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Naturapotheke

Borretsch macht trockene Haut wieder weich

Der Geschmack seiner haarigen Blätter gab ihm den Beinamen Gurkenkraut. Doch der Borretsch schmeckt nicht nur gut, er tut uns auch gut. Zu viel davon darf man aber nicht zu sich nehmen!

Borretschöl, Gurkenkraut (Borago officinalis), Borretsch-Öl
Foto: mauritius images / O. Diez / imageBROKER
Borretschöl, Gurkenkraut (Borago officinalis)

Inhalt

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  • Hilft bei: Neurodermitis, Arthritis, innerer Unruhe.

  • Wirkung: Feuchtigkeitsregulierend, entzündungshemmend, herz- und immunsystemstärkend.

  • Anwendung: Öl, Salbe, Creme, Tee.

Foto: Roland Vorlaufer

Die Salzburgerin Karin Buchart erklärt Monat für Monat in Servus Stadt & Land die Heilkräfte der Natur und teilt auf servus.com regelmäßig ihr Expertenwissen rund um Ernährung, Kräuter und Heilpflanzen. Hier geht es zu ihrem Buch: Die Naturapotheke

Servus Mondpost

Heilanwendung

  • Bei Neurodermitis kann schon eine kleine Menge Öl der Haut helfen, elastischer zu werden und weniger auszutrocknen. Die Einnahme muss bis zu drei Monate durchgehalten werden.

  • Das Öl unterstützt auch äußerlich angewendet gut und kann in Mengen von fünf bis zehn Prozent in die Ölphase von Salben und Cremen eingearbeitet werden.

  • Bei Arthritis wird die Einnahme von einem halben Teelöffel pro Tag empfohlen.

  • Von der Teezubereitung mit Borretschkraut wird abgeraten, da die unbedenkliche Dosis von nur einem Gramm pro Tasse leicht überschritten wird.

Wirkung

  • Aus unserem Essen bekommen wir viel Linolsäure, die im Körper in Gamma-Linolensäure umgewandelt werden kann. Bei vielen Menschen funktioniert dieser Stoffwechselschritt aber nur schwer. Ihre Haut hat dann Probleme, genügend Feuchtigkeit zu binden, und hier hilft das Öl der Borretschsamen.

  • Es lindert den Juckreiz bei trockener, schuppiger Haut und wirkt feuchtigkeitsregulierend.

  • Borretsch gilt auch als entzündungshemmend, herz- und immunsystemstärkend.

Botanik

  • Der Borretsch gehört zu den Rauhaargewächsen. Schon bei seinem Anblick erahnen wir die stabilen Strukturen in seinem Inneren.

  • Er lagert Siliziumdioxid und Kalziumkarbonat in die Wände der Borstenhaare ein.

  • Den Sommer über erfreut uns der Borretsch mit seinen hübschen blauen Blüten. Sie sehen aus wie mit spitzem Pinsel gemalte Kunstwerke und werden deshalb gern als kulinarische Dekoration verwendet.

  • Ihr Aroma gab der Pflanze den Beinamen Gurkenkraut.

Geschichte

Bereits im Altertum war der Borretsch als Heilpflanze bekannt. Der römische Gelehrte Plinius (23–79 n.Chr.) meinte, er könne Männer froh und glücklichmachen. Andere schrieben, er helfe beiDepressionen, Melancholie und Nachdenklichkeit. Er sollte in den Salat gemengt werden, um die Seele fröhlich zu stimmen.

Inhaltsstoffe

  • Neben der Kieselsäure enthält das Borretschkraut Schleim- und Gerbstoffe. Es schmeckt süß und leicht salzig.

  • Dazu kommen kleine Mengen an Alkaloiden, die schädlich für die Leber sind. Deshalb müssen die Mengen, die kulinarisch genossen werden, sehr klein bleiben. Zwei oder drei Blüten reichen aber aus, um eine Speise in einen Blickfang zu verwandeln.

  • Die Samen des Borretschs sind reich an Gamma-Linolensäure, das Öl daraus kann bis zu 25 Prozent dieser wertvollen Fettsäure enthalten.

Borretsch-Salat-Öl bei trockener Haut

  • 240 g Kaltgepresstes Walnussöl

  • 240 g kaltgepresstes Olivenöl

  • 20 g kaltgepresstes Borretschsamenöl

  • 3 Blätter Salbei

  • 1 Zweig Rosmarin

  • 1 Zweig Thymian

  1. Die frischen Kräuter einige Stunden antrocknen lassen, dann in eine dunkle Flasche geben. Oliven- und Walnussöl darübergießen, zwei Wochen ziehen lassen.

  2. Kräuteröl abseihen, Borretschsamenöl dazumischen. In einer dunklen Flasche lagern.

  • Für die Salatmarinade 1–2 Esslöffel pro Person verwenden, das entspricht der empfohlenen Menge an Borretschsamenöl pro Tag. Nach zwei bis drei Monaten kann sich eine Besserung der Haut zeigen.

Diese Informationen stellen keine medizinische oder ärztliche Beratung dar. Bitte beachten Sie die allgemeinen Dosierungsempfehlungen und konsultieren Sie insbesondere bei Beschwerden und Vorerkrankungen Ihren Arzt. Jegliche Haftung wird ausgeschlossen.

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