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Garten

Staudenbeet anlegen: 9 Sorten für die Herbst-Pflanzung

Um uns herum herbstelt es bereits ein wenig. Duftende Blüten sind bunten Früchten gewichen. Das Laub beginnt sich zu färben. Beim Aufräumen im Garten ist nun Umsicht gefragt. Jetzt zeigen die Pflanzen im Staudenbeet ihre volle Schönheit.

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Foto: Mauritius Images
Herbstliche Stauden im Garten.

Der Herbst ist die beste Zeit, um künftige Staudenschönheiten im Garten zu pflanzen:

  • Dafür den Boden tiefgründig lockern, Beikräuter entfernen, etwas Kompost und eine Handvoll Hornspäne einarbeiten.

  • Den gepflanzten Ballen gut festdrücken und eingießen.

  • Außer im Fall von Solitärstauden setzt man in einem Beet nicht jeweils nur eine Pflanze, sondern drei bis fünf einer Art in Gruppen.

  • Faustregel für die Anzahl der Pflanzen je Quadratmeter: hohe Stauden vier bis sechs, mittlere sechs bis acht und niedrige acht bis zwölf.

  • Zu groß gewordene Pflanzen kann man jetzt teilen und damit auch verjüngen. Dazu gräbt man den Wurzelballen aus und sticht ihn mit dem Spaten in zwei oder drei Teile. Die Erde abschütteln, die Triebe etwas zurückschneiden und die geteilten Wurzelballen wieder einpflanzen.

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9 Stauden-Sorten für den Garten

Beeren, Hüllen & Früchte im Balg

  • Für uns menschen sind die leuchtend orangen Beeren des heimischen Aronstabs (Arum maculatum) giftig, sie werden aber gern von Vögeln gefressen. die Pflanze braucht ein halbschattiges Plätzchen und humosen, nicht zu trockenen Boden. einmal im Beet, ist der Aronstab bis in den Winter reizvoll anzusehen.

Gartengestaltung, Gartenwissen, Aronstab
Foto: Pixabay
Aronstab
  • Das gilt auch für die Kermesbeere (Phytolacca acinosa), deren dunkelroter Farbstoff trotz leichter Giftigkeit einst als Färbemittel verwendet wurde. die Kermesbeere wirkt am besten alleine, als Solitärstaude. Wer verblühtes an der Pfingstrose (Paeonia sp.) nicht abschneidet, kann sich später im Herbst an den ungewöhnlichen Samenständen erfreuen. Es sind Balgfrüchte, die beim Aufspringen dunkel gefärbte Samen im roten Fruchtfleisch freigeben.

Gartengestaltung, Gartenwissen, Kermesbeere
Foto: Pixabay
Kermesbeere
  • Die orangen Fruchthüllen der Lampionblume (Physalis alkekengi) sind eine Attraktion für sich. noch spektakulärer wird es, wenn später nur noch das verholzte Skelett übrig ist und die Beere sichtbar wird. Auch diese Beeren sind giftig. Optisch ähnlich und wohlschmeckend sind die Früchte der Kapstachelbeere.

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Foto: Pixabay
Lampionblume

Haarig, wollig & fedrig

  • Um die Fruchtstände der heimischen Kuhschelle (Pulsatilla vulgaris) zu entdecken, muss man schon etwas genauer hinsehen. Die in der Natur streng geschützte Pflanze zeigt ihre fedrigen Haarbüschel, die an einen Besen erinnern, in sonnigen Steingärten, Trockenmauern und Böschungen. Einst fand man sie aber gar nicht hübsch, sondern sogar unheimlich und gab der kleinen Pflanze auch die Namen Teufelsbart und Bocksbart.

Gartengestaltung, Gartenwissen, Kuhschelle
Foto: Pixabay
Kuhschelle
  • Ebenso vielgestaltig wie die Blüten sind auch die Frucht- und Samenstände der Astern. Kleine silbrige Sternchen bilden die Waldaster (Aster divaricatus) und die Sommeraster (Aster umbellatus) aus, die dann zu wolligen Samenständen werden.

Gartengestaltung, Gartenwissen, Silberwurz
Foto: Pixabay
Silberwurz
  • Von August bis Oktober bringen die weißen oder rosafarbenen Schalenblüten der Herbstanemonen (Anemona japonica) Lichtpunkte ins Staudenbeet und unter Gehölze. Später sind auch die wolligen Samenstände sehenswert.

Gartengestaltung, Gartenwissen, Herbstanemone
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Herbstanemone

Tipp von ServusTV On: Garten-Experte Josef Starkl zeigt im Video alles rund um das Thema Stauden im Garten:

Kerze, Quirl und Kegel

  • Viel Platz für sich beanspruchen die Akanthusgewächse mit ihren großen gezackten Blättern. Der Name Acanthus leitet sich vom griechischen akanthos (Stachel, Distel) ab, denn viele Arten, wie etwa der stachelige Bärenklau (Acanthus spi- nosus) besitzen dornige Blätter. Die Gartenform, der Wahre oder Weiche Bärenklau (Acanthus mollis), bildet dabei die Ausnahme (mollis steht im Lateinischen für weich).

  • Die markanten Blätter des Akanthus findet man manchmal in stilisierter Form an korinthischen und römischen Säulen. Noch beeindruckender als die Blätter sind aber die Blüten, die wie riesige Kerzen gut einen Meter hoch über den Blättern aufragen und sich aus rosafarbenen Tragblättern und weißen Blütenlippen zusammensetzen. Später werden sie zu großen, braun glänzenden Samenkapseln.

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Foto: Pixabay
Stacheliger Bärenklau
  • Quirlförmig in Etagen angeordnet und auch bis zu einen meter hoch sind die gelben Blütenstände des Brandkrautes (Phlomis russeliana). Mit humoser, nährstoffreicher Erde versorgt, hat man diese beständigen Pflanzen für lange Zeit im Garten zu Gast. Nach dem Verblühen bleiben die braunen Samenquirle an aufrechten Stielen wie Wächter des Gartens bis zum Frühjahr im Beet.

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Foto: Pixabay
Brandkraut
  • Noch deutlich größer ragt die Wilde Karde (Dipsacus fullonum) in den Himmel, eine wahre Schönheit für naturnahe Gärten, die zur Blütezeit im Juli und August eine Futterpflanze für Schmetterlinge und Bienen ist. Später freuen sich Vögel, unter ihnen besonders der Distelfink, über die Samen in den trockenen braunen Kegeln.

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Wilde Karde
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