Dekoideen mit Bast: Schritt für Schritt-Anleitungen
Hübsche Begleiter für einen gemütlichen Tag am Wasser - vom Lampenschirm bis zum Serviettenring. So wird‘s gemacht!
Bastdeko zum Selbermachen:
Kissen mit Bast
Kissenhüllen aus Leinen in Blau oder Beige nähen oder fertig kaufen.
Für die Fransen wird Bast in etwa 20 cm lange Streifen geschnitten – das gelingt am einfachsten, indem man den Bast zunächst um ein Stück Karton wickelt und anschließend seitlich aufschneidet.
Die geschnittenen Streifen werden zu einem Fransenband verarbeitet: Dazu wird der Bast mittig mit der Nähmaschine abgesteppt.
Das fertige Fransenband wird anschließend mittig gefaltet und rundum an die Kanten der Kissenhülle genäht. Zum Schluss können die Fransen bei Bedarf noch etwas in Form geschnitten werden.
Gut zu wissen: Beim hellblauen Kissen sind zusätzlich kleine Sterne aus Bast in die Ecken gestickt.
Lampenschirm mit Bast
Verwendet wird ein Lampenschirm-Gestell (neu oder alt, mit entferntem Stoff), das aus mehreren horizontalen Ringen besteht.
Die Bastbänder, die in vorgeschnittenen Stücken vorliegen, werden jeweils mittig gefaltet und am obersten Ring mit einer Doppelschlaufe befestigt – also so, dass eine Schlaufe entsteht, durch die die beiden Enden gezogen werden (ähnlich einem Fransenabschluss).
Anschließend führt man die Enden senkrecht nach unten und schlingt sie um die darunter liegenden Ringe des Gestells. Verknotet wird dabei noch nichts.
Erst am untersten Ring werden die Bastenden verknotet, sodass sie fixiert sind. Die Enden hängen frei nach unten und bilden den fransigen Abschluss des Lampenschirms.
Flasche mit Bast
13 Bastfäden auf gleiche Länge zuschneiden und mittig zusammenknoten, sodass sie sternförmig auseinanderlaufen. Dadurch entstehen zunächst 26 Stehfäden – das ist eine gerade Zahl.
Um eine ungerade Anzahl an Stehfäden zu erhalten (wichtig für das Weben), lässt man beim Start des Webens das Anfangsende des Webfadens länger stehen und integriert es als zusätzlichen Stehfaden. So ergibt sich eine ungerade Gesamtanzahl.
Man beginnt spiralförmig über und unter die Stehfäden zu weben – dabei stets den Wechsel beibehalten. So entsteht ein runder, flacher Boden. Weiterarbeiten, bis der gewünschte Durchmesser (der Flasche) erreicht ist.
Sobald der Boden fertig ist, wird die Weinflasche mittig daraufgestellt. Die senkrechten Fäden werden mit festen Gummiringen am oberen Flaschenhals fixiert, sodass sie straff nach oben verlaufen – wie bei einem senkrechten Webrahmen.
Nun wird mit Bastfaden weitergeflochten: Mithilfe einer Nadel führt man den Faden abwechselnd vor und hinter den gespannten Stehfäden entlang. Dabei spiralförmig nach oben arbeiten, bis die gewünschte Korbhöhe erreicht ist (etwa bis zur halben Höhe der Flasche).
Die Bastfäden werden zum Abschluss innen im Korb abgeschnitten und mit Kleber fixiert, damit nichts verrutscht.
Seitlich werden außerdem zwei kurze, geflochtene Bastbänder als Schlaufen angenäht – sie dienen als dekorative Griffe.
Serviettenringe mit Bast
Für die blauen Akzente wird Bast zunächst selbst eingefärbt: Dafür einige Stunden in verdünnter Stofffarbe (blaue Farbe geeignet für die Waschmaschine) einlegen, dann gut trocknen lassen. Die Farbintensität hängt von der Einwirkzeit und Farbdosierung ab.
Danach bereitet man Stränge vor: Für einen Zopf benötigt man drei Stränge: zwei naturfarbene und einen blauen. Jeder Strang besteht aus 3 bis 5 einzelnen Bastbändern, je nach Stärke des Materials – da Bast ein Naturprodukt ist, kann die Dicke variieren. Die Bänder werden zu Strängen gebündelt und an einem Ende mit einem Stück Bast umwickelt und fixiert.
Aus den drei Strängen wird ein einfacher Zopf geflochten. Dieser Vorgang wird dreimal wiederholt, sodass drei gleich lange Bastzöpfe entstehen.
Die drei geflochtenen Zöpfe werden nun seitlich aneinandergelegt und zusammengenäht, sodass ein breiteres Band entsteht.
Dieses wird anschließend zu einem Ring geschlossen – die Enden lässt man fransig überstehen. Mit Nadel und Faden festnähen und mit einem Bastbind umwickeln.
Tasche mit Bast
Man nimmt Raffia-Bastband in Endlosschnur, das normalerweise für Geschenkverpackungen verwendet wird.
Dieses Material eignet sich gut zum Häkeln, weil es gleichmäßig ist, im Gegensatz zu kurzen, unterschiedlich dicken Bastbändern, die unregelmäßig wirken und oft zusammengeknotet werden müssen. Man häkelt zwei rechteckige Stücke in der Größe 26x36 cm und spart im oberen Bereich je einen kleinen Griff aus. Diese zwei Teile werden an den Seiten zusammengenäht, sodass eine einfache, aber stabile Tasche entsteht.
An den unteren Rand knotet man Bastfransen mittels einer Doppelschlaufe (eine breite Häkelnadel hilft beim Durchfädeln).
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