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Brauchtum

Was ist die Tagundnachtgleiche?

Für Meteorologen beginnt der Frühling am 1. März, für Astronomen hingegen am 19., 20. oder auch erst 21. März – je nachdem, wann eine bestimmte Konstellation gegeben ist, bei der die Sonne genau über dem Äquator steht.

Frühlingsbeginn, Tagundnachtgleiche, Äquinoktium
Foto: Adone Stock
Am 20. März beginnt kalendarisch der Frühling.
  • 2024 findet die Tagundnachtgleiche, auch Äquinoktium genannt, am 20. März um 4.06 Uhr MEZ statt.

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Ein Fest für den Frühling

  • Die damit einhergehende Frühlingstagundnachtgleiche (Primar-Äquinoktium) wurde in früheren Zeiten gefeiert. Den Vegetationsgöttinnen wurde für den Sieg über den Winter gehuldigt und das Wiedererwachen der Natur gefeiert.

  • Für die Bauern war die Tagundnachtgleiche außerdem das Signal, ihre Felder für die neue Aussaat vorzubereiten. Dies geschah in einem Segnungsritual.

  • Auch heute wird die Feldweihe an manchen Orten noch durchgeführt. Dabei steckt der Bauer an jeder Feldecke gesegnete Kräuter, Weidenäste oder auch Kerzen in den Boden und bittet um reiche Ernte und Schutz vor Unwettern.

  • Um die Tagundnachtgleiche verlängert sich die Dauer der Helligkeit von Tag zu Tag übrigens besonders schnell. Direkt nach der Wintersonnenwende (am 21. Dezember) sind es nur wenige Sekunden, zum Frühlingsbeginn mehr als vier Minuten. Im März wird es also nicht nur Frühling, es wird auch Licht.

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