Fruchtfolge und Mischkultur: Planung und Nutzen
Dank einer natürlichen Kompostwirtschaft und einer genau geplanten Fruchtfolge strotzen Erbsen, Karotten und Salate vor Gesundheit. Warum Abwechslung im Beet Pflanzen stark macht und wie Fruchtfolge und Mischkultur gelingen.

Fruchtfolge: Was ist das und was bringt diese?
Zum biologischen Gärtnern zählt neben der Kompostwirtschaft auch eine kluge Fruchtfolge, die auf die Nährstoffansprüche der Gemüsepflanzen Rücksicht nimmt.
Dafür plant man jedes Jahr den Garten neu und wechselt die Kulturen ab.
Das abwechslungsreiche Anbauen bringt neben gesünderen Pflanzen einen weiteren Vorteil: Das Erntejahr wird optimal genützt. Zwischen großen Gemüseköpfen wie Frühkohl gedeihen bereits kleine Selleriepflanzen. Kaum ist der Kohl gebrockt, entwickelt sich der gut angewachsene Zeller in der Lücke und ist auch bald erntereif. Salat kann man wöchentlich anbauen, überall zwischen Zuckermais, Grünkohl, Sprossenkohl und Spitzkraut.
Dank dem Gärtnern im Kreislauf der Natur funktioniert vieles von allein. Eine gesunde Pflanze gibt Schädlingen und Krankheiten keine Chance, weil sie widerstandsfähig ist. Zu schwache Pflanzen kommen über den Kompost wieder in den Boden zurück, um neu zu gedeihen.
Tipp: Wer seine Flächen in Reihen bepflanzt, tut sich bei der Bearbeitung leichter.
Was ist die beste Fruchtfolge?
Das Einhalten dieser Fruchtfolge ist Teil der bodenschonenden Bewirtschaftung:
Nährstoffhungrige Pflanzen wie Kohl, Kraut und Kürbis laugen den Boden aus.
Folgt ihnen im nächsten Jahr die Gruppe der Schwachzehrer wie Bohnen und Salate, kann sich der Boden wieder erholen. Alle Leguminosen wie Bohnen und Erbsen leben nämlich in Symbiose mit verschiedenen Knöllchenbakterien, die der Pflanze Stickstoff zur Verfügung stellen.
Beispiel für eine ideale Fruchtfolge
Die ideale Fruchtfolge besteht aus einer Vierfelderwirtschaft. Nach einem Jahr mit Gründüngung werden nährstoffhungrige Starkzehrer angebaut. Dann folgen Mittelzehrer wie Karotte, Radieschen, Mangold und Lauch. Und im vierten Jahr schließt sich der Kreis mit genügsameren Gemüsepflanzen.
1. Jahr Gründüngung: Bienenfreund, Saatwicke, Spinat, Perserklee u. a.
2. Jahr Starkzehrer: Kraut und Rote Rüben, Brokkoli und Borretsch, Frühkohl oder Karfiol mit Sellerie, Zucchini mit Kohlsprossen
3. Jahr Mittelzehrer: Zwiebeln und Karotten, Mangold und Radieschen, Stangenbohnen und als Stütze Mais oder Sonnenblumen, Endivien und Fenchel
4. Jahr Schwachzehrer: Buschbohnen und Bohnenkraut, Erbsen, Pflücksalat, Kopfsalat und Kerbel, Spinat und dann Zuckerhut

Wozu braucht es eine Gründüngung?
Eine wahre Erholungskur für den Boden ist auch das Aufbringen einer Gründüngung. Bestens geeignet ist Bienenfreund, eine Leguminose mit dem lateinischen Namen Phacelia.
Auch verschiedene Kleearten sind gute Stickstoffsammler.
Blaue Lupinen wiederum können mit ihren Pfahlwurzeln verdichtete Böden lockern.
Tipp: Am besten belässt man die Wurzeln nach der Ernte im Boden.
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