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Ausflüge

Gastwirtschaft: Der Tschebull

Im Gasthof Tschebull am Faaker See wird die traditionelle Kärntner Küche hochgehalten. Ihr Denkmalschützer: Hannes Tschemernjak. Ihr Wahrzeichen: der Reinling – ein gefüllter Germteigkuchen.

Wirtshaus, Gastwirtschaft der Tschebull, Drobollach am Faaker See, Kärnten
Foto: Tschebull
Gastgarten des Tschebulls in Drobollach am Faaker See.

Für die Kärntner Seele ist der Reinling ein emotional sehr wichtiges Gebäck, meint Hannes Tschemernjak. Er muss es wissen, ist sein Gasthaus doch eine der ältesten Gastwirtschaften Kärntens und nach Eigendefinition „ein Stück kulinarisches Selbstverständnis dieses Landes“.

Vater Hans und Onkel Willi Tschemernjak haben die Kärntner Küche nicht nur in Kochbüchern verewigt, sondern auch als Gastgeber viel zu ihrem Fortbestand beigetragen. Jetzt beweist Hannes Tschemernjak in der 14. Generation, dass geerdete, authentische und scheinbar einfache Küche immer noch für Begeisterung sorgt.

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Das Germgebäck, das man schneckenförmig in eine Form dreht, wird beim Tschebull nach altem Familienrezept von Willi Tschemernjak gebacken. Und das ohne Loch in der Mitte, denn „ein echter Reinling kommt nicht aus einer Gugelhupfform.“

Wirt Hannes Tschemernjak in der Gastwirtschaft Tschebull. (Fotos © Tschebull)
Servus Mondpost

Zu Ostern und am Kirtag

Ostern ist die erste Hochsaison der Kärntner Spezialität, die wesentlicher Bestandteil der Osterjause und großartiger Gegenpart zu gepökelter Zunge, geweihtem Schinken, Kren und Eiern ist. Und wenn Villach Kirchtag feiert, wird im Tschebull so viel Reinling geordert, dass Hannes Tschemernjak bezüglich der Form eine Ausnahme macht: „Da servieren wir den Reinling zu hunderten Litern Kirchtagssuppe und backen ihn als Struz, also als langen Strudel.“

Beim Namen des süßen Gebäcks scheiden sich die Geister: Die einen schreiben „Reindling“ nach dem Reindl, in dem er gebacken wird, die anderen, wie die Tschermernjaks, „Reinling“, weil sein Name von der Reine, einer flachen steinernen Schüssel kommt. Andere Bezeichnungen wie Woazan und Pogatscha beziehen sich aufs Mehl und die slowenischen Wurzeln. Aber egal, wie man ihn nennt – der Kuchen begleitet die Kärntner durchs Jahr. Da gibt es den Goten- wie den Wanderreinling, den Hochzeits- wie den Weihnachtsreinling.

Da Hannes Tschemernjak nicht nur Wirt, sondern auch Weinfachmann ist, empfiehlt er allen, die den Reinling süß genießen, als Begleitung „einen Häferlkaffee oder eine nicht zu süße Spätlese“.

Hannes ist eine regelrechte Referenz in Sachen altösterreichische und Kärntner Küchentradition. Spargel kommt aus dem Lavanttal, der Fisch aus Kärntner Seen und es gibt lokale Kürbisse, Äpfel und Birnen.

Spezialitäten in der Übersicht

  • Kärntner Reinling und Krapfen

  • Entenleber-Parfait

  • Kaspressknödel

  • Topfenhaluschka

  • Zwölf-Dotter-Tagliatelle

Servus Wirtshaus

Der Tschebull

Hannes Tschemernjak
Egger Seeuferstraße 26
9580 Drobollach am Faaker See
Tel.: +43 4254 21910
Mail: office@tschebull.cc
http://www.tschebull.cc/

Öffnungszeiten

Mittwoch bis Samstag:

12 Uhr – 14:30 Uhr & ab 18 Uhr

 Sonntag:

11:30 Uhr bis weit in den Nachmittag

Sonntag Abend geschlossen

Ruhetage im Frühling | Vorsaison:

Montag & Dienstag, außer Feiertags

Zahlungsmöglichkeiten

  • Bankomat
  • Bar
  • Kreditkarte

Gut zu wissen

  • Gastgarten
  • Eines der ältesten Gasthäuser Kärntens
  • Weinauswahl aus Österreich und dem Friaul
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