung einstellen, damit die Pflanzen nicht zu viel Nitrat anreichern. Lange Hitze- und Trockenperioden sind problematisch, Wassermangel führt zu Wachstumsstockungen, kleinen Köpfen und früher Schosserbildung (Ausbildung von Blütenständen). Damit die Köpfe schön weiß bleiben, ab Mai bis Juni ein oder zwei Blätter knicken und darüberlegen.

  • Ernte: je nach Pflanztermin von Juni bis Oktober; den gesamtem Kopf mit Blättern am Strunk abschneiden. Die Köpfe sollen noch geschlossen sein; wenn sie beginnen, sich aufzulockern, ist die Reife überschritten. Deshalb regelmäßig kontrollieren und rechtzeitig ernten.

  • Überwinterung: Einjährige Kultur überwintert nicht, zweijährige Kultur bestimmter Sorten möglich (Aussaat: Juli, verpflanzen: August, Ernte: ab April im Folgejahr).

  • Sortentipps: für den Frühanbau (Aussaat März/ April) Erfurter Zwerg, Clapton, Cheddar (orange Blume); für den Sommer- und Herbstanbau (Aussaat Mai/Juni/Juli) Neckarperle, Fremont, Grafitti violett (rosa Blume), Minaret und Navona (Romanesco);  Wintersorten für zweijährige Kultur: Walcheren Winter, Burt

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