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Tiere

Das unwiderstehliche Aroma der Böcke: Paarungszeit im Ziegenstall

Kurz vor dem Winter herrscht Paarungszeit im Ziegenstall. Wer einen Ziegenstall in der Umgebung hat, dem wird eines nicht verborgen bleiben: Selten meckern und schreien Ziegen so lautstark, intensiv und hingebungsvoll wie im Spätherbst und Frühwinter.

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Foto: Pixabay

Anders als man es von vielen anderen Tierarten her kennt, deren Paarungszeit in den Frühling oder den Sommer fällt, herrscht kurz vor Winterbeginn bei Familie Ziege Hochzeitsstimmung.

Das Verhalten weiblicher Ziegen wird nun als „zickig“ bezeichnet. Sie rennen aufgeregt umher, wedeln mit dem Schwanz und stoßen andere Weibchen weg, wenn diese zu nahe kommen. Als Pendant dazu wird das Verhalten der Böcke „bockig“ genannt. Böcke sondern jetzt vermehrt ihren typischen intensiven Geruch ab. Nicht jedermanns Sache. Der Duft entsteht in Drüsen neben den Hörnern, er verteilt sich leicht und bleibt besonders lang haften. Manche Ziegenbockbesitzer versuchten schon, die Aromen mit einer täglichen Dusche des Tieres in den Griff zu bekommen. Es sei versichert: Das ist vergebliche Liebesmüh. Weibliche Ziegen zumindest finden das Aroma attraktiv.

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Böcke sind in dieser Phase, die als Brunft bezeichnet wird, wesentlich temperamentvoller. Bei einem Besuch im Stall oder im Auslauf darf man sie nicht aus den Augen lassen, denn sie sehen Menschen mitunter als Eindringlinge und galoppieren mit gesenktem Kopf auf sie los. Doch wenn in fünf Monaten die Zicklein da sind, haben Ziegenbesitzer das meist wieder vergessen.

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