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Tiere

Wie viel Gesellschaft braucht Ihr Haustier?

Einzelgänger oder Herdentier? Wie viel Gesellschaft ihr Haustier braucht erfahren sie hier.

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Foto: Unsplash
Meerschweinchen sind glücklicher mit anderen Artgenossen.

Mit Haustieren zu leben ist für viele Menschen eine wunderbare Bereicherung. Doch mit einem Tier allein ist es oft nicht getan. Etliche von ihnen brauchen Gesellschaft zum Glücklichsein. Das ist mitunter eine wahre Herausforderung. Ich denke an den Fall des Kaninchens Karotta. Nachdem sein Partner Nagobert eines Tages plötzlich gestorben war, zeigte es sich angesichts neuer Gesellschaft äußerst wählerisch, teilweise auch bissig.

Karotta musste sich in einem weitläufigen Gehege auf neutralem Boden erst an ihren neuen Wegbegleiter gewöhnen, bis sie ihn akzeptierte. Das Beispiel zeigt: Tierhaltung ist manchmal gefinkelter und herausfordernder, als man glauben möchte. Erst recht, wenn es um die Wahl der Begleitung geht. Ein Problem, das die wenigen tierischen Einzelgänger nicht haben.

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Verbissene Einzelgänger

  • Unter den Heimtieren ist der Hamster das Paradebeispiel für Einzelgängertum. Das mag verblüffen, weil andere Nager wie Mäuse oder Meerschweinchen immer in Gruppen leben. Trotzdem ist Einzelgängertum bei Nagern allgemein keine Ausnahme. Wer allein lebt, muss sich nicht ums Futter oder um freie Wohnplätze streiten.

  • Evolutionär gesehen braucht das Zusammenleben in Gruppen eine eigene Triebfeder. Für den Hamster als Haustier gilt: Nie einen Artgenossen dazusetzen, sonst gibt es Krieg im Käfig.

Servus Mondpost

Glücklich nur mit Artgenossen

  • Kaninchen brauchen andere Kaninchen für ihr Glück. Sie müssen deshalb mindestens zu zweit gehalten werden. Noch wohler fühlen sie sich in größeren Gruppen. Dann machen sie Fang- oder Rennspiele, buddeln zusammen tiefe Löcher und kuscheln sich im Schlafhäuschen aneinander.

  • Auch Meerschweinchen sind so gestrickt: Nur mit Artgenossen geht es ihnen gut. Mischen darf man diese beiden Tierarten keinesfalls! Sie können sich gar nicht verständigen, und die schwächeren Meerschweine ziehen immer den Kürzeren.

Mal so, mal so

  • Gesellig oder nicht, das ist bei der Katze immer die große Frage. Es kann sein, dass sie nur mit einer anderen Katze glücklich ist. Es kann sein, dass sie am liebsten mit vielen anderen Katzen lebt. Aber es kann auch sein, dass sie eine mürrische Einzelgängerin ist.

  • Fazit: Es kommt immer auf das jeweilige Tier an. Ähnlich unterschiedlich sind sie im Umgang mit Menschen. Es gibt zurückhaltend-ängstliche, zurückhaltend- freundliche und initiativ-freundliche Tiere. Nur die letzte Gruppe geht aktiv auf Menschen zu.

Offen für viele Freunde

  • Hunde als Rudeltiere brauchen unbedingt Gesellschaft. Ganz auf sich allein gestellt und ohne soziale Kontakte können sie nicht existieren. Doch das Besondere bei ihnen ist: Sie müssen nicht unbedingt mit Artgenossen zusammenleben. Sie können auch mit Menschen glücklich sein, weil sie diese als Ersatzrudel akzeptieren.

  • Das bedeutet: Man kann Hunde allein, zu zweit oder auch in größeren Gruppen halten. Von klein auf aneinander gewöhnt, können sie sich auch mit anderen Tierarten anfreunden.

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