Süßes Weidenkörbchen selber flechten
„Im Juli warmer Sonnenschein, macht alle Früchte reif und fein.“ Und mit einem selbst geflochtenen Weidenkörbchen erledigen wir die Beerenernte, die so gleich doppelt so viel Spaß macht.

Ein paar biegsame Zweige und etwas Geschick – mehr braucht man nicht zum Flechten. Deshalb gehört das Anfertigen von geflochtenen Gegenständen zu den ältesten Handwerken überhaupt und begleitet uns schon seit der Urzeit. Ob Ernte- oder Rückentrage, ob Wäschekorb, Teller, Brotbackform oder Sessel – mit Schilf, gespaltenem Holz und natürlich Weide wird auch heute noch mancherorts fleißig geflochten.
Unser Weidenkörbchen haben wir uns von den Wachauer Marillenzisteln abgeschaut. Deren runde, nach unten spitz zulaufende Form verhindert, dass auch die Früchte, die zuerst hineingepflückt werden und ganz unten liegen, Druckstellen bekommen.
Während in der Wachau auch gern mit Haselnuss geflochten wird, weil die auch für größere Erntekörbe leicht genug ist, haben wir für unsere zierliche Zistel-Weide verwendet, von der es allein bei uns in Europa hunderte Arten gibt. Geschnitten und getrocknet werden die Weidenruten zum Flechten am besten in den Wintermonaten.
Soll das Flechtwerk nicht so grün sein wie unser Körberl, können die Weidenruten vorher geschält werden, das ergibt einen hellen Farbton. Für einen braunen Farbton wird die Weide zuerst gekocht und dann geschält.
Tipp:
Damit die Weidenruten beim Flechten nicht brechen, vor der Verarbeitung zwei Tage in lauwarmes Wasser einlegen.
Das brauchst du für dein Weidenkörbchen
7 Weidenruten (Länge: ca. 1 m)
Gartenschere
Spagat
Schere
dünnen Zweig als Henkel

Flechtanleitung Weidenkörbchen
1. Zu einem Bund binden
Zuerst binden wir sieben etwa meterlange Weidenruten am dünnen Ende mit Spagat fest zusammen.

2. Zweige spreizen
Dann spreizen wir die Zweige sternförmig in möglichst gleichem Abstand auseinander. Die zusammengebundenen Enden können dabei zwischen die Knie geklemmt werden.

3. Jetzt wird geflochten
Nun wird nach folgendem Muster gegen den Uhrzeigersinn geflochten: Eine der sieben Ruten wird über die zwei nächsten Ruten gelegt. Dann wird die (zweite) Rute, über die gerade geflochten wurde, über die zwei nächsten gelegt. Wir gehen also immer um eine Rute zurück und legen dann eine Rute wieder über die zwei nächsten Ruten. Auf diese Weise machen wir weiter, bis das Körbchen hoch genug ist.

4. Der Abschluss
Um abzuschließen, wird die Rute, mit der wir gerade arbeiten, schräg abgeschnitten und fest in den oberen Rand des Körberls gesteckt.

5. Der Henkel
Für den Henkel knoten wir noch ein dünnes Zweigerl an den oberen Rand unserer Zistel. Wir haben dazu eine Waldrebenranke verwendet.

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