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Ausflüge

Das Marchfeld – Gurkenflieger und Spargelstecher

ServusTV „Heimatleuchten“ zieht es in das sonnige Marchfeld, wo Gewürzgurken, Spargel und Knoblauch ihre Wurzeln schlagen. Wir treffen kreative Köpfe, die ihre Region mit seiner fruchtbaren Erde zu etwas ganz Besonderem machen.

Hände die Spargel halten
Foto: Inge Poelman - unsplash.com
Edel und wohlschmeckend - das grüne Gold

Lust auf mehr Geschichten aus der Heimat? Bei uns gibt es die besten Folgen "Heimatleuchten" hier auf einen Blick.

Nirgendwo ist es flacher in Österreich, die weite Ebene reicht bis zur slowakischen Grenze. Die friedliche Landschaft – geprägt von Himmel, Horizont und Sonne – ist ideal für den Gemüseanbau und hat den Namen Marchfeld zum Qualitätssiegel gemacht. Die Region östlich von Wien ist zwar die ertragreichste Österreichs, aber gleichzeitig auch die trockenste. Ohne Bewässerung geht hier nichts. Frische Ideen und kreative Köpfe machen das Marchfeld dennoch zu dem, was es heute ist: der Gemüseladen Österreichs.

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Die Sendung „Heimatleuchten“ ist immer freitags ab 20:15 Uhr auf ServusTV zu sehen. Weitere Infos und die Sendungen zum Nachsehen gibt es auf servustv.com/heimatleuchten.

Servus Mondpost

Von fliegenden Gurken, violettem Spargel und frischem Knoblauch

Wir starten unsere Entdeckungsreise durch die Region bei Bio-Gemüsebauer Josef „Pepi“ Bubenicek in Zwerndorf. Seine Spezialität ist der Gurkenanbau. Ob groß oder klein, alle finden hier den richtigen Platz. Doch die Ernte der knackigen, grünen Früchte ist beschwerlich und kann nur per Hand durchgeführt werden. Um die Arbeit zu erleichtern, hat der Gemüsebauer eine eigene Erntemaschine, den Gurkenflieger, gebaut. Auf ihm werden die Erntehelfer liegend über das Feld transportiert. Sind die Gurken mal in der Kiste, werden sie auch schon verarbeitet. Mit Dillkraut, Piment, Pfeffer und Senfkörnern werden die Essiggurken nach einem Familienrezept der böhmischen Vorfahren eingelegt.

Nebenan im benachbarten Oberweiden zaubert Wirtin Maria „Mitzi“ Barelli bodenständige Köstlichkeiten mit regionalen Zutaten, versteht sich. In der Spargelsaison holt sie die kostbaren Stangen am liebsten vom ehemaligen Reiterhof Gut Markhof. Hier baut Bio-Bauer Markus Brandenstein im Familienbetrieb den „König des Gemüse“ an. Nicht nur der Geschmack ist speziell, auch der Anbau und die Ernte benötigen viel Wissen, und monatelangen harten Einsatz der gesamten Familie.

Der Spargel ist der König des Gemüse. Das heißt jetzt aber ned, dass wir die Könige sind.
Markus Brandenstein

Egal ob weißer, violetter oder grüner Spargel mit dem Gemüse lassen sich allerlei schmackhafte Gerichte zubereiten. Doch die Zubereitung braucht etwas Fingerspitzengefühl, für das Mitzi Barelli und ihr Wirtshaus Weyden bekannt sind. Der Höhepunkt der Spargelsaison findet jedes Jahr beim Spargelkirchtag in Deutsch Wagram statt. Hier feiern die Marchfelder ihre harte Arbeit und zelebrieren das wertvolle Gemüse und ihre Traditionen.

Ein oft übersehenes, aber in fast jeder Küche zu findendes Gemüse ist der Knoblauch. Für Experten Richard Prossenitsch ist die weiße Knolle weit mehr als nur scharf. Es ist wie bei Wein oder Kaffee, desto mehr man darüber weiß, desto mehr Möglichkeiten tun sich auf. Der Bio-Knoblauchbauer verrät uns in dieser „Heimatleuchten“ Folge, worauf man beim Kauf achten sollte.

Quer durchs Marchfeld

Die niederösterreichische Landwirtschaftsregion ist extrem trocken, doch davon haben sie die Bauern hier nicht abhalten lassen. Das lebenswichtige Wasser bekommt das Gebiet von der Donau. Durch das gesamte Marchfeld ziehen sich die künstlich geschaffenen Marchfeldkanäle. Diese dienen der Bewässerung der ehemaligen Steppenregion sowie dem Erhalt des Grundwasserschutzes. Damit das Wasser auch dort ankommt, wo es hin soll, regulieren und kontrollieren Hydrologe Gerhard Schramm und seine Kollegen der Marchfeldkanal Betriebsgesellschaft die Wasserläufe. Die feine, reiche Ernte ist somit gesichert.

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