Was tun bei Ameisen im Garten?
Ameisen haben im Gemüsebeet nichts verloren. Wer ihre Population eindämmen will, muss auch Läuse im Blick behalten, weiß Johannes Käfer.
Die gute Nachricht: Ameisen sind – ähnlich wie Asseln – nur lästig, aber nicht schädlich. In normalem Ausmaß stellen sie im Garten kein Problem dar. Finden sie ihren Weg allerdings ins Gemüsebeet, ist Alarmbereitschaft geboten. Denn hier haben sie nichts verloren. Und ihre Freundschaft zu den Läusen ist auch problematisch. Dazu muss man wissen: Ameisen hegen und pflegen jegliche Arten von Blatt- und Wurzelläusen. Sie beschützen sie sogar vor Feinden wie Marienkäfern und Florfliegen. Warum? Weil die Läuse aufgrund ihrer Saugtätigkeit an den Pflanzen eine zuckerhaltige Flüssigkeit ausscheiden, die den Ameisen gut schmeckt. Klar, dass sie daher gut auf die Läuse aufpassen.
Eine Jauche aus Wermutblättern sowie der Duft von Lavendel und Thymian helfen gegen Ameisen.Johannes Käfer
Wermut, Lavendel und Thymian als natürliche Ameisenabwehr
Wer Probleme mit Läusen hat, muss daher auch die Ameisen bekämpfen. Von der chemischen Bekämpfung rate ich ab. Als Hausmittel wird häufig Backpulver empfohlen, das die Ameisen, die es verzehren, abtötet. Eine einfache Methode ist auch, die Ameisennester regelmäßig zu überschwemmen. Hier ist aber Ausdauer gefragt, denn die Tiere sind sehr zäh. Eine Jauche aus Wermutblättern soll ebenfalls sehr gut wirken. Und die Duftstoffe von aromatischen Kräutern wie Thymian und Lavendel stören den Orientierungssinn der Ameisen und verhindern zum Teil, dass sie nach Hause finden.
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