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Naturapotheke

8 wirkungsvolle Hausmittel gegen Heuschnupfen

Sobald die Tage im Frühling wärmer werden, fliegen wieder die Pollen. Doch zum Glück findet sich im Arzneischränkchen der Natur jetzt auch einiges, was uns dabei hilft, befreit durchzuatmen. Kräuter, Öle und Mittel, die rasch bei Heuschnupfen helfen.

Heuschnupfen, Pollen, Hausmittel, Gräser, Allergie
Foto: Mauritius Images
Wer im Frühling oder Sommer unter Heuschnupfen leidet, ist mit diesen Hausmitteln gut beraten.

Beim Heuschnupfen wehren sich unsere Schleimhäute gegen Blütenpollen, als ob sie gefährliche Stoffe wären. Mit Niesen oder Augentränen wollen sie diese so schnell wie möglich wieder loswerden. Schwacher Trost für alle Heuschnupfer: Bereits jeder sechste Österreicher begrüßt den Frühling mit einem kräftigen Hatschi. Die Naturapotheke hat aber einiges an Pflanzenkraft zu bieten, damit die Symptome von Heuschnupfen schnell gelindert werden.

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1. Mazerat (Kaltwasserauszug) aus Johannisbeerknospen

Dieser beruhigt allergische Reaktionen: In der Gemmotherapie werden Heilmittel aus frischen Pflanzenteilen wie Knospen, Triebsprossen und Wurzelspitzen von Bäumen und Sträuchern eingesetzt – etwa die Knospen der Schwarzen Johannisbeere bei allergischen Reaktionen wie Heuschnupfen. Die Wirkstoffe der Beere helfen dem Immunsystem, sich selbst zu regulieren.

Zutaten:

Servus Mondpost
  • 1 EL Knospen der Schwarzen Johannisbeere

  • 30 ml Quellwasser

  • 30 ml Bio-Alkohol (80 %)

  • 30 ml Bio-Glyzerin aus der Apotheke

Zubereitung:

  1. Alle Zutaten in eine dunkle Flasche füllen und einen Monat kühl und dunkel mazerieren (aufweichen) lassen. Dabei gehen die löslichen Bestandteile aus den Knospen in die Flüssigkeit über.

  2. Das Extrakt abseihen und in eine Sprühflasche füllen.

Anwendung:

  • Bei akuten allergischen Reaktionen drei Sprühstöße des Extrakts in den Mund geben, bei Bedarf wiederholen. Bei Insektenstichen direkt auf die Haut auftragen.

Haltbarkeit:

  • 1 Jahr, kühl und dunkel lagern.

Kaltwasserauszug, Johannisbeerknospen, Heuschnupfen
Foto: Mauritius Images
Ein Kaltwasserauszug aus Johannisbeerknospen gegen Heuschnupfen.

2. Ätherische Öle lindern Heuschnupfen

Wenn sich der Heuschnupfen mit juckenden und tränenden Augen bemerkbar macht und die Nase anfängt zu rinnen, dann lindert eine Mischung aus ätherischen Ölen die Symptome.

Zutaten:

  • ätherisches Lavendelöl

  • ätherisches Bergamotteöl

Anwendung:

  • Je 2 bis 3 Tropfen ätherisches Öl von Lavendel und Bergamotte auf ein Taschentuch tropfen und dieses in ein Schraubglas geben. Bei Bedarf einatmen, das bringt schnelle Linderung.

3. Schwarzpappelöl lindert Hautirritationen

Dieses heilsame Öl wurde bereits im 2. Jahrhundert vom griechischen Arzt Galenos von Pergamon bei Verbrennungen, Wunden und Ekzemen verwendet.

Zutaten:

  • 2 EL Schwarzpappelknospen

  • 250 ml Olivenöl

Zubereitung:

  1. Schwarzpappelknospen im Mörser mit etwas Öl verreiben.

  2. Die gemörserten Knospen gemeinsam mit dem Öl in eine Flasche füllen und auf eine sonnige Fensterbank stellen. Einen Monat stehen lassen, immer wieder schütteln.

  3. Das Schwarzpappelöl abseihen und in eine Flasche füllen.

Anwendung:

  • Bei Heuschnupfen die Schleimhäute der Nase mit dem Öl gut benetzen. Die Prozedur mehrmals am Tag wiederholen. Bei Ekzemen und Entündungen das Öl sanft in die Haut einmassieren.

Haltbarkeit:

  • 6 Monate bei Zimmertemperatur.

4. Blütenhonigkur unterstützt die Desensibilisierung

Eine Langzeitkur mit Blütenhonig kann allergische Reaktionen des Organismus reduzieren.

Zutaten:

  • Greifen Sie immer zu regionalem Bio-Blütenhonig von einem Imker aus der Nähe.

Anwendung:

  • Zur Desensibilisierung bei allergischen Reaktionen täglich ½ TL Honig einnehmen.

  • Die Kur sollte mindestens 6 Monate durchgeführt werden.

Haltbarkeit:

  • 1 Jahr, kühl und dunkel lagern.

5. Brennnesselbehandlung reduziert die Histaminausschüttung

Der „Kuss“ der Brennnessel verursacht kleine Stiche, Rötungen und Bläschen, die eine Immunreaktion in Gang setzen. Wird diese Reaktion regelmäßig und über eine längere Zeit provoziert, lernt der Organismus seine übermäßige Histaminausschüttung bei allergischen Reaktionen zu reduzieren.

  • Zutaten: eine Brennnesselpflanze

  • Anwendung: Täglich mit der Hand an einer Brennnessel streifen, bis sie sticht. Die Kur sollte über 2 Monate durchgeführt werden.

6. Frenette-Elixier mit jungen Eschentrieben

Dieses mobilisiert die Abwehrkräfte: Seit dem 17. Jahrhundert wird die Frenette als Elixier der Lebensverlängerung genossen. Der alkoholische Auszug mit den roten Trieben der Esche stärkt die Abwehrkräfte.

Zutaten:

  • 3 bis 5 rote Jungtriebe der Esche

  • eine Flasche Bio-Cidre

Zubereitung:

  • Die roten Jungtriebe in kleine Stücke schneiden und in Cidre einlegen. Eine Woche kühl stehen lassen, das Extrakt abseihen und in eine Flasche füllen.

Anwendung:

  • Täglich 100 ml trinken.

Haltbarkeit:

  • 1 Monat, kühl und dunkel lagern.

7. & 8. Waldmeister und Maiwipfelsirup gegen Heuschnupfen

Grün und stark gegen Pollen und Co: probieren Sie auch diese beiden wohltuenden Rezepte von Karin Buchart, wenn Sie unter einer Allergie leiden.

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